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Vergleichende Untersuchung konventioneller und digitaler intraoraler

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5.3 Diagnostischer Nutzen <strong>digitaler</strong> Technik<br />

137<br />

Diskussion<br />

Mit der Möglichkeit der Nachbearbeitung wird in vielen Fällen eine verbesserte<br />

Darstellung der abzubildenden Strukturen erzielt. Somit können auch subtile<br />

pathologische Veränderungen früher erkannt werden (MOL 2000).<br />

Da in dieser Studie jedem Betrachter die freie Wahl hinsichtlich der Art der<br />

Nachbearbeitung gelassen wurde, konnten die Röntgenbilder den individuellen<br />

Sehgewohnheiten entsprechend angepasst werden. Zu beachten ist in diesem<br />

Zusammenhang, dass nur das jeweils beste digitale Röntgenbild der<br />

Nachbearbeitung zugeführt wurde. Dies bedeutet, dass versucht wurde, ein durch<br />

die Sidexis Software schon optimiertes Bild noch weiter zu verbessern. Die<br />

Optimierung eines sehr guten Bildes ist aber ungleich schwerer zu erreichen als die<br />

Verbesserung eines schlechten Bildes (MOL 2000). Die Verbesserung eines Bildes<br />

ist somit vom Ausgangszustand abhängig (TYNDALL et al. 1998).<br />

In zahlreichen Studien werden digitale Röntgenbilder konventionellen Röntgenbildern<br />

auch ohne Nachbearbeitung qualititativ vergleichbar eingestuft, auch wenn sich<br />

Bewertungsunterschiede finden (SHEARER et al. 1990; WENZEL et al. 1991;<br />

FURKART et al. 1992; PITTS 1993; VANDRE u. WEBBER 1995; NAIR et al. 2001).<br />

In der eigenen Studie ergab sich jedoch eine ähnliche Qualität von konventionellen<br />

Aufnahmen erst im Vergleich mit nachbearbeiteten digitalen Bildern. Bei H<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Katze zeigten nachbearbeitete digitale Aufnahmen sogar hochsignifikante<br />

Verbesserungen im Vergleich zu konventionellen Filmen (p = 0,002).<br />

Nachbearbeitete digitale Röntgenbilder sind vor allem in der Detektion<br />

pathologischer Veränderungen konventionellen Dentalfilmen überlegen.<br />

Insbesondere können kontrastarme Veränderungen über digitale Verfahren schneller<br />

erkannt werden (BLENDL et al. 2000). Durch die Anwendung von<br />

Nachbearbeitungsoptionen wird deshalb eine weitere Verbesserung der<br />

Früherkennung kontrastarmer, SNR-korrelierter Veränderungen wie Karies oder<br />

periapikale Prozesse erreicht (MOL u. VAN DER STELT 1989; WENZEL u.<br />

FEJERSKOV 1992; WENZEL 1993). Auch die Beurteilung des Parodontalspaltes

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