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Vergleichende Untersuchung konventioneller und digitaler intraoraler

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Diskussion<br />

Patienten kein Problem dar. In der Veterinärmedizin werden intraorale Röntgenbilder<br />

in der Regel am anästhesierten Patienten erstellt, so dass allein schon dadurch eine<br />

aktive Mithilfe prinzipiell nicht gegeben ist. Erfolgt eine Aufnahme am nicht<br />

narkotisierten Tier, wird das Platzieren von dünnen Röntgenfilmen nur äusserst<br />

selten toleriert. Eine zusätzliche Apparatur zur Filmfixation stellt einen zusätzlichen<br />

Störfaktor dar, der das Tier veranlasst, mittels Zungenspiel den intraoralen<br />

Fremdkörper zu entfernen. Um Beschädigungen des Sensors durch die Zahnreihen<br />

zu vermeiden, ist vom Einsatz <strong>digitaler</strong> Sensoren am nicht narkotisierten Tier<br />

abzuraten.<br />

Am anästhesierten Tier kann die Fixation des Sensors mit jeglichen<br />

Platzierungshilfen in zufriedenstellender Art <strong>und</strong> Weise vorgenommen werden.<br />

Hierzu gehören nach eigenen Erfahrungen Tupfer, Papierhandtücher, Haar-Curls,<br />

oder aber auch spezielle veterinärmedizinische „Flexi-Film Holders “ (Dr. Shipp´s<br />

Laboratories, USA) (DEFORGE u. COLMERY 2000; MULLIGAN et al. 1998). Bei<br />

humanmedizinischen Fixations- <strong>und</strong> Projektionshilfen führt der vorwiegend<br />

sekodonte Charakter des H<strong>und</strong>e- <strong>und</strong> Katzengebisses häufig zum Abkippen der<br />

Apparatur. Das Eigengewicht der Kiefer kann ebenfalls zur Fixierung des Sensors<br />

genutzt werden. Die Anatomie von Ober- <strong>und</strong> Unterkiefer bei H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Katze,<br />

insbesondere der flache harte Gaumen <strong>und</strong> die geringe M<strong>und</strong>bodentiefe erschweren<br />

zusätzlich die Anwendung einer Fixations- <strong>und</strong> Projektionshilfe. Beim kleinen<br />

Heimtier war aufgr<strong>und</strong> der geringen Platzverhältnisse der Einsatz zusätzlicher<br />

Fixationshilfen per se unmöglich.<br />

Die Breite <strong>und</strong> Länge der Sensoren stellte sich beim Platzieren als unproblematisch<br />

heraus. Ein Anbiegen an anatomische Strukturen, ähnlich einem dentalen Film,<br />

erfolgt beim digitalen Sensor nicht. Dieses ist aufgr<strong>und</strong> einer daraus resultierenden<br />

geometrischen Unschärfe auch nicht erwünscht. Dagegen war durch die Dicke des<br />

Sensors von 5 mm das Platzieren der Sensoren unter beengten Raumverhältnissen<br />

erschwert. Daneben verstärkte das an der Rückwand des Sensors befestigte Kabel<br />

dieses Problem zusätzlich (VERSTEEG et al. 1998).

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