HfB- Druckformatvorlage - Frankfurt School of Finance & Management
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Discountzertifikat<br />
dies ein DAX-Zertifikat und der Cap würde bei 3.300 liegen. Bei dem Cap liegt ein Knick vor<br />
und die Steigung fällt von eins auf null. Das bedeutet, dass ein Call mit einem Basispreis bzw.<br />
Strike (K) in Höhe des Cap zu verkaufen ist.<br />
Damit besteht ein Discountzertifikat aus folgenden Bausteinen: Einem Basiswert und einem<br />
verkauften Call mit K = Cap.<br />
Das Arbitragetableau in Tabelle 3 zeigt, dass diese Finanztitel das Auszahlungspr<strong>of</strong>il des Discountzertifikats<br />
perfekt nachbilden.<br />
t = 0<br />
t = T<br />
0 ≤ S < Cap Cap ≤ S<br />
T T<br />
Verkauf DZ DZ - S - Cap<br />
0 T<br />
Kauf Basiswert - S S S<br />
0 T T<br />
Verkauf Call K=Cap C 0 Cap - S<br />
0 T<br />
Summe ∑ 0 0<br />
Tab. 3: Arbitragetableau zum Discountzertifikat<br />
Da die Duplikationsstrategie zusammen mit dem Discountzertifikat in jedem zukünftigen Zustand<br />
zu keiner Auszahlung führt, muss zur Vermeidung einer Arbitragemöglichkeit der heutige<br />
Wert ∑ des gesamten Portfolios null sein, d.h.<br />
DZ = S – C .<br />
0 0 0<br />
31<br />
Aufgrund der in Punkt 2.6 dargestellten Put / Call - Parität kann sich das Discountzertifikat<br />
auch aus einem Put und einem Zerobond zusammensetzen. Da im Rahmen der Cashflow Darstellung<br />
im nächsten Punkt 3.6 darauf eingegangen wird, wird an dieser Stelle auf eine Herleitung<br />
verzichtet.<br />
3.6 Evaluation by Duplication - Cashflow Methode<br />
Das Cashflow-Pr<strong>of</strong>il des Discountzertifikats stellt sich als DZT = min (Cap, ST) dar. Nach<br />
Anwendung der unter Punkt 2.3 dargestellten mathematischen Regeln für das Minimum bzw.<br />
Maximum zweier reeller Zahlen a und b ergibt sich nach Umformen des dargestellten Cashflows:<br />
DZ T = min (Cap, ST)<br />
= ST – ST + min (Cap, ST)<br />
= ST + min (Cap – ST, 0)<br />
= ST – max (ST – Cap, 0)<br />
Somit zeigt auch die Cashflow Methode, dass ein Discountzertifikat einem Portfolio aus einem<br />
Underlying und einem verkauften Call mit Strike K = Cap entspricht. Der Preisabschlag,<br />
31 Vgl. Hull, J.C. (2003), S. 174 f..<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Finance</strong> & <strong>Management</strong><br />
Working Paper No. 82<br />
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