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HfB- Druckformatvorlage - Frankfurt School of Finance & Management

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Bonus-Zertifikat<br />

Eine allgemeine Sensitivitätsanalyse stellt die folgende Tabelle 10 dar, dabei wird die Entwicklung<br />

des Wertes und des Discounts eines CTDZ bei steigenden Parametern untersucht.<br />

Wert – CTDZ Discount<br />

Kurs des Basiswerts + nicht sinnvoll<br />

Dividendenrendite - +<br />

Restlaufzeit - +<br />

- +<br />

Korrelation + -<br />

bewertungsrelevante<br />

Volatilität σ<br />

68<br />

Volatilität<br />

(1)<br />

σ<br />

(2)<br />

(σ fest)<br />

0 < ρ ≤ 1<br />

im Bereich σ (1) < ρσ (2)<br />

Tab. 10: Sensitivitäten von Cheapest-To-Deliver-Zertifikaten<br />

Quelle: Wilkens, M./Entrop, O./Scholz, H. (2001), S. 938<br />

7 Bonus-Zertifikat<br />

7.1 Deskription<br />

+ -<br />

im Bereich σ (1) ≥ ρσ (2) - +<br />

ρ ≤ 0 - +<br />

Das Bonus-Zertifikat (BZ) bietet dem Anleger zum Laufzeitende eine erhöhte Rückzahlung in<br />

Höhe des Bonus-Levels (BL), wenn der Kurs des Basiswerts zu keinem Zeitpunkt während<br />

der Laufzeit die Kursbarriere (B) berührt oder unterschritten hat. Zum Emissionszeitpunkt (t0)<br />

wird die Barriere unterhalb und der Bonus-Level oberhalb des aktuellen Kurses des Basiswerts<br />

festgelegt.<br />

Auf die Gewinnchancen eines starken Aufwärtstrends muss der Investor nicht verzichten und<br />

partizipiert in voller Höhe an den Kurssteigerungen des Underlyings auch bei Kursen über<br />

den Bonus-Level hinweg. Dieser fungiert nicht als Upside-Cap, sondern stellt eine Mindestrendite<br />

dar, s<strong>of</strong>ern die festgelegte Kursbarriere zu keiner Zeit verletzt wurde. Dem unbegrenzten<br />

Gewinnpotenzial steht allerdings die vollständige Verlustpartizipation gegenüber, sobald<br />

die Barriere berührt bzw. unterschritten wurde. Das Bonus-Zertifikat verliert dann seine Bonusfunktion<br />

und das Gewinn-/ Verlustpr<strong>of</strong>il wandelt sich in das des Underlyings um. Folglich<br />

gleicht das Bonus-Zertifikat einem direkten Investment in das Underlying, es besteht keine<br />

Absicherung nach unten (kein Downside-Cap) und ein Totalverlust ist theoretisch möglich.<br />

Im Gegensatz zum Basiswert hat der Inhaber des Zertifikats zu keinem Zeitpunkt einen Anspruch<br />

auf mögliche Ausschüttungen oder Dividendenzahlungen. Diese werden vom Emittenten<br />

zur Finanzierung der Bonus-Chance eingesetzt. 69 Als Basiswerte dienen in der Regel Ak-<br />

68 (1) (2)<br />

Da die bewertungsrelevante Volatilität σ symmetrisch von σ und σ abhängt, gelten die Zusammenhänge<br />

analog für σ (2) bei festem σ (1) .<br />

69<br />

Vgl. BNP Paribas (2006a), S. 3 und Goldman Sachs (2006), S. 17; Dies ist nur eine anschauliche Darstellung<br />

der Finanzierungsform der Bonus-Chance und wird in Abschnitt 7.5 konkretisiert.<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Finance</strong> & <strong>Management</strong><br />

Working Paper No. 82<br />

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