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Vergleichende Untersuchung konventioneller und digitaler intraoraler

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Diskussion<br />

erleichtert. Im Gegensatz hierzu offenbaren sich Probleme im Zusammenhang mit<br />

der Darstellung grosser Kontrastumfänge (GREEN 2001). Entstehen durch<br />

besonders strahlendichte Objekte im Bild, wie z. B. Amalgamfüllungen oder Kronen,<br />

grosse Kontraste, so werden aufgr<strong>und</strong> der am Monitor nur zur Verfügung stehenden<br />

256 Graustufen die initial zur Verfügung stehenden 4096 Schattierungen nicht<br />

genutzt. Das dunkelste Pixel wird schwarz, das hellste weiss dargestellt (GREEN<br />

2001). Ein detailgetreues Reproduzieren der gleichen Aufnahme hängt somit vom<br />

Vorhandensein von radioluzenten bzw. nichtradioluzenten Strukturen innerhalb des<br />

Bildes ab (GREEN 2001). Durch Ausnutzung des dynamischen Spektrums zur<br />

Darstellung des grossen Kontrastumfangs werden Regionen mit geringem<br />

Kontrastumfang weniger differenziert dargestellt (GREEN 2001). Ein <strong>konventioneller</strong><br />

Röntgenfilm dagegen kann das gesamte Schwärzungsspektrum innerhalb eines<br />

Filmes darstellen.<br />

Die Beurteilung der Ränder von Amalgamfüllungen oder Kronen ist ohne elementare<br />

Bedeutung in der Tierzahnheilk<strong>und</strong>e, wenn auch eine vergleichbare Beurteilung nach<br />

endodontischer Versorgung in Frage kommt.<br />

Das Sidexis-System wird von PFEIFFER et al. (2000) hinsichtlich seiner<br />

Kontrastdarstellung kritisch bewertet. So ergab sich eine bemerkenswerte<br />

Diskrepanz zwischen technischem Potential des Sensors <strong>und</strong> schlechtem Kontrast<br />

der Bilder. Eine mögliche Ursache dafür wird in dem systemimmanenten<br />

Kompressionsmodus gesehen, welcher eine grössere Menge an Daten (12 bit) für<br />

die Darstellung am Monitor (8 bit) mit einem geringeren Darstellungsspektrum<br />

aufbereitet. Durch die angesprochene schlechte Kontrastdarstellung war die<br />

Beurteilung der apikalen Region mit dem Sidexis-System im Vergleich mit anderen<br />

digitalen Systemen sowie dentalen Filmen am schlechtesten (PFEIFFER et al. 2000).<br />

Zu bedenken ist allerdings, dass in der Bearbeitung <strong>und</strong> Bewertung <strong>digitaler</strong> Bilder<br />

ebenso ein Lerneffekt notwendig ist, wie beim Erlernen der Bef<strong>und</strong>ung<br />

<strong>konventioneller</strong> Aufnahmen (FREEDMAN u. ARTZ 1999; UPRICHARD et al. 2000).

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