Zwischenbilanz Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.
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Elke Bruckner / <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> in der Jugendverbandsarbeit – eine <strong>Zwischenbilanz</strong><br />
Sind Jugendliche gar nicht in den Verband eingebunden,<br />
gehören also keiner Gruppe an, haben keine Funktion im<br />
Verband, haben an keiner Gruppenleitungsschulung teilgenommen<br />
und gehören dem Verband höchstens durchschnittlich<br />
lange an, sind ihnen nur 3,6 Einflussmöglichkeiten<br />
bekannt. Erst bei einem Einbindungsgrad von drei<br />
liegt die Zahl der bekannten Einflussmöglichkeiten über<br />
dem Durchschnitt, nämlich bei 4,5. Beim höchsten Grad<br />
der Einbindung kennen die Jugendlichen Einflussmöglichkeiten<br />
in 4,8 Bereichen.<br />
Ein ähnliches Ergebnis zeigt sich, wenn man die verschiedenen<br />
Rahmenbedingungen untersucht, über die sich die<br />
Jugendlichen ausreichend informiert fühlen (vgl. S. 55f.).<br />
Im Durchschnitt fühlten sich die 14- bis 18-Jährigen über<br />
zwei der fünf abgefragten Rahmenbedingungen von Mitwirkung<br />
ausreichend informiert. Mit steigender Einbindung<br />
in den Verband steigt diese Zahl an.<br />
62<br />
Durchschnittliche Anzahl<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1,5<br />
1,3<br />
1,7<br />
Stärker in den Verband eingebundene<br />
Jugendliche sind besser informiert<br />
und haben mehr Interesse an Informationen<br />
zu den Rahmenbedingungen<br />
von Mitwirkung.<br />
Umgekehrt möchten die Jugendlichen im Durchschnitt über<br />
1,6 der fünf Aspekte gerne mehr erfahren. Bei 14- bis 18-<br />
Jährigen, die nicht in den Verband eingebunden sind, liegt<br />
diese Anzahl niedriger. Sie zeigen also weniger Interesse<br />
an den Rahmenbedingungen als Jugendliche, die stärker<br />
eingebunden sind. Jugendliche mit einem Einbindungsgrad<br />
von 1 bis 3 sind dagegen an überdurchschnittlich vielen<br />
Aspekten der Verbandsarbeit interessiert. Erst beim höchsten<br />
Grad der Einbindung sinkt dieses Interesse wieder, was jedoch<br />
darauf zurückzuführen ist, dass sie bereits besonders<br />
gut über die Rahmenbedingungen Bescheid wissen.<br />
Ebenso wie die Kenntnis von Mitwirkungsmöglichkeiten ist<br />
auch die Frage des Informationsbedarfs altersabhängig.<br />
Unabhängig davon bleibt der Einfluss des Grades der Einbindung<br />
in den Verband jedoch bestehen.<br />
Abbildung 27: Zahl der Rahmenbedingungen, zu denen Informationsbedarf besteht nach Grad der Einbindung in den Verband<br />
1,9<br />
1,7<br />
0 1 2 3 4<br />
Grad der Einbindung<br />
14- bis 18-Jährige<br />
Ausreichend informiert<br />
Würde gerne mehr erfahren<br />
2,4<br />
1,7<br />
2,9<br />
1,4