HfB- Druckformatvorlage - Frankfurt School of Finance & Management
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Reverse Outperformance-Zertifikat<br />
- dass der faire Preis des Reverse Sprint-Zertifikats umso höher ist, je höher die Dividendenzahlungen<br />
des Basiswertes sind und umso niedriger ist, je länger die Laufzeit des Reverse<br />
Sprint-Zertifikats und je höher der risikolose Zinssatz ist. Der Einfluss der Volatilität auf den<br />
Preis des Reverse Sprint-Zertifikats hat keine eindeutige Wirkungsrichtung und ist abhängig<br />
von den individuellen Ausstattungsmerkmalen.<br />
11 Reverse Outperformance-Zertifikat<br />
11.1 Differenzierung zum klassischen Outperformance-Zertifikat<br />
Ähnlich wie die Reverse Sprint-Zertifikate entsprechen die Reverse Outperformance-<br />
Zertifikate (ROPZ) prinzipiell dem klassischen Outperfomance-Zertifikat (zu OPZ siehe Kapitel<br />
9). Auch hier ist der entscheidende Unterschied, dass die Auszahlungslogik und Charakteristika<br />
nicht für einen Bullenmarkt, sondern für einen Bärenmarkt ausgelegt sind. Die Verlust-<br />
und Gewinnpartizipation erfolgt, verglichen mit dem klassischen Pendant, in entgegen<br />
gesetzter Richtung 1:1. Ansonsten sind die Eigenschaften identisch und ein Totalverlust ist<br />
möglich, analog zu dem Reverse Sprint-Zertifikat, sobald der Kurs des Basiswertes zum Ende<br />
der Laufzeit gleich oder über dem doppelten Wert des Underlying-Kurses ausgehend vom<br />
Emissionszeitpunkt notiert. Die Gewinnmöglichkeit, welche auch von der Partizipationsrate<br />
abhängig ist, ist durch den potenziellen Konkurs des Basiswertes (ST = 0) beschränkt.<br />
Das Auszahlungspr<strong>of</strong>il des Reverse Outperformance-Zertifikats hat folgende Gestalt:<br />
ROPZT =<br />
2*S0 - ST falls ST ≥ B Λ ST < 2*S0<br />
PR*(S0 - ST) + S0 falls ST < B<br />
0 falls ST ≥ 2*S0<br />
Hierbei bezeichnet ST den Kurs des Basiswertes zum Ende der Laufzeit T, B die bei Laufzeitbeginn<br />
definierte Kursschwelle, bei der der Anleger bei Unterschreiten mit einem Hebel bzw.<br />
erhöhter Partizipationsrate PR am Verlust des Basiswertes pr<strong>of</strong>itiert.<br />
11.2 Evaluation by Duplication - Cashflow Methode<br />
Das Cashflow-Pr<strong>of</strong>il des Reverse Outperormance-Zertifikats lässt sich zum Laufzeitende T<br />
als max[max(KU<br />
- ST, 0), (PR – 1)*(B- ST) + max(KU - ST, 0)] schreiben. Hierbei bezeichnet<br />
KU den Strike in Höhe des zweifachen Underlying-Kurses zum Emissionszeitpunkt des Zertifikats<br />
(KU = 2* S0). Dieses Cashflow-Pr<strong>of</strong>il kann man unter Anwendung der in Abschnitt 2.3<br />
dargestellten Regeln wie folgt umformen:<br />
ROPZ T = max[max(KU<br />
- ST, 0), (PR - 1)*(B - ST) + max(KU - ST, 0)]<br />
= max(KU - ST, 0) - max(KU - ST, 0)<br />
+ max[max(KU - ST, 0), (PR - 1)*(B- ST) + max(KU - ST, 0)]<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Finance</strong> & <strong>Management</strong><br />
Working Paper No. 82<br />
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