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TECHNIK<br />

BESCHNEIUNG<br />

Leittechnik-<br />

Kanonentabelle:<br />

Alle Daten der<br />

Schneeerzeuger<br />

auf einen Blick.<br />

Foto:<br />

Wintertechnik<br />

MOUNTAINMANAGER 2/2009<br />

80<br />

Wasser wieder aufwärmt. Nicht im<br />

GG-Resort, da wird das Wasser von<br />

8° C auf 0,5° C heruntergekühlt und<br />

steht so allen Maschinen zur Verfügung.<br />

Gespeichert wird das Wasser<br />

auf Matreier Seite in einem neuen<br />

90 000 m 3 Teich, der von Teichbau<br />

Haider auf 2 230 m angelegt wurde<br />

(Folie Huesker, Verlegung IAT).<br />

Durch diese Höhenlage ergibt sich<br />

ein beträchtlicher Eigendruckbereich<br />

im Streckennetz, das bis auf<br />

800 m herunter führt. Der höchste<br />

Schneipunkt befindet sich auf knapp<br />

2 600 m bei „Cimaross“, wo die beiden<br />

Skigebiete zusammentreffen.<br />

Parallel zur Pumpleistung wurde<br />

auch der Gerätestand massiv erhöht,<br />

zumal viele Schneistränge dazugekommen<br />

sind und bei den bestehenden<br />

die Abstände der Entnahmestellen<br />

verringert wurden. Konkret hat<br />

Matrei von 14 manuellen Schneeerzeugern<br />

auf 35 SMI Vollautomatik-<br />

Geräte und Kals von 12 Schneeerzeugern<br />

auf 25 neue SMI aufgerüstet<br />

– alle von der Type Gigastar (5 Ring-<br />

Maschine), wobei weitere 10 Stück<br />

in der nächsten und letzten Ausbaustufe<br />

heuer dazukommen werden.<br />

Diese betrifft die neue Talabfahrt in<br />

Kals, mit der das GG-Resort dann zu<br />

100 % beschneibar sein wird – immerhin<br />

390 ha! Dafür wird ein weiterer<br />

100 000 m 3 fassender Speicherteich<br />

notwendig.<br />

Schneileistung<br />

vervierfacht<br />

Die beschneite Pistenfläche hat sich<br />

bereits in der jetzigen Ausbaustufe<br />

verdreifacht und die Schneileistung<br />

sogar vervierfacht, um Zeit zu sparen.<br />

Wie der Technische Direktor<br />

Ing. Rudi Hirschhuber dem MM<br />

mitteilt, können in ca. 70 Stunden<br />

die Hauptpisten eingeschneit werden<br />

und der Rest in weiteren 70<br />

Stunden. Die 60 SMI Schneeerzeuger,<br />

von denen übrigens 9 auf Türmen<br />

platziert sind, werden von insgesamt<br />

400 Zapfstellen, davon 160<br />

neuen von Wintertechnik, auf ca.<br />

30 000 m Streckenlänge (Saint Gobain<br />

Rohre, Verlegung HTB) bedient.<br />

Von der Maximalleistung her<br />

gesehen würden die Gigastar auf<br />

Matreier Seite etwa 350 l/s aufnehmen.<br />

Auf 330 l/s ist man laut Bericht<br />

der Schneier heuer bereits gekommen,<br />

insgesamt 150 000 m 3 Wasser.<br />

Vorteile der<br />

Siemens-Leittechnik<br />

Wenden wir uns nun der o. a. Siemens-Leittechnik<br />

etwas genauer zu.<br />

„Dieses offene System ist etwas<br />

hochpreisiger als Konkurrenzprodukte,<br />

aber wer es hat, der schätzt es“,<br />

sagt Michael Seywald, Projektleiter<br />

bei Wintertechnik. Jeder Schneeerzeuger<br />

verfügt über eine Wetterstation<br />

und eine eigene Logik. „Das<br />

heißt, unsere Maschinen schneien<br />

immer, ob eine Verbindung mit der<br />

Zentrale vorhanden ist oder nicht.<br />

Die Maschine regelt sich komplett<br />

selber mit der SIMATIC S7-Steuerung;<br />

sie misst alle Werte, die sie<br />

braucht, um immer im optimalen Bereich<br />

Schnee zu erzeugen. Daher<br />

muss sie wenig Datenfluss per Funk<br />

an die Zentrale schicken, weil sie selber<br />

alle Daten verarbeitet. Für die Zuverlässigkeit<br />

und Schnelligkeit der<br />

Funkverbindung ist dies von Vorteil.“<br />

Die Überwachung der weitläufigen<br />

Anlage lässt sich von 5 vernetzten,<br />

unabhängigen PC-Stationen in Kals<br />

und Matrei durchführen. Seit 2007<br />

ist eine Gesamtübersicht über alle<br />

Maschinen mit ihren jeweiligen Daten<br />

auf einer Bildschirmseite möglich.<br />

Dadurch kann sich der Schneier

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