Lues im Mund - Zm-online
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Foto: DOC RABE Media/Fotolia Foto: MEV<br />
Italien<br />
Steuer auf süße Getränke geplant<br />
Der italienische Gesundheits-<br />
minister Renato Balduzzi will auf<br />
gezuckerte kohlensäurehaltige<br />
Getränke eine Steuer erheben<br />
mit dem Ziel, die Ernährung be-<br />
sonders der jungen Generation<br />
zu verbessern und zugleich Geld<br />
für Gesundheitsmaßnahmen in<br />
die Kassen zu bringen. Der Plan<br />
Schadensersatz<br />
Anwälte für Fehler haftbar<br />
Auch ein Anwalt muss für<br />
Fehler haften und darf die <strong>im</strong><br />
Beratungsverkehr erforderliche<br />
Sorgfalt nicht außer Acht lassen.<br />
Darauf verweist der Wirtschafts-<br />
publizist Dietmar Kern aus<br />
Ludwigsburg (Baden-Württem-<br />
berg). Der Anwalt sei <strong>im</strong>mer<br />
dann voll schadensersatzpflich-<br />
tig, wenn er seinen Dienstvertrag<br />
mit dem Mandanten nicht er-<br />
füllt oder wenn er seinen (Infor-<br />
mations-)Pflichten nicht nach-<br />
kommt.<br />
stößt allerdings auf Kritik.<br />
Verbraucherschützer werfen der<br />
Regierung vor, sie wolle unter<br />
dem Vorwand der Gesundheits-<br />
förderung den Bürgern erneut in<br />
die Taschen greifen. Balduzzi<br />
kündigte an, es werde auch um<br />
Nahrungsmittel gehen.<br />
Ein weiterer Schritt könne auch<br />
Spirituosen betreffen, berichtete<br />
die Nachrichtenagentur Ansa.<br />
Der Minister sagte demnach<br />
dem Sender tgcom24, Ziel sei,<br />
einen besseren Ernährungsstil<br />
durchzusetzen. Die Wirkung bei<br />
den kohlensäurehaltigen Geträn-<br />
ken sei sehr begrenzt und werde<br />
weder für die Hersteller noch<br />
für die Konsumenten Probleme<br />
bringen. „Der Sinn der Initiative<br />
liegt mehr in der Botschaft<br />
als in den wirtschaftlichen Kon-<br />
sequenzen.“ ck/dpa<br />
Beispiel: In einer juristischen<br />
Auseinandersetzung rät ein<br />
Richter den Prozessparteien,<br />
einen Vergleich zu schließen.<br />
Beide Anwälte gehen auf diesen<br />
Vorschlag ein – einer der beiden<br />
vergisst jedoch, den sogenann-<br />
ten Widerrufsvorbehalt zu bean-<br />
tragen. Ein schwerwiegender<br />
Fehler, denn „Anwälte müssen<br />
stets bei ihren Mandanten die<br />
Zust<strong>im</strong>mung zum Vergleich ein-<br />
holen“, so Kern.<br />
Mehr noch: Auch darauf, dass<br />
Regressansprüche gegen ihn bin-<br />
nen drei Jahren verjähren, müsse<br />
der Jurist hinweisen. „Unterlässt<br />
er das, kann der Mandant seine<br />
Forderung <strong>im</strong> Rahmen der<br />
sogenannten Sekundärhaftung<br />
geltend machen“, so Kern. sg<br />
zm 102, Nr. 14 A, B, 16.7.2012, (1049)<br />
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