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Lues im Mund - Zm-online

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8 Nachrichten<br />

Musterverfahren<br />

Klage gegen eGK abgewiesen<br />

Die Gegner der elektronischen<br />

Gesundheitskarte (eGK) sind in<br />

einem Musterverfahren vor dem<br />

Düsseldorfer Sozialgericht ge-<br />

scheitert. Die bereits millionen-<br />

fach verteilte Karte sei in ihrer jet-<br />

zigen Form gesetzes- und verfas-<br />

sungsgemäß, urteilte das Ge-<br />

richt. Der 32-jährige Kläger aus<br />

Wuppertal könne sich für Arztbe-<br />

suche nicht von der Nutzung der<br />

Plastikkarte befreien lassen. Die<br />

Nutzung sei gesetzliche Pflicht.<br />

Der Kläger wird vom Bündnis<br />

„Stoppt die E-Card“ unterstützt,<br />

das von Bürgerrechtsorganisatio-<br />

nen, Datenschützern, Patienten-<br />

und Ärzteverbänden getragen<br />

wird. Die Kritiker befürchten die<br />

Schaffung einer von Dritten ein-<br />

sehbaren „elektronischen Kran-<br />

kenakte“. Der Kläger sieht sich in<br />

seinem Grundrecht auf informa-<br />

tionelle Selbstbest<strong>im</strong>mung be-<br />

einträchtigt und fürchtet, ein<br />

„gläserner Patient“ zu werden.<br />

Dem widersprach das Gericht:<br />

Approbationsordnung für Ärzte<br />

Seit Juli in Kraft<br />

Das Bundeskabinett hat die Ver-<br />

ordnung des Bundesgesund-<br />

heitsministeriums zur Änderung<br />

der Approbationsordnung für<br />

Ärzte in der Fassung, der der<br />

Bundesrat am 11. Mai 2012 zu-<br />

zm 102, Nr. 14 A, B, 16.7.2012, (992)<br />

Auf der Karte seien bislang ledig-<br />

lich, wie auf den alten Karten, die<br />

Stammdaten des Versicherten<br />

gespeichert. Nur das Lichtbild sei<br />

neu. Alle künftig geplanten An-<br />

wendungen seien freiwillig und<br />

nur bei Einwilligung des Versi-<br />

cherten vorgesehen. Über diese<br />

Anwendungen wie Notfalldaten<br />

und die eGK habe das Gericht<br />

aber <strong>im</strong> vorliegenden Fall nicht<br />

zu entscheiden gehabt. Der An-<br />

walt des Klägers, Jan Kuhlmann,<br />

kündigte an, vor das Landes-<br />

sozialgericht in Berufung zu ge-<br />

hen und auch bis vor das Bundes-<br />

verfassungsgericht zu ziehen:<br />

„Ich schätze, 2013 sind wir in<br />

Karlsruhe.“ Er argumentierte, die<br />

Daten seien vor dem unbefugten<br />

Zugriff Dritter nicht ausreichend<br />

geschützt. Außerdem sei das Ver-<br />

fahren intransparent – eine Kon-<br />

trolle fehle. Der Patient könne<br />

nicht überprüfen, ob mit seinen<br />

Daten gesetzeskonform umge-<br />

gangen werde. eb/dpa<br />

gest<strong>im</strong>mt hat, zur Kenntnis ge-<br />

nommen. Die Approbationsord-<br />

nung ist damit <strong>im</strong> Juli in Kraft ge-<br />

treten.<br />

Die neuen Regelungen sollen zur<br />

Sicherstellung einer flächende-<br />

Foto: mclo-photocase.com<br />

ckenden bedarfsgerechten<br />

und wohnortnahen ärztli-<br />

chen Versorgung der Bevöl-<br />

kerung beitragen und die<br />

gesetzlichen Maßnahmen<br />

ergänzen. Ziel ist laut BMG,<br />

vermehrt Ärzte für eine<br />

Weiterbildung in der Allge-<br />

meinmedizin und eine spä-<br />

tere Niederlassung zu ge-<br />

winnen. Dazu soll die Allge-<br />

Bundestag n<strong>im</strong>mt Pflegereform an<br />

Bessere Versorgung in He<strong>im</strong>en geplant<br />

Der Bundestag hat am 29. Juni<br />

den Gesetzentwurf der Bundes-<br />

regierung zur Neuausrichtung<br />

der Pflegeversicherung ange-<br />

nommen. Insgesamt votierten<br />

324 Abgeordnete für und 267<br />

gegen das Gesetzesvorhaben.<br />

Um die medizinische Versorgung<br />

in den Pflegehe<strong>im</strong>en zu verbes-<br />

sern, verfolgt der Gesetzgeber<br />

das Ziel, dass mehr Vereinbarun-<br />

gen nach Paragraf 119b SGB V<br />

zwischen He<strong>im</strong>en und Ärzten be-<br />

ziehungsweise Zahnärzten ge-<br />

schlossen werden. Bessere finan-<br />

zielle Anreizmöglichkeiten sollen<br />

dafür sorgen, dass verstärkt<br />

He<strong>im</strong>besuche durch den Zahn-<br />

meinmedizin bereits in der ärztli-<br />

chen Ausbildung gestärkt wer-<br />

den.<br />

Die entsprechenden Anteile wer-<br />

den sowohl <strong>im</strong> klinischen Studi-<br />

enabschnitt als auch <strong>im</strong> Prakti-<br />

schen Jahr erhöht. Zusätzlich<br />

wird das Staatsexamen am Ende<br />

des Studiums entzerrt und dazu<br />

der bisherige schriftliche Teil des<br />

Zweiten Abschnitts der ärztli-<br />

chen Prüfung vor das PJ gelegt.<br />

Zur besseren Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf <strong>im</strong> Studium ha-<br />

ben die Studierenden die Mög-<br />

lichkeit, das Praktische Jahr in<br />

Teilzeit zu absolvieren. ck/pm<br />

Foto: careux mit photocase.com<br />

arzt erfolgen. Hierzu wird eine<br />

weitere Gebührenposition für die<br />

aufsuchende Versorgung ge-<br />

schaffen.<br />

Die Pflegehe<strong>im</strong>e haben darüber<br />

zu informieren, wie die medizini-<br />

sche Versorgung sowie die Ver-<br />

sorgung mit Arzne<strong>im</strong>itteln bei ih-<br />

nen organisiert ist. Laut Bericht<br />

des Haushaltsausschusses erge-<br />

ben sich dadurch für die gesetzli-<br />

che Krankenversicherung jährli-<br />

che Mehrausgaben in Höhe von<br />

circa 3,5 Millionen Euro, „denen<br />

nicht bezifferbare Einsparungen<br />

durch eine Verbesserung der<br />

<strong>Mund</strong>gesundheit, die Stärkung<br />

der Prophylaxe und Zahnerhal-<br />

tung sowie die Vermeidung von<br />

Komplikationen bei pflegebe-<br />

dürftigen Menschen gegenüber-<br />

stehen.“<br />

Der zweite Durchgang <strong>im</strong> Bun-<br />

desrat soll am 21. September er-<br />

folgen. Das Gesetz bedarf jedoch<br />

nicht der Zust<strong>im</strong>mung des Bun-<br />

desrats. ck<br />

LZK Rheinland-Pfalz<br />

Rumpf bestätigt<br />

Die Vertreterversammlung der<br />

Landeszahnärztekammer Rhein-<br />

land-Pfalz hat ihren Präsidenten<br />

Dr. Michael Rumpf für weitere fünf<br />

Jahre <strong>im</strong> Amt wiedergewählt.<br />

Vizepräsident bleibt Dr. Peter<br />

Mohr. Wiedergewählt wurden zu-<br />

dem Dr. Wilfried Woop, Dr. Peter<br />

Matovinovic, Dr. Margrit Brecht-<br />

Hemeyer, Dr. Klaus Volker Bernau-<br />

er, Dr. Andrea Habig-Mika und Dr.<br />

Martin Spukti.<br />

Neu <strong>im</strong> Vorstand sind ZA Robert<br />

Schwan und Dr. Michael Herget.<br />

Dr. Rainer Lehnen und ZA Marcus<br />

Koller kandidierten nicht zur Wie-<br />

derwahl. ck/pm

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