Zwischenbilanz Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.
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Elke Bruckner / <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> in der Jugendverbandsarbeit – eine <strong>Zwischenbilanz</strong><br />
Ende 1999, eine berufsbegleitende Fortbildung für pädagogische<br />
Fachkräfte aus den Mitgliedsverbänden zu organisieren.<br />
Durch diese Fortbildung sollten die Fachkräfte<br />
dazu befähigt werden, Evaluationen zu konzipieren, durchzuführen<br />
und relevante Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen<br />
auch adressatengerecht zu vermitteln, um auf<br />
diese Weise einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Verbandsarbeit<br />
zu leisten.<br />
Trotz der erfolgreichen Durchführung der Fortbildung „Betrachten<br />
– Bewerten – Berichten“ konnte dies zunächst<br />
nicht zu einem wirklichen Einstieg in den <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
beitragen. Nach wie vor fehlte eine konkrete Zielsetzung.<br />
Da auch das Ministerium in diesem Prozess die<br />
eigenen Zielsetzungen nicht eindeutig for mulierte, war es<br />
schwer, die notwendige Sicherheit über das weitere Vor -<br />
gehen herzustellen. Es wurde daher beschlossen, externe<br />
fachliche Beratung und Begleitung in Anspruch zu nehmen.<br />
Dies geschah im Jahr 2001 zunächst mit der Durchführung<br />
eines von externen Beratern begleiteten Workshops zum<br />
Thema „Formen der Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe<br />
und Schule“. In der Veranstaltung wurden auf der Basis<br />
von Evaluationen Entwicklungsmöglichkeiten in diesem Arbeitsfeld<br />
erarbeitet.<br />
Die erfolgreiche Durchführung dieses Workshops machte<br />
deutlich, dass die externe fachliche Begleitung auf Dauer<br />
notwendig war, um den Prozess in Gang zu halten. Dieser<br />
Prozess war aufgrund verschiedener Entwicklungen zum<br />
Stillstand gekommen: Mehrfach wechselnde Moderation<br />
von Seiten des Landesjugendamtes, zum Teil gegenläufige<br />
Entscheidungen im Vorstand des <strong>Landesjugendring</strong>s und<br />
nicht vorhergesehene datenschutzrechtliche Probleme bei<br />
der Erfassung von Daten hatten mit zu dieser Situation<br />
beigetragen.<br />
18<br />
Erste Neuorientierung im <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
Um den Stillstand zu überwinden und den Prozess des<br />
<strong>Wirksamkeitsdialog</strong>s weiter fortführen zu können, wurde<br />
2002 eine Neuorientierung eingeleitet. Der <strong>Landesjugendring</strong><br />
verständigte sich mit dem Ministerium auf eine Neustrukturierung<br />
des Prozesses und auf einen Neuanfang, der<br />
durch eine externe Begleitung gesichert werden sollte.<br />
Mit Hilfe der Gesellschaft für Beratung sozialer Innovation<br />
und Informationstechnologie (GEBIT), Münster wurde ein<br />
neues Konzept für die Durchführung des Wirksamkeits -<br />
dialogs entwickelt, in das die wesentlichen Erkenntnisse<br />
der Arbeit der vergangenen Jahre eingeflossen sind.<br />
Die Übernahme der Federführung<br />
im <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> durch den<br />
<strong>Landesjugendring</strong> und die externe<br />
Begleitung des Prozesses unterstützten<br />
die Etablierung des Wirksam keitsdialogs<br />
als Instrument der Qualitätsentwicklung<br />
in den Verbänden.<br />
Wesentliche Neuerung in diesem Konzept war die Übernahme<br />
der Federführung durch den <strong>Landesjugendring</strong> selbst.<br />
Es wurde eine Steuerungsgruppe für den <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
eingerichtet, die sich aus Mitgliedern des Vorstandes und<br />
der Geschäftsführung des <strong>Landesjugendring</strong>s <strong>NRW</strong> e.V. sowie<br />
des begleitenden Instituts GEBIT zusammensetzte. Die<br />
operative Arbeit im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>s sollte<br />
in der neu eingerichteten Arbeitsgruppe <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
erfolgen, in der die Mitgliedsverbände des <strong>Landesjugendring</strong>s<br />
jeweils eine Vertretung entsenden und in der auch<br />
Mitglieder der Steuerungsgruppe vertreten sind. Die Arbeit<br />
dieser Gruppe wird von der GEBIT fachlich begleitet. Das<br />
Ministerium ist in der Arbeitsgruppe nicht vertreten. Abbildung<br />
1 verdeutlicht diese neue Struktur des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>s.