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Der Mythos vom Geld

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19 DER TRIUMPH DER BANKIERS 393<br />

nicht einmal die Abfassung eines entsprechend betitelten, gesonderten<br />

Gesetzes einher – das Gesetz wurde einfach als Zusatzklausel an<br />

ein die Schiffstonnage betreffendes Steuergesetz angehängt<br />

Was das Federal Reserve System betrifft, so ist das Manöver der<br />

Schaffung des zeitlich begrenzten Aldrich-Vreeland-Systems und das<br />

geheime Treffen auf Jeckyll Island zu vermerken. Weiterhin augenfällig<br />

sind die Bemühungen, eine Gesetzesvorlage republikanischer<br />

Bankiers wie eine Vorlage der Demokraten aussehen zu lassen, sowie<br />

auch der taktische Zug der Bankiers, ihre eigene Gesetzesvorlage zu<br />

attackieren.<br />

2. Die Gesetzgebung hing in beiden Fällen wesentlich von der Unterstützung<br />

durch reiche und findige Kräfte aus dem Ausland ab. Die<br />

Gründung der Bank of England wurde größtenteils von holländischen<br />

und jüdischen Finanziers organisiert, die die hierzu notwendige<br />

»Formel« mitbrachten und wichtige Impulse gaben. Die Formel<br />

zur Gründung des Federal Reserve System stammte größtenteils von<br />

den Kuhn-Loeb-Banldeuten, deren Interessen mit denen des europäischen<br />

Hauses Rothschild verknüpft waren. <strong>Der</strong> immense Einfluß von<br />

Paul Warburg auf das Federal Reserve System kann nicht angezweifelt<br />

werden. Wie dem auch sei – auch der Einfluß Morgans darf nicht unterschätzt<br />

werden, und ohne die Komplizenschaft, die Unterstützung<br />

und das Zusammenhalten des amerikanischen »puritanischen« Establishments<br />

wäre die Einrichtung des Federal Reserve System nicht<br />

möglich gewesen.<br />

3. Beide Institutionen waren sehr komplexer Art, und kaum jemand<br />

kannte sich wirklich darin aus. Die Komplexität beider Institutionen<br />

war das Resultat der Notwendigkeit, ihre Auswirkungen zu verschleiern,<br />

daß nämlich die Souveränität über das <strong>Geld</strong>system von der Nation<br />

auf Privatpersonen überging. Im Zusammenhang mit der Bank<br />

of England hatte Paterson bemerkt, daß nur wenige imstande waren,<br />

das Bankenprojekt richtig einzuordnen: »Aber diejenigen, die diesen<br />

Plan unterstützen sollten und die auch den Einfluß dazu hatten, waren<br />

nicht imstande, das Projekt zu verstehen.«<br />

Auch das Federal Reserve System wurde nur von wenigen durchschaut.<br />

Dies gilt sogar für die amerikanische Presse. Die einzige Ausnahme<br />

bildete nach Mullins die Zeitschrift Nation. Sie wies darauf

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