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Neue Bewilligungen - VolkswagenStiftung : Seite nicht gefunden

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42<br />

Anträge 2007<br />

Eingereicht 62<br />

mit Volumen in Mio. Euro 1,4<br />

<strong>Bewilligungen</strong> 35<br />

mit Volumen in Mio. Euro 0,8<br />

<strong>Bewilligungen</strong> insgesamt 1796<br />

in Mio. Euro, seit 1966 25,0<br />

Fördermöglichkeiten<br />

Gefördert werden können Symposien<br />

(Arbeitstagungen, Workshops) und<br />

Sommerschulen (Ferienkurse) mit<br />

maximal 60 Teilnehmern. Die För de -<br />

rung ist themenoffen und <strong>nicht</strong> auf<br />

bestimmte Fachgebiete beschränkt.<br />

Weitere Randbedingungen (vgl. auch<br />

S. 44) gehen aus dem Merkblatt zur<br />

Antragstellung hervor.<br />

>> Merkblatt 1<br />

Kontakt<br />

das jeweilige Fachreferat –<br />

und zu allgemeinen Fragen der<br />

Förderinitiative:<br />

Dr. Detlef Hanne<br />

Telefon 0511/8381-389<br />

hanne@volkswagenstiftung.de<br />

Symposien und Sommerschulen<br />

Wissenschaftlicher Austausch und internationale Vernetzung sind von<br />

wesentlicher Bedeutung für die Erschließung neuer, vielversprechender<br />

wissenschaftlicher Themengebiete und die Vermittlung von Kenntnissen<br />

außerhalb der üblichen Lehrpläne an Hochschulen. Beide Ziele verfolgt die<br />

Stiftung seit mehr als 40 Jahren mit der Förderinitiative „Symposien und<br />

Sommerschulen“. Die Besonderheit der Initiative liegt zum einen in ihrer<br />

thematischen Offenheit, zum anderen in ihrer interdisziplinären und internationalen<br />

Ausrichtung unter aktiver Beteiligung des wissenschaftlichen<br />

Nachwuchses. Im Jahr 2007 hat die Stiftung 35 Workshops, Symposien und<br />

Sommerschulen unterstützt. Die wissenschaftliche Vielfältigkeit und die<br />

Relevanz der Themen werden durch die folgenden vier Beispiele eindrucksvoll<br />

belegt.<br />

In der Zeit vom 28. bis 30. November 2007 fand an der Evangelischen Akade -<br />

mie Tutzing ein Symposium statt zum Thema „Mechanisms of Placebo/<br />

Nocebo Responses“, veranstaltet von den Professoren Dr. Manfred Schedlowski<br />

vom Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie<br />

der Universität Duisburg-Essen, Dr. Fabrizio Benedetti, Medical School,<br />

Department of Neuroscience der Universität Turin sowie Dr. Paul Enck vom<br />

Institut für Innere Medizin VI am Universitätsklinikum Tübingen. <strong>Neue</strong>ste<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Placeboeffekt ein<br />

höchst aktiver Prozess im Gehirn ist, der auf neuropsychologischen Mecha -<br />

nis men wie Erwartungshaltungen oder Lernprozessen beruht. Weiterhin zeigen<br />

bisherige Untersuchungen, dass dieser Effekt bedeutend zur effektiven<br />

Wirkung gerade solcher Medikamente beiträgt, die routinemäßig in vielen<br />

medizinischen Bereichen eingesetzt werden. Unterdessen wurde in jüngster<br />

Vergangenheit die Entwicklung neuer Wirkstoffe verzögert beziehungsweise<br />

verhindert, da insgesamt eine Zunahme positiver Bewertungen von Place -<br />

boeffekten bei klinischen Studien zu beobachten ist. Trotz vieler neuer<br />

Erkenntnisse ist jedoch immer noch zu wenig bekannt über Placeboeffekte<br />

bei unterschiedlichen Krankheitsbildern – etwa bei chronischen Schmerzen,<br />

Immunerkrankungen – oder in Bezug auf Geschlech terunterschiede. Wie<br />

also lässt sich der Placeboeffekt gezielt zum Wohle von Patienten nutzen?<br />

Und warum entfaltet er <strong>nicht</strong> bei allen Menschen den gleichen Nutzen?<br />

Mit diesen und anderen Fragen beschäftigten sich rund 50 Personen, die<br />

Hälfte von ihnen international führende Wissenschaftler auf dem Gebiet<br />

der Placeboforschung. Die Veranstaltung war die weltweit erste ihrer Art<br />

zu diesem Thema und führte auf höchstem wissenschaftlichem Niveau<br />

Forscher ganz unterschiedlicher Disziplinen zusammen. Die Teilnehmer<br />

setzen sich zum einen mit dem Grundverständnis der Funktionsweise des<br />

Placeboeffekts auseinander; gleichermaßen diskutieren sie die Wirkung im<br />

Kontext einer Schmerztherapie oder bei bestimmten Erkrankungen wie<br />

etwa der Parkinson’schen Krankheit, bei Depressionen und anderen chro -

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