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HfB- Druckformatvorlage - Frankfurt School of Finance & Management

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Reverse Sprint-Zertifikat<br />

LEICHT BIS STARK FALLENDE MARKTERWARTUNG<br />

In den folgenden Kapiteln 10 und 11 wird gezeigt, wie die vorgestellten klassischen Zertifikate<br />

modifiziert werden können, um für das entgegen gesetzte Marktszenario geeignet zu sein.<br />

In diesem Zusammenhang wird, auf Grund der in den vorangestellten Kapiteln ausführlichen<br />

Betrachtung, auf eine detaillierte Analyse verzichtet und eine Fokussierung auf die wesentlichen<br />

Unterschiede und die Herleitung mittels Cashflow-Methode vorgenommen. Die in den<br />

folgenden Kapiteln 10 und 11 dargelegten Reverse Sprint- und Reverse Outperformance-<br />

Zertifikate entstammen keiner realen Grundlage 90 und bilden eine denkbare Strukturierung,<br />

die mit Hilfe des in den vorangestellten Kapiteln diskutierten Baukastens aus elementaren<br />

Bausteinen vorgenommen werden könnte. An dieser Stelle soll verdeutlicht werden, dass die<br />

Vielfalt der Zertifikate-Welt (fast) unerschöpflich ist und jegliche Modifikationen denkbar<br />

sind.<br />

10 Reverse Sprint-Zertifikat<br />

10.1 Differenzierung zum klassischen Sprint-Zertifikat<br />

Reverse Sprint-Zertifikate (RSZ) entsprechen in ihrer Ausgestaltung fast den klassischen<br />

Sprint-Zertifikaten. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass ihre Auszahlungslogik<br />

und Charakteristika nicht für einen leicht steigenden, sondern einen moderat fallenden Markt<br />

ausgelegt sind. Sie schütten keine Dividende aus, beziehen sich ebenso wie das klassische<br />

Pendant auf einen Basiswert (Aktie, Index etc.) und pr<strong>of</strong>itieren in einer bestimmten Bandbreite<br />

doppelt von den, in diesem Fall, Kursverlusten des Basiswertes. Die Verlustpartizipation<br />

erfolgt analog in entgegen gesetzter Richtung 1:1 und der Totalverlust ist ebenso wie bei dem<br />

Klassiker möglich. Im Gegensatz zum klassischen Sprint-Zertifikat, bei welchem ein Totalverlust<br />

nur bei einem sehr unwahrscheinlichen, hypothetischen Kurs des Basiswertes von 0<br />

Euro (Konkurs des Underlyings) eintreten würde, schließt das Reverse Sprint-Zertifikat mit<br />

einem Totalverlust ab, sobald sich der Kurs des Basiswertes um genau oder mehr als 100 Prozent<br />

zum Ende der Laufzeit, ausgehend vom Startkurs im Emissionszeitpunkt des Zertifikates,<br />

gesteigert hat.<br />

Das Auszahlungspr<strong>of</strong>il des Reverse Sprint-Zertifikats hat folgende Gestalt:<br />

RSZT =<br />

Ku - ST falls ST ≥ B Λ ST < 2*S0<br />

Ku - 2*ST + B falls B > ST ≥ Cap<br />

Ku - 2*Cap + B falls ST < Cap<br />

0 falls ST ≥ 2*S0<br />

90 Es kann an dieser Stelle nicht garantiert werden, dass diese Art von Zertifikaten bisher noch nicht emittiert<br />

wurde. Es wurde zwar bei einer großen Anzahl bekannter Emissionshäuser recherchiert, jedoch ist von einer<br />

garantierten Vollständigkeit abzusehen.<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Finance</strong> & <strong>Management</strong><br />

Working Paper No. 82<br />

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