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Neue Bewilligungen - VolkswagenStiftung : Seite nicht gefunden

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Jahr 2003 an der Universität Duisburg-Essen in Computerlinguistik mit einer<br />

Arbeit zum Thema „Analysis of natural language queries in restricted discourse<br />

areas“. Von 2001 bis 2003 war sie bei der EML (European Media Lab) Research<br />

GmbH in Heidel berg tätig, anschließend bei der International University in<br />

Bruchsal, um dann als Postdoktorandin an das EML zurückzukehren. Seit<br />

November 2005 ist sie Geschäftsführerin des „Center of Research Excellence‚<br />

‚eLearning’“ an der Tech ni schen Universität Darmstadt, dort leitet sie seit Juni<br />

2006 auch die Arbeits grup pe „Ubiquitous Knowledge Processing“. Im April<br />

2007 wurde ihr eine Emmy-Noether- Nachwuchsgruppe von der Deutschen<br />

Forschungsgemein schaft bewilligt.<br />

In den vergangenen Jahrzehnten haben die Elementarteilchenphysiker<br />

detailliertes Wissen über die Bausteine des Universums und über die zwischen<br />

ihnen wirkenden Kräfte erlangt. Doch einige grundlegende Fragen<br />

blieben offen, und nach einem wichtigen Teilchen fahndet man bisher vergebens:<br />

Das Higgs Boson ist der letzte fehlende Baustein im Standardmodell<br />

der Teilchenphysik und es ist – so die Hypothese – verantwortlich für den<br />

Mechanismus, der Teilchen eine Masse zuweist. Experimentell konnte das<br />

Teilchen bislang <strong>nicht</strong> nachgewiesen werden. Sollte es aber existieren, wird<br />

man es wohl am Schweizer CERN entdecken, wo mit dem Large Hadron<br />

Collider (LHC) ein Teilchenbeschleuniger mit hoher Energie existiert. Geplant<br />

ist nun der Bau eines weiteren Teilchenbeschleunigers, des International<br />

Linear Colliders (ILC), der den LHC durch Präzisionsmessungen unterstützen<br />

soll. Für Instrumente und Datenanalyse des ILC wird Dr. Ariane Frey im<br />

Rahmen einer mit rund einer Million Euro geförderten Lichtenberg-Professur<br />

zuständig sein, die am II. Physikalischen Institut der Universität Göttingen<br />

angesiedelt ist. Die Hochschule hat ihren physikalischen Forschungsbereich<br />

vor kurzem um die Teilchenphysik erweitert.<br />

Ziel von Dr. Frey, die damit an der Entdeckung des Higgs Boson-Teilchens<br />

beteiligt sein könnte, ist zunächst der Aufbau einer Forschergruppe. Diese<br />

wird im Zuge des künftigen ILC-Projekts unter anderem die Entwicklung<br />

eines sogenannten Silizium-Pixel-Vertex-Detektors vorantreiben. Dieser<br />

zeichnet sich durch ein außergewöhnlich geringes Rauschen aus, was zu<br />

einem exzellenten Signal-Rausch-Verhältnis führt. Dadurch wird die Ver wen -<br />

dung sehr dünner Detektoren möglich – eine entscheidende Voraus setzung<br />

für den Einsatz beim ILC. Die sehr präzisen Messungen werden dabei <strong>nicht</strong><br />

nur das Higgs Boson betreffen, die Detektoren eignen sich auch für Experi -<br />

mente mit astrophysikalischen Fragestellungen – etwa mit Blick auf<br />

Forschungen zur dunklen Materie im Universum.<br />

Dr. Ariane Frey (Jahrgang 1967) studierte Physik an der Universität Heidelberg<br />

und wechselte anschließend an die Universität Bonn, an der sie 1996 zum<br />

Thema „Measurement of the proton structure function F2 (x, Q 2) in radiative<br />

ep scattering with the ZEUS detector“ promovierte. Im Anschluss absolvierte sie<br />

ihr Postdoktorat an der University of California in Santa Cruz, USA, und war<br />

Gemeinsam simulieren sie das Verhalten<br />

der Silizium-Pixeldetektoren am Computer:<br />

Lich tenberg-Professorin Dr. Ariane Frey und<br />

die Wissenschaftler Xun Chen und Dr. Alexei<br />

Raspereza (von hinten nach vorn).<br />

Jahresbericht 2007 Struktur- und personenbezogene Förderung 21

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