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Lues im Mund - Zm-online

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eteiligt. Die Gelegenheit bekommt er<br />

auf der jährlich stattfindenden Vertreter-<br />

versammlung. Sie setzt sich aus 222 von<br />

den Mitgliedern für vier Jahre gewählten<br />

Vertretern zusammen. Ihnen berichtet der<br />

Vorstandsvorsitzende über den Geschäfts-<br />

verlauf des Vorjahres, über Gewinne und<br />

Verluste und unterbreitet den Vertretern<br />

einen Vorschlag zur Gewinnverwendung.<br />

Die Vertreter st<strong>im</strong>men dann darüber ab,<br />

ob sie den Vorstand entlasten, ihm damit<br />

das Vertrauen aussprechen und seinen<br />

Vorschlag, was mit dem Gewinn getan<br />

werden soll, annehmen. So st<strong>im</strong>mten auf<br />

der letzten Versammlung am 15. Juni dieses<br />

Jahres die Vertreter der Zahlung von vier<br />

Prozent Dividende zu.<br />

Mitgliedsentscheidungen<br />

best<strong>im</strong>men Weg der Bank<br />

Der apoBank-Vorstandsvorsitzende Herbert<br />

Pfennig n<strong>im</strong>mt dabei die Versammlung in<br />

die Pflicht: „Die apoBank gehört nicht dem<br />

Vorstand, nicht dem Aufsichtsrat und nicht<br />

den Mitarbeitern. Sie gehört Ihnen, unseren<br />

Mitgliedern, die mit Ihrem persönlichen<br />

Geld investiert sind“, sagte er bei der letzten<br />

Vertreterversammlung in Düsseldorf. Die Mit-<br />

glieder seien es letztlich, die über Wohl und<br />

Wehe des Instituts entscheiden würden.<br />

Pfennig informierte auf der Versammlung<br />

über die Situation der Bank und darüber,<br />

welche Herausforderungen auf die Mit-<br />

glieder zukommen. Dazu gehört auch die<br />

bessere Ausstattung des Instituts mit mehr<br />

Eigenkapital, wie es die Regeln des Basel-III-<br />

Abkommens verlangen. Um die dafür nötige<br />

Summe zusammenzutragen, regte er eine<br />

Kapitalerhöhung um 250 Millionen Euro<br />

an. Seine Idee ist, die Geschäftsanteile von<br />

derzeit 1 500 auf 2 000 Euro zu erhöhen.<br />

Das würde bedeuten, dass die Mitglieder<br />

je Anteil 500 Euro nachschießen müssten.<br />

Die Entscheidung darüber soll aber erst <strong>im</strong><br />

nächsten Jahr fallen, da hierfür die Zust<strong>im</strong>-<br />

mung der Vertreterversammlung notwen-<br />

dig ist. Pfennig wollte sich lediglich ein<br />

St<strong>im</strong>mungsbild über die Reaktionen auf<br />

derlei Absichten machen. Die Resonanz<br />

bei den Vertretern war jedenfalls positiv.<br />

INFO<br />

Genossenschaftsbanken und Sicherheit<br />

Die Sicherungseinrichtungen der Genossenschaftsbanken<br />

setzen sich aus einem<br />

Garantiefonds und dem Garantieverbund<br />

zusammen. Die dem Bundesverband der<br />

Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) angeschlossenen<br />

Institute zahlen ihre Beiträge<br />

zur Sicherung in einen Garantiefonds ein.<br />

Diese Mittel werden eingesetzt, wenn eine<br />

Bank nicht in der Lage ist, wirtschaftliche<br />

Schwierigkeiten selbst zu überwinden. Der<br />

Garantieverbund übern<strong>im</strong>mt Bürgschaften<br />

und Garantieerklärungen. Diese rein<br />

privatwirtschaftlich organisierte Sicherungseinrichtung<br />

garantiert die 100-prozentige<br />

Sicherheit der Kundeneinlagen.<br />

Der BVR erstellt jährlich einen Bericht über<br />

Die Sorge um die Sicherheit ihres Kapital-<br />

einsatzes scheint sich bei den Mitgliedern in<br />

Grenzen zu halten. Die Bank arbeitet <strong>im</strong>mer<br />

noch Missstände ab, die sich aus den Fehl-<br />

spekulationen in 2009 ergeben haben. (Als<br />

problematisch könnten sich die Forderun-<br />

gen an spanische Banken von noch rund<br />

180 Millionen Euro sowie verbriefte Hypo-<br />

thekenkredite in Höhe von 330 Millionen<br />

Euro erweisen. Zu letzteren meint Pfennig:<br />

„Hier würde uns allerdings die mit dem BVR<br />

die Sicherungseinrichtung, den er der<br />

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

zur Prüfung vorlegt.<br />

Bei den angeschlossenen Instituten sind<br />

alle Einlagen und die von der jeweiligen<br />

Bank emittierten Inhaberschuldverschreibungen<br />

zu 100 Prozent geschützt. Zusätzlich<br />

greift wie bei allen anderen Banken<br />

auch hier der gesetzliche Schutz der<br />

Entschädigungseinrichtung deutscher<br />

Banken. Danach sind Einlagen bis zu<br />

100 000 Euro geschützt.<br />

Bislang hat es noch keine Insolvenz bei<br />

den Volks- und Raiffeisenbanken gegeben<br />

und kein Kunde musste den Verlust seiner<br />

Einlagen beklagen. ■<br />

zm 102, Nr. 14 A, B, 16.7.2012, (1041)<br />

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