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Lues im Mund - Zm-online

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Gesundheitsausschuss des Europäischen Parlaments<br />

Neues Programm verabschiedet<br />

Für die Jahre 2014 bis 2020 will<br />

die EU 446 Millionen Euro für Ge-<br />

sundheitsprojekte ausgeben. Das<br />

sieht ein Beschluss des Gesund-<br />

heitsausschusses des Europäi-<br />

schen Parlaments (EP) vor.<br />

Grundlage ist ein Vorschlag der<br />

Europäischen Kommission für ein<br />

Gesundheitsprogramm „Ge-<br />

sundheit und Wachstum für Bür-<br />

ger“. Schwerpunkt des Pro-<br />

gramms sollen die Gesundheit<br />

und das Wohlergehen der Pa-<br />

tienten bilden. Die Mittel sollen<br />

vornehmlich in Projekte in den<br />

Bereichen Prävention und Inno-<br />

vation fließen. Eine weitere Rolle<br />

soll die Gesundheitswirtschaft<br />

mit ihren Möglichkeiten zur<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

spielen. „Die Gesundheit der<br />

Menschen auf unserem Konti-<br />

nent muss trotz Wirtschafts- und<br />

Finanzkrise eine Priorität für<br />

Staats- und Regierungschefs sein<br />

und bleiben und darf nicht zum<br />

Sparschwein für klamme Haus-<br />

halte werden“, mahnte der CDU-<br />

Gesundheitsexperte des EP, Dr.<br />

med. Peter Liese. Die Mittel aus<br />

dem Programm können sowohl<br />

von staatlichen und öffentlichen<br />

Stellen als auch von internationa-<br />

le Organisation und Nichtregie-<br />

rungsorganisationen abgerufen<br />

werden. Das Programm muss<br />

noch offiziell vom EP und den<br />

Mitgliedstaaten beschlossen<br />

werden. pr/ps<br />

Geplante Ausdehnung des Kartellrechts<br />

vdek fordert eigene Regeln für die GKV<br />

Der Verband der Ersatzkassen<br />

(vdek) warnt davor, das Kartell-<br />

recht, wie politisch geplant, auf<br />

die gesetzlichen Krankenkassen<br />

auszudehnen. Der vdek forderte<br />

die Bundesregierung auf, statt-<br />

dessen eigene sozialrechtsspezifi-<br />

sche Wettbewerbsregelungen für<br />

die GKV zu entwickeln. „Das pri-<br />

vatrechtliche Kartellrecht und die<br />

soziale Krankenversicherung pas-<br />

sen nicht zusammen“, sagte Ulri-<br />

ke Elsner, Vertreterin des Vor-<br />

stands des vdek. „Die gesetzli-<br />

chen Krankenkassen arbeiten<br />

nicht mit Gewinnerzielungsab-<br />

sicht.“ Ihr Auftrag sei, den Versi-<br />

cherten eine gute Versorgung an-<br />

zubieten. Die Ausdehnung des<br />

Wettbewerbs- und Kartellrechts<br />

Foto: krockenmitte-photocase.com<br />

auf die Krankenkassen wirke<br />

„kontraproduktiv, behindernd<br />

und kostentreibend.“ Anders als<br />

private Unternehmen seien ge-<br />

setzliche Krankenkassen in der<br />

Leistungsgewährung strikt an<br />

den Gleichheitsgrundsatz gebun-<br />

den und sollten das sozialrechtli-<br />

che Kooperationsgebot nutzen,<br />

um eine gute Versorgung zu ge-<br />

währleisten.<br />

Dem stünde das privatrechtliche<br />

Kooperationsverbot des Kartell-<br />

rechts gegenüber, sodass die<br />

Krankenkassen <strong>im</strong> Falle von Ko-<br />

operationen der Generalverdacht<br />

der unzulässigen Absprachen<br />

treffen würde, etwa bei gemein-<br />

samen Präventions- und Selbst-<br />

hilfeprojekten. ck/ots<br />

Neue Wege bei der Hanseatischen Krankenkasse<br />

Keine Praxisgebühr be<strong>im</strong> Zahnarzt<br />

Versicherte der Hanseatischen<br />

Krankenkasse (HEK) müssen<br />

künftig bei Zahnarztbesuchen<br />

keine Praxisgebühr mehr bezah-<br />

len. Der Verwaltungsrat der Kasse<br />

forderte den Gesetzgeber zudem<br />

auf, die zehn Euro Praxisgebühr<br />

pro Quartal generell abzuschaf-<br />

fen. „Wir gehen dabei voran und<br />

machen deutlich, dass wir die<br />

Forderung von Bundesgesund-<br />

heitsminister Daniel Bahr (FDP)<br />

und der Mehrheit der Gesund-<br />

heitsminister der Länder unter-<br />

stützen“, begründete Verwal-<br />

tungsratschef Horst Wittrin die<br />

Entscheidung des Gremiums.<br />

Nach Überzeugung des Verwal-<br />

tungsrats hat die Praxisgebühr<br />

keinerlei Steuerungsfunktion und<br />

verursacht unnötige Bürokratie-<br />

kosten. „Wer Zahnschmerzen<br />

hat, soll zusätzlich nicht auch<br />

noch finanziell belastet werden“,<br />

betonte Wittrin. Die HEK werde<br />

ihren Versicherten deshalb die<br />

Praxisgebühr rückwirkend zum<br />

1. Januar 2012 <strong>im</strong> Rahmen ihres<br />

Bonusprogramms erstatten, soll-<br />

te das Bundesversicherungsamt<br />

dem Beschluss zust<strong>im</strong>men.<br />

Foto: Fotolia.com - CandyBox Images<br />

Öko-Test bewertet Zahnzusatztarife<br />

BBV am besten bewertet<br />

Der neue Zahnzusatztarif der<br />

Bayerischen Beamten Versiche-<br />

rungen (BBV) wurde in der aktu-<br />

ellen Ausgabe von Öko-Test un-<br />

ter 56 Tarifen am besten bewer-<br />

tet. Bei dem Tarif „V.I.P. dental<br />

Prestige“ vermerkten die Tester<br />

unter anderem „sehr hohe“ Er-<br />

stattungen bei Füllungen und<br />

Wurzelbehandlungen sowie „ho-<br />

he“ Erstattungen bei Inlays, Kro-<br />

nen oder Implantaten. Um die<br />

Tarife V.I.P. dental in den drei Va-<br />

„Weil es das Gesetz so will,<br />

muss grundsätzlich jeder Patient,<br />

der gesetzlich krankenversichert<br />

ist, bei einem Zahnarztbesuch<br />

die Praxisgebühr entrichten“,<br />

schreibt die Kasse in einer Mittei-<br />

lung. „Doch wenn Sie bei der HEK<br />

versichert sind, wird sie Ihnen<br />

jetzt von Ihrer Krankenkasse er-<br />

stattet. Dazu schicken Sie bitte die<br />

Gebührenquittung und eine Ko-<br />

pie Ihres Zahn-Bonusheftes an die<br />

HEK. Sie erhalten dann die Praxis-<br />

gebühr umgehend zurück. Und<br />

das sogar rückwirkend für das<br />

ganze Jahr 2012.“ Nach eigenen<br />

Angaben verzichtet die HEK da-<br />

mit pro Jahr auf Einnahmen in Hö-<br />

he von etwa 2,5 Millionen Euro.<br />

Sie betreut bei einem Haushalt<br />

von rund 916 Millionen Euro et-<br />

wa 400 000 Versicherte. eb/dpa<br />

rianten „Smart“, „Komfort“ und<br />

„Prestige“ „bei hohem Leis-<br />

tungsumfang mit günstigen Bei-<br />

trägen“ anbieten zu können, ba-<br />

siert die Kalkulation nach Aus-<br />

kunft der Kasse auf dem Prinzip<br />

der Schadenversicherung: Der<br />

Kunde zahle nur die Beiträge, die<br />

seinem individuellen Risiko ent-<br />

sprechen, auf die Bildung von Al-<br />

tersrückstellungen werde ganz<br />

verzichtet. Eine Risikoprüfung<br />

findet demnach statt. ck/pm<br />

zm 102, Nr. 14 A, B, 16.7.2012, (1053)<br />

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