Lues im Mund - Zm-online
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Kita-Plätze<br />
Schröder stellt Ländern Ult<strong>im</strong>atum<br />
Familienministerin Kristina<br />
Schröder (CDU) hat den Ländern<br />
bei der Schaffung von Kita-Plät-<br />
zen ein Ult<strong>im</strong>atum gestellt. Bis<br />
zum 30. September müssen sie<br />
mindestens 90 Prozent der Mittel<br />
dafür verbindlich beantragt ha-<br />
ben, sonst wird das Geld an an-<br />
dere Länder vergeben.<br />
Sie habe alle zuständigen Lan-<br />
desminister angeschrieben und<br />
ihnen diese Frist gesetzt, sagte<br />
Schröder der „Welt am Sonn-<br />
tag“. Ab August 2013 gibt es für<br />
unter Dreijährige einen Rechts-<br />
anspruch auf einen Kita-Platz.<br />
Schröder kritisierte, dass mehrere<br />
Länder das bereitstehende Geld<br />
des Bundes dafür noch nicht voll<br />
ausgeschöpft haben.<br />
So hätten etwa Baden-Württem-<br />
berg, Bremen und Nordrhein-<br />
Westfalen zusammen noch fast<br />
150 Millionen Euro Bundesgel-<br />
der nicht beantragt. Der baden-<br />
württembergischeKultusstaats- sekretär Frank Mentrup (SPD)<br />
nannte Schröders Kritik hinge-<br />
gen „ein gigantisches Ablen-<br />
kungsmanöver“.<br />
Allein von Januar bis Juni 2012<br />
seien für Kita-Bauprojekte in sei-<br />
nem Bundesland neue Anträge in<br />
Höhe von 77 Millionen Euro ein-<br />
gegangen, sagte Mentrup. Auch<br />
die nordrhein-westfälische Fami-<br />
lienministerin Ute Schäfer (SPD)<br />
wies den Vorwurf Schröders zu-<br />
rück.<br />
Diese „unverhohlenen Drohun-<br />
gen“ seien der „große Bluff einer<br />
Bundesfamilienministerin, die<br />
Praxisgebühr<br />
Hamburgs Vorstoß gescheitert<br />
Der Vorstoß Hamburgs für eine<br />
Abschaffung der Praxisgebühr ist<br />
gescheitert. Er fand bei der Ge-<br />
sundheitsministerkonferenz der<br />
Länder nicht die nötige Zust<strong>im</strong>-<br />
mung. Der Antrag wurde von<br />
zehn Ländern unterstützt. Bay-<br />
ern, Sachsen, Niedersachsen,<br />
Berlin und das Saarland lehnten<br />
ihn ab. Der Konferenz-Vorsitzen-<br />
de, Saar-Gesundheitsminister<br />
Andreas Storm (CDU), sagte, so-<br />
Foto: markusspiske-photocase.com<br />
sich wegen des heil-<br />
losenBetreuungs- geldchaos in die De-<br />
fensive gedrängt<br />
sieht und jetzt blind-<br />
lings um sich<br />
schlägt“, sagte sie der<br />
„Welt“. Nordrhein-<br />
Westfalen habe be-<br />
reits alle Bundesmit-<br />
tel verteilt. mg/dpa<br />
lange es keine Alternative mit<br />
besserer Steuerungswirkung ge-<br />
be, sei er gegen die Abschaffung<br />
der Gebühr, die gesetzlich Versi-<br />
cherte einmal <strong>im</strong> Quartal be<strong>im</strong><br />
Arzt zahlen müssen. Die rhein-<br />
land-pfälzischeGesundheitsmi- nisterin Malu Dreyer (SPD) sagte,<br />
mittelfristig habe die Gebühr we-<br />
gen des bürokratischen Auf-<br />
wands keine Zukunft. eb/dpa<br />
zm 102, Nr. 14 A, B, 16.7.2012, (993)<br />
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