Neue Bewilligungen - VolkswagenStiftung : Seite nicht gefunden
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Fördermöglichkeiten<br />
Anträge und Ideenskizzen werden in<br />
der Förderinitiative „Hochschule der<br />
Zukunft“ derzeit <strong>nicht</strong> entgegengenommen.<br />
Die Stiftung hat einen<br />
Sondierungsprozess initiiert mit dem<br />
Ziel, fokussierte Themenfelder für<br />
einzelne Ausschreibungen zu identifizieren.<br />
Voraussichtlich im Dezember<br />
2008 wird eine erste Ausschreibung<br />
erfolgen.<br />
Kontakt<br />
Dr. Anja Fließ<br />
Telefon 0511/8381-374<br />
fliess@volkswagenstiftung.de<br />
von Mehrsprachigkeit und Multikulturalität erfolgreiches Studieren ermög -<br />
lichen und für Studieninteressierte aus dem Ausland attraktiv bleiben beziehungsweise<br />
attraktiver werden – und dies ohne Qualitätsverlust. Dank einiger<br />
struktureller Maßnahmen der vergangenen Jahre – dazu zählen Stipendien -<br />
programme, die Einrichtung auslandsorientierter Studiengänge oder allgemein<br />
eine Verbesserung der Rahmenbedingungen – konnte der Anteil ausländischer<br />
Studienanfänger an deutschen Universitäten signifikant erhöht<br />
werden.<br />
Deutschland wurde damit weltweit gesehen eines der führenden Zielländer<br />
für ausländische Studieninteressierte. Allerdings gibt es auch Anhaltspunkte<br />
für eine deutlich höhere Abbrecherquote ausländischer Studierender. Ziel<br />
des Vorhabens ist daher sowohl die Unterstützung als auch die Verbes serung<br />
des Internationalisierungsprozesses an deutschen Hochschulen. Zu diesem<br />
Zweck wollen die beteiligten Wissenschaftlerinnen auf der Grund lage sprachund<br />
kulturwissenschaftlicher empirischer Forschung ein breit gefächertes<br />
Paket an strukturellen Maßnahmen entwickeln, implementieren und die<br />
Ergebnisse auch evaluieren. Die Aktivitäten sind im Rahmen eines Gesamt -<br />
konzepts miteinander vernetzt und sollen modellhaft an den drei am Projekt<br />
beteiligten Hochschulen in Kooperation mit Lehrenden aus den Wirtschafts-,<br />
Ingenieur-, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften umgesetzt werden. In<br />
einem nächsten Schritt könnten dann andere Hochschulen von den Erkennt -<br />
nissen profitieren.<br />
Für die Naturwissenschaften ist der enge Zusammenhang zwischen der Art<br />
und Weise, wie die wissenschaftliche Arbeit organisiert wird, und dem Ertrag<br />
dieser Arbeit seit Langem dargelegt. Empirisch-wissenschaftssoziologische<br />
Studien zeigen im Detail, dass die Erkenntnisleistung von Naturwissen schaft -<br />
lern in Abhängigkeit von der Organisationsform ihrer Arbeit stark variiert. In<br />
den Geisteswissenschaften scheinen die Zusammenhänge weniger klar zu<br />
sein. Es gibt zwar eine Untersuchung über die Herausbildung zentraler intellektueller<br />
Positionen; diese bleibt jedoch allgemein und formal und verzichtet<br />
wegen ihrer methodischen Ausrichtung auf Aussagen zur gegenwärtigen<br />
Lage der Geisteswissenschaften. In einer explorativen Vorstudie „Kreativität<br />
in den Geisteswissenschaften: Wovon hängt sie ab?“ möchte Professor Dr.<br />
Horst Kern von der Universität Göttingen klären, ob sich ein Bündel von <strong>Neue</strong> -<br />
rungen konkretisieren lässt, die von der scientific community der Geistes wis -<br />
senschaftler als kreativ eingeschätzt werden. Als zu betrachtende Disziplinen<br />
wurden ausgewählt das Fach Geschichte (groß und traditionell gefestigt),<br />
die Literatur wissenschaften (als Fächergruppe), die klassische Archäologie<br />
(typisches kleines Fach), die Philosophie (stark methodologisch-erkenntnistheoretisch<br />
orientierte Disziplin) und die Soziologie (Grenzfall durch die<br />
Kombination „zweier Kulturen“). Für jedes dieser Fächer wird im Rahmen<br />
der Vorstudie eine Gruppendiskussion durchgeführt, zu der jeweils fünf bis<br />
sieben Diskutanten eingeladen werden. Die Stiftung hat für das Vorhaben<br />
36.000 Euro bereitgestellt.