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Vergleichende Untersuchung konventioneller und digitaler intraoraler

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138<br />

Diskussion<br />

oder einer Wurzelfraktur als MTF-korrelierte Strukturen erreichen im digitalen Bild<br />

nach Bearbeitung vergleichbare Werte (BLENDL et al. 2000; KOSITBOWORNCHAI<br />

et al. 2001).<br />

Mittels der Nachbearbeitung kann die Darstellung des Röntgenbildes nicht nur den<br />

persönlichen Sehgewohnheiten des Betrachters angepasst werden, auch eine<br />

Anpassung an spezifische Fragestellungen ist möglich. So sind in einem<br />

nachgedunkelten Röntgenbild z. B. kariöse Läsionen besser erkennbar, ein<br />

marginaler Knochenverlust wird in einem aufgehellten Bild früher erkannt<br />

(VERSTEEG et al. 1997a).<br />

Die verbesserte Erkennbarkeit kontrastarmer pathologischer Veränderungen mittels<br />

<strong>digitaler</strong> Technik ist ein elementarer Aspekt für deren Nutzung in der<br />

veterinärmedizinischen Zahnheilk<strong>und</strong>e. Nicht die beim Menschen geforderte korrekte<br />

Darstellung von Kronen- oder Füllungsrändern oder das Erkennen von<br />

Sek<strong>und</strong>ärkaries unterhalb einer Amalgamfüllung, welches die Problematik der<br />

Darstellung von grossen Kontrastumfängen birgt, ist von elementarer Wichtigkeit.<br />

Vielmehr geht es beim Tier um eine exakte Darstellung kontrastarmer Strukturen im<br />

Rahmen einer marginalen bzw. apikalen Parodontitis oder einer Feline Odontoclastic<br />

Resorptive Lesion. Da digitale Systeme die Anpassung an spezifisch<br />

veterinärmedizinische Fragestellungen erlauben, ergibt sich hieraus ein sehr<br />

wichtiger Vorteil gegenüber Dentalfilmen.<br />

5.4 Dosisreduktion<br />

Ein häufig unterschätzter ges<strong>und</strong>heitlicher Aspekt <strong>digitaler</strong> Technik in der<br />

Veterinärmedizin ist die Strahlenreduktion. In dieser Arbeit wurde durch digitales<br />

Röntgen eine Strahlenreduktion von 55% im Vergleich mit Dentalfilmen (Agfa Dentus<br />

M2, Empfindlichkeitsklasse E) erzielt. Diese kann über die verschiedenen Spezies<br />

aufgeschlüsselt werden in 65% Dosisreduktion beim H<strong>und</strong>, 54% bei der Katze <strong>und</strong>

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