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Neue Bewilligungen - VolkswagenStiftung : Seite nicht gefunden

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Zwischen Europa und Orient –<br />

Mittelasien/Kaukasus im Fokus<br />

der Wissenschaft<br />

Nach dem Zerfall der Sowjetunion rückte – zumeist aufgrund von Schlagzeilen<br />

über bewaffnete Auseinandersetzungen, wirtschaftliche Instabilität oder<br />

Umweltkatastrophen – eine Region ins Blickfeld der Öffentlichkeit, die bis<br />

dahin allenfalls einige wenige bewusst wahrgenommen hatten: die Region<br />

Mittelasien/Kaukasus. Auf dieses Gebiet zielt die im November 1999 eingerichtete<br />

Förderinitiative der <strong>VolkswagenStiftung</strong>, die im Einzelnen die acht<br />

unabhängig gewordenen Staaten Armenien, Aserbaidschan, Georgien,<br />

Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Kirgisistan in den<br />

Mittelpunkt stellt sowie Afghanistan und einige unmittelbar angrenzende<br />

Teile der Russländischen Föderation im Bereich der unteren Wolga und des<br />

Nord-Kaukasus umfasst. Mit der Initiative sollen das Forschungsinteresse an<br />

Mittelasien und dem Kaukasus in Deutschland gestärkt, vor allem aber die<br />

Wissenschaft in den Ländern der Zielregion durch einen Erfahrungs aus -<br />

tausch mit Deutschland aktiv unterstützt werden.<br />

Entsprechend dieser Zielsetzung besteht das Programm – es richtet sich<br />

sowohl an die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften als auch an die<br />

Natur- und Ingenieurwissenschaften einschließlich der theoretischen<br />

Medizin – aus zwei Komponenten. Um das Forschungsinteresse an der<br />

Region in Deutschland zu stärken, werden in der ersten Programmkom -<br />

ponente Vorhaben unterstützt, die die politischen, sozioökonomischen,<br />

kulturellen oder auch natürlichen Gegebenheiten der Region in den Blick<br />

nehmen und diese in ihren komplexen Wechselwirkungen untersuchen.<br />

Dabei stehen die aktuellen Entwicklungen und Transformationsprozesse<br />

im Mittelpunkt des Interesses. Auch die Anrainerstaaten der Zielregion wie<br />

etwa die Türkei und der Iran können Berücksichtigung finden, sofern deren<br />

vielfältige Beziehungen zur Region thematisiert oder sie unter vergleichenden<br />

Aspekten in Untersuchungen einbezogen werden. Die Stiftung erwartet,<br />

dass die Forschungsvorhaben unter maßgeblicher Beteiligung von Wissen -<br />

schaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Zielregion durchgeführt werden<br />

und/oder mit der Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern einhergehen.<br />

Mit der zweiten Programmkomponente sollen Möglichkeiten geschaffen<br />

werden, in der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus den Ländern<br />

Mittelasiens und des Kaukasus die Voraussetzungen von Forschung und<br />

Lehre vor Ort zu verbessern. Die Beschäftigung mit einer regionenspezifischen<br />

Thematik ist in diesem Kontext <strong>nicht</strong> zwingend. Zu den Angeboten<br />

gehören sogenannte Partnerschaftsvorhaben – und zwar <strong>nicht</strong> nur im<br />

Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften, sondern auch darüber<br />

hinaus. Durch sie sollen besonders jüngere Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler in den Ländern der Zielregion die Gelegenheit erhalten,<br />

Anträge 2007<br />

Eingereicht 36<br />

mit Volumen in Mio. Euro 7,1<br />

<strong>Bewilligungen</strong> 19<br />

mit Volumen in Mio. Euro 3,5<br />

<strong>Bewilligungen</strong> insgesamt 150<br />

in Mio. Euro, seit 1999 19,3<br />

Jahresbericht 2007 Auslandsorientierte Initiativen 59

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