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A. W. Pucher:<br />
„Wir haben für den Sommer einige Pläne.<br />
Dazu kommen sollen 2009 Angebote<br />
fürs Biken. Interessant wird für die<br />
Sommersaison dann auch der Aqua Trail<br />
,BergWasser‘, der erst letztes Jahr im<br />
September fertig wurde. Der 1,5 km lange<br />
Weg auf der Madritsche wird den<br />
Gästen jetzt erstmals in der ganzen Saison<br />
zur Verfügung stehen. Das Motto<br />
dabei lautet: ,spielen – erleben – staunen‘.<br />
Plätscherndes Wasser, Spaß auf<br />
Trampolinen und Kinder-Spielstationen<br />
sollen für ein Naturerlebnis in einer<br />
atemberaubenden Bergkulisse sorgen.<br />
Hier werden nach der Schneeschmelze<br />
noch einige Vollendungsarbeiten durchgeführt<br />
werden.<br />
In der Folge werden wir uns genau ansehen,<br />
was von den Gästen wie gut angenommen<br />
wird. Dort werden wir dann<br />
noch nachlegen.“<br />
MM: „Wie wichtig sind für Sie Veranstaltungen<br />
und Events?“<br />
A. W. Pucher:<br />
„Für das Nassfeld sind Veranstaltung<br />
und Events natürlich interessant. So haben<br />
wir für Juni 2009 den Zuschlag für<br />
eine Veranstaltung von Skoda erhalten.<br />
Das Unternehmen wird bei uns über 3<br />
Wochen den neuen SUV Yeti präsentieren.<br />
Eingeladen werden dazu die Skoda-<br />
Verkäufer aus aller Welt, sodass wir aufgeteilt<br />
über die 3 Wochen mit entsprechenden<br />
Gästen rechnen dürfen. Der<br />
Zuschlag für diese Veranstaltung freut<br />
uns natürlich sehr. Darüber hinaus gibt<br />
es bei uns kleinere lokale Events wie den<br />
Almkirchtag – bei größeren internationalen<br />
Veranstaltungen stehen wir aber<br />
erst am Anfang.<br />
Im internationalen Skirennsport engagieren<br />
wir uns nicht, dafür hätten wir<br />
auch nicht die richtigen Einrichtungen.<br />
Es gibt natürlich die Möglichkeit für Firmen,<br />
hier ihre internen Rennen auszutragen,<br />
oder für Kinder- oder Jugendgruppen<br />
ihre Wettkämpfe durchzuführen<br />
– das sind aber klarerweise andere<br />
Dimensionen als Weltcuprennen.“<br />
„Wir haben Gäste<br />
aller Altersstufen“<br />
MM: „Woher kommen Ihre Gäste im<br />
Sommer bzw. Winter, gibt es Unterschiede<br />
in Herkunft oder Altersstruktur?“<br />
A. W. Pucher:<br />
„Jedes Gebiet hat seine Stammkunden.<br />
Die bekannten Herkunftsländer im westlichen<br />
Europa stellen dabei heute nicht<br />
mehr so viele Gäste wie noch in früheren<br />
Jahren. Diese Lücken, die hier im Winter<br />
entstanden sind, füllen Gäste aus den<br />
Oststaaten auf. Wir haben hier am Nassfeld<br />
heute eine sehr gemischte Struktur<br />
mit Gästen aus Deutschland, Liechtenstein,<br />
Italien, Kroatien, Polen, Tschechien<br />
etc. Das Öffnen der Grenzen hat<br />
uns sehr gut getan.<br />
Für den Sommer war lange Jahre das<br />
Wandern nicht mehr aktuell, jetzt ändern<br />
sich die Trends glücklicherweise<br />
wieder. So kommen viele Italiener, aber<br />
auch Slowenen und Einheimische.<br />
Von der Altersstruktur her merken wir<br />
keine großen Unterschiede. Familien<br />
mit Schulkindern kommen natürlich<br />
hauptsächlich in der Ferienzeit. Grundsätzlich<br />
haben wir aber Gäste aller Altersstufen.“<br />
MM: „Wie muss sich das Nassfeld weiterentwickeln,<br />
um erfolgreich zu bleiben –<br />
wo sehen Sie die Herausforderungen?“<br />
A. W. Pucher:<br />
„Wenn wir in der Lage sind, moderne<br />
Skipisten und Aufstiegshilfen zu bieten<br />
und unser Angebot auf hohem Niveau<br />
aufrecht zu erhalten, dann werden auch<br />
weiterhin Gäste zu uns kommen. Qualität<br />
ist ein entscheidendes Kriterium.<br />
Wenn wir das auch in Zukunft bieten<br />
können, werden wir uns als eine Region<br />
etablieren, die einiges besser macht als<br />
andere. Für die nahe Zukunft haben wir<br />
es uns zum Ziel gesetzt, die Pisten breiter<br />
und die Schneeanlagen noch schlagkräftiger<br />
zu machen, um die natürlichen<br />
Schwankungen im Jahresrhythmus auszugleichen.<br />
Wenn heute vielerorts nicht mehr vom<br />
Winter- oder dem Sommertourismus<br />
geredet wird, sondern von einem Ganzjahrestourismus,<br />
so möchten wir natürlich<br />
auch daran teilhaben und teilnehmen.<br />
Grundsätzlich wollen wir weiterhin<br />
ganz vorne dabei sein – dazu werden<br />
wir auch unseren Beitrag leisten.“ dwl<br />
…thinking in solutions<br />
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2/2009 MOUNTAINMANAGER<br />
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