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TECHNIK<br />
BESCHNEIUNG<br />
SUFAG-Testgebiet Söllereck:<br />
Schneesicherheit ist für alle<br />
ein Thema<br />
Die Söllereck-Bahn ist zwar nur der kleinere Pistenbetreiber in Oberstdorf (D), sie muss aber in punkto<br />
Schneesicherheit mit der Konkurrenz mitziehen. So hat das Allgäuer Familienskigebiet, ein Unternehmen<br />
der Kur- und Verkehrsbetriebe, in den letzten Jahren seine Schlagkraft ständig bis auf 91 Stunden<br />
Einschneizeit erhöht – seit 2001 ausschließlich mit SUFAG. Die Harmonie mit den „Grünen“ aus Kennelbach<br />
geht sogar so weit, dass SUFAG das Söllereck als Testgebiet für seine Entwicklungen nutzen darf.<br />
Auch die Pisten<br />
der Söllereck-Bahn<br />
in Oberstdorf werden<br />
zunehmend<br />
schneesicherer<br />
dank Hybridanlage<br />
von SUFAG. Foto:<br />
Gemeindewerke<br />
Oberstdorf<br />
MOUNTAINMANAGER 2/2009<br />
82<br />
Die Söllereck-Bahn erzeugte seit<br />
1998 technischen Schnee mit diversen<br />
Marken wie Areco, Krpan, Gemini-<br />
und Bächler-Lanzen, ehe man<br />
2001 die Zusammenarbeit mit SU-<br />
FAG begann. Es wurden damals<br />
nicht nur S-Compact-Maschinen<br />
bestellt, sondern auch die Entwicklung<br />
der neuen SUFAG-Schneilanze<br />
„SUPERSNOW“, die erst Jahre später<br />
auf den Markt kam, initiiert und begleitet.<br />
„SUFAG hat bei den Entwicklungen<br />
und Tests der jüngeren<br />
Schneiaggregate intensive Unterstützung<br />
von der Söllereck-Bahn erhalten“,<br />
bestätigt Werner Kresser,<br />
SUFAG Verkaufsberater Deutschland.<br />
Es wurden jedoch laufend<br />
auch neue Produkte anderer Marken<br />
von der Söllereck-Bahn ausprobiert,<br />
um nicht betriebsblind zu werden.<br />
Nichtsdestotrotz sind von den derzeit<br />
43 eingesetzten Schneigeräten<br />
33 SUFAG und nur noch 10 Altbestand<br />
– Tendenz sinkend. Mit diesem<br />
Arsenal können 60 % der 54 ha<br />
Pistenfläche maschinell beschnien<br />
werden. 5 Abfahrten sind komplett<br />
beschneibar, darunter die 2km lange<br />
Talabfahrt von 1358 m – 1013 m.<br />
Beschneiung für Deutschlands<br />
längsten Schlepplift<br />
Übrigens fast ebenso lang ist<br />
Deutschlands längster Schlepplift,<br />
der Höllwieslift in Tallage mit 1 972 m<br />
Länge und 504 m Höhendifferenz<br />
(!), der jedoch mittelfristig ersetzt<br />
werden soll. Noch zuvor wird aber<br />
der auf 1280 m gelegene Schrattenwanglift<br />
von einer neuen Sesselbahn<br />
abgelöst und parallel dazu die<br />
beiden dazugehörigen Pisten beschneibar<br />
gemacht. „Beim Höllwieslift<br />
wird es eher umgekehrt sein,<br />
dass zuerst die Beschneiung<br />
kommt, wobei das keine einfache<br />
Sache wird, zumal der Lift auf nur<br />
826 m Höhe startet und sich Biotope<br />
in der Umgebung befinden“, erklärt<br />
Dipl.-Kfm Peter Müller, Geschäftsführer<br />
der Gemeindewerke<br />
Oberstdorf. „Das Endziel ist sicher<br />
eine 100 % Beschneiung unseres<br />
Skigebietes, aber wir fragen uns natürlich<br />
schon, ob man heute noch<br />
auf 825 m Höhe eine Beschneiung<br />
bauen soll?“<br />
Jetzt aber ist man einmal zufrieden<br />
mit der jüngsten Ausbaustufe, die in<br />
der Wintersaison 2008/09 eine<br />
Grundbeschneiung der Hauptpisten<br />
in 91 Stunden bei -6° C FKT und 3,4°<br />
C Wasser ermöglichte. Das war neuer<br />
Rekord am Söllereck – wenngleich<br />
man hier an einem schlechten Winter<br />
noch nicht gleich zugrunde gehen<br />
würde, zumal das Umsatzverhältnis<br />
Winter:Sommer (anders als<br />
in Österreich) 40:60 beträgt! Trotzdem<br />
ist eine Reduktion der Einschneizeit<br />
notwendig geworden.<br />
Zu diesem Zweck wurden nicht nur<br />
weitere Schneigeräte SUFAG Power-<br />
Compact und 4- sowie 2-stufige<br />
Lanzen angeschafft, sondern auch<br />
die Pumpstation von SUFAG umgebaut<br />
und vergrößert um eine vertikal<br />
angeordnete Vogel-Pumpe mit<br />
380 kW bzw. 60 l/sec Leistung und