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Rethinking Power<br />

Ölkrise, Klimakrise, Finanzkrise, Wirtschaftskrise...man weiß schon<br />

gar nicht mehr, von welcher Krise man reden soll. Am besten von gar<br />

keiner, wenn es nach Dr. Roland Zegg, Inhaber des Schweizer Bergbahn-Beratungsunternehmens<br />

grischconsulta AG (Chur) geht. Sondern<br />

vom Umdenken und Umsetzen. Also stellte er sein diesjähriges<br />

TourismusForum der Alpenregionen vom 23.–25. März in Pontresina<br />

unter das ungewöhnliche Motto „Rethinking Power“. Seiner Meinung<br />

nach ist nicht nur die Zeit, sondern auch die Technik und die<br />

Führungskultur reif, um umzudenken und umzusetzen – und zwar<br />

jetzt und nicht erst in 10 Jahren. Denn das wirtschaftliche Umfeld<br />

stellt uns (auch im Alpen-Tourismus) bald vor Herausforderungen,<br />

die starke Visionen und den Mut brauchen, Veränderungen und<br />

neue Ansätze beherzt anzugehen. Laut Zegg hätten die Tourismusunternehmen<br />

und -gemeinden exzellente Voraussetzungen im künftigen<br />

Wettbewerb, wenn sie ihre Trümpfe ausspielen und neue<br />

Chancen anpacken. Der Schlüssel „zum Erfolg aus eigener Kraft“ in<br />

der jetzigen Krise liege dabei in der Nachhaltigkeit. Wenngleich dieser<br />

Begriff zum Modewort geworden sei, das besser durch den im<br />

angloamerikanischen Raum gebräuchlichen Ausdruck „Sustainability“<br />

ersetzt werden sollte, was soviel heißt wie „Tragfähigkeit“ (für die<br />

kommenden Generationen).<br />

Gäste erwarten Natürlichkeit<br />

und saubere Energie<br />

Im Zentrum dieser Geisteshaltung steht der „richtige“ Umgang mit<br />

Energie und somit Umwelt sowie Natürlichkeit und Authentizität.<br />

Das sind alles Eigenschaften, die der Gast heute wieder verstärkt von<br />

seiner Destination erwartet und aufgrund welcher er sein Reiseziel<br />

wählt. Gerade die stark wachsende Zielgruppe der LOHAS (Menschen,<br />

die einen Lifestyle of Health and Sustainability pflegen), verkörpern<br />

diesen Trend. Das heißt für Tourismusbetriebe jeder Art, das<br />

V o r a b k l ä r u n g e n , K o n z e p t e<br />

P r o j e k t s t u d i e n , B e d a r f s a n a l y s e n<br />

S e i l b a h n s p e z i f i s c h e R a u m p l a n u n g<br />

B a u h e r r e n v e r t r e t u n g<br />

G e s u c h s u n t e r l a g e n<br />

P r o j e k t l e i t u n g , B a u l e i t u n g<br />

Sutter Ingenieur- und Planungsbüro AG, CH-4424 Arboldswil, Hooland 10, CH-4410 Liestal, Rufsteinweg 1<br />

Telefon +41 (0)61 935 10 20, Telefax +41 (0)61 935 10 21, info@sutter-ag.ch, www.sutter-ag.ch<br />

Chefredakteur<br />

Dr. Markus Kalchgruber<br />

Thema Energie neu anzufassen. Es bedeutet, neue Energiequellen<br />

für Menschen, Unternehmen und Wirtschaft zu nutzen – sei es anstelle<br />

der immer teurer werdenden fossilen Energie, sei es anstelle<br />

der alten einseitig profitorientierten Führungsmodelle. Da in Kürze<br />

der „Peak Oil“, also das Maximum an täglicher Ölförderung, erreicht<br />

werden wird, ist es höchste Zeit, auf alternative Energiequellen umzustellen.<br />

Denn Angebot und Nachfrage werden dann immer mehr<br />

auseinanderdriften und den Preis in Höhen treiben, die uns jetzt<br />

nicht einmal in Alpträumen einfallen. Das jedoch bedeutet, dass den<br />

von herkömmlicher Energie abhängigen Unternehmen die Kosten<br />

davonlaufen werden und den betriebswirtschaftlichen Ruin einleiten<br />

– vom ökologischen Untergang, der uns auf Dauer gesehen droht,<br />

einmal ganz zu schweigen.<br />

Nicht nur überleben, sondern gewinnen<br />

Daher sind Investitionen in erneuerbare Energien (Sonne, Wind, Wasser,<br />

Biomasse, Erdwärme etc.) im Alpenraum unerlässlich, vorausgesetzt<br />

seine Destinationen und touristischen Leitbetriebe wollen nicht<br />

nur überleben, sondern sogar die Gewinner von morgen sein. Man<br />

kann jetzt ein Alleinstellungsmerkmal aufbauen und sich in verschiedenen<br />

Bereichen als Pionier hervortun. Die Gäste werden den Mythos,<br />

dass Urlaub möglichst immer etwas mit dem Paradies zu tun haben<br />

soll, künftig immer mehr mit intakter, sauberer Natur und guter<br />

Behandlung derselben assoziieren. Wer mit solchen Sehnsüchten<br />

sein Geld verdienen will, kommt gar nicht daran vorbei, wer von<br />

Wellness redet, kommt auch nicht daran vorbei! Und überhaupt: die<br />

Tourismusbranche bekommt dadurch ein anderes Image, weg vom<br />

landschaftszerstörerischen und hinterwäldlerischen Nimbus.<br />

Auf dem TFA sind etliche erfolgreiche Beispiele aus der Praxis gezeigt<br />

worden – u. a. das Bergrestaurant der Zermatter BB auf 3 883 m, das<br />

ein Kraftwerk ist, oder Schwarzwälder Gemeinden, die völlig energieautark<br />

sind, Beschneiungs-Teiche als Kraftwerke, Bergbahn mit<br />

Windenergie-Kraftwerk etc. Auch der „Alpen-Obama“ kann also sagen:<br />

yes, we can!<br />

R e c h t l i c h e B e r a t u n g<br />

V e r f a h r e n s t a k t i s c h e B e r a t u n g<br />

B a u i n g e n i e u r a r b e i t e n , V e r m e s s u n g<br />

S e i l b a h n i n g e n i e u r a r b e i t e n<br />

G u t a c h t e n , P r ü f i n g e n i e u r a r b e i t e n<br />

U m w e l t v e r t r ä g l i c h k e i t<br />

Sie stehen am Berg.<br />

Wir bauen darauf.<br />

2/2009 MOUNTAINMANAGER<br />

3

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