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Vergleichende Untersuchung konventioneller und digitaler intraoraler

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132<br />

Diskussion<br />

Aus den Ergebnissen dieser Studie lässt sich ableiten, dass die Nachbearbeitung<br />

mittels Sidexis-System erstellter <strong>digitaler</strong> Röntgenaufnahmen von essentieller<br />

Bedeutung ist. Die Qualitätsverbesserung durch Nachbearbeitung wurde<br />

nachgewiesen, auch wenn diese zu einem grossen Teil aus einer Anpassung des<br />

Bildes an subjektive Sehgewohnheiten begründet sein könnte. Einige Autoren<br />

verweisen jedoch darauf, dass eine subjektive Bildverbesserung nicht in gleichem<br />

Masse eine Erhöhung der diagnostischen Effizienz nach sich ziehen muss (NAIR<br />

1997; TYNDALL 1998; MOL 2000). Nichtsdestotrotz stellt ein qualitativ hochwertiges<br />

Bild die Basis einer guten bzw. verbesserten Diagnostik dar, die<br />

Nachbearbeitungsoptionen <strong>digitaler</strong> Verfahren sollten daher nach Möglichkeit immer<br />

genutzt werden. Dieses Resultat eigener <strong>Untersuchung</strong>en unterstützt eine aktuelle<br />

Studie, in welcher ebenfalls die Nachbearbeitung <strong>digitaler</strong> Sidexis-Bilder dringlich<br />

gefordert wird (PFEIFFER et al. 2000).<br />

Der Vergleich nachbearbeiteter <strong>digitaler</strong> Röntgenaufnahmen <strong>und</strong> <strong>konventioneller</strong><br />

Röntgenaufnahmen fällt in dieser Studie zugunsten der digitalen Variante aus,<br />

obwohl alle Begutachter bisher keine Erfahrung in der Bef<strong>und</strong>ung <strong>digitaler</strong> dentaler<br />

Aufnahmen vorweisen konnten. In anderen Studien zeigte sich, dass die Bewertung<br />

<strong>digitaler</strong> Bilder nach Gewöhnung noch besser ausfällt (UPRICHARD et al. 2000;<br />

FREEDMAN u. ARTZ 1999). Nach Heranführen an die digitale Bilddiagnostik kann<br />

somit ein noch besseres Ergebnis für das digitale Verfahren erwartet werden.<br />

Eine optimale Darstellung am Monitor wurde mit der Funktion „Hohe Auflösung“<br />

erzielt, welche ein blendungsfreies Betrachten des Röntgenbildes in vierfacher<br />

Vergrösserung ermöglicht. Eine weitere Vergrösserung („Zoom“, „Lupe“) war in den<br />

meisten Fällen nicht ergiebiger als die Darstellung bei „hoher Auflösung“. Dieses liegt<br />

daran, dass das Auflösungsvermögen des Systems bei schon vierfach vergrösserter<br />

Darstellung keine noch weitergehende Differenzierung gestattet (SCHNEIDER<br />

2001). Eine weitere Vergrösserung des Maßstabes führt letztendlich nur zu einem<br />

Sichtbarwerden der einzelnen Pixel, wodurch die diagnostische Information eher<br />

verschleiert als erhellt wird.

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