Zwischenbilanz Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.
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Durchschnittliche Anzahl bekannter<br />
Einflussmöglichkeiten<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
4,1<br />
Gesamt<br />
3,6<br />
Die Frage des politischen Interesses und Engagements<br />
ist vor allem altersabhängig. Jüngere Jugendliche geben<br />
seltener an, dass sie sich politisch engagieren als ältere.<br />
Auch im Hinblick auf politische Information bestehen<br />
solche Altersunterschiede.<br />
Bei der Frage der Wahlbeteiligung erweisen sich die Altersunterschiede<br />
als geringer. Wichtiger als das Alter ist<br />
hier die Schulform, die die Jugendlichen besuchen. So stimmen<br />
knapp 70% der befragten Hauptschülerinnen und<br />
Hauptschüler der Aussage voll und ganz oder eher zu. Unter<br />
den Real- und Gesamtschülerinnen und -schülern sind es<br />
etwa 80% und unter den Jugendlichen, die ein Gymnasium<br />
besuchen, knapp 90%.<br />
Wie hängen Einbindung in den Verband und<br />
demokratisches Engagement zusammen?<br />
Jugendverbände wollen mit ihren Angeboten die Bereitschaft<br />
zu demokratischem Engagement wecken, indem sie<br />
Jugendlichen Freiräume zur Einübung demokratischer Verhaltensweisen<br />
bieten. Neben der Vermittlung demokrati-<br />
Elke Bruckner / <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> in der Jugendverbandsarbeit – eine <strong>Zwischenbilanz</strong><br />
Abbildung 26: Durchschnittliche Anzahl bekannter Einflussmöglichkeiten nach Grad der Einbindung<br />
3,8<br />
Grad der Einbindung<br />
4,1<br />
14- bis 18-Jährige<br />
0 1 2 3 4<br />
4,5<br />
4,8<br />
scher Haltungen geht es auch um die Vermittlung von<br />
Kenntnissen über Beteiligungsmöglichkeiten – in der<br />
Gruppe, im Verband, aber auch in anderen gesellschaftlichen<br />
Bereichen. Eine solche Wirkung der Jugendverbandsarbeit<br />
sollte mit der Einbindung in den Verband besonders groß<br />
sein (vgl. S. 51f.).<br />
Die Jugendlichen waren danach gefragt worden, in welchen<br />
Bereichen sie Möglichkeiten kennen, Dinge, die sie selbst<br />
betreffen, auch zu beeinflussen. Von den sieben abgefragten<br />
Bereichen waren den 14- bis 18-Jährigen durchschnittlich<br />
in 4,1 Bereichen Einflussmöglichkeiten bekannt. Betrachtet<br />
man die Zahl der bekannten Einflussmöglichkeiten in Abhängigkeit<br />
von der Einbindung in den Verband, zeigt sich,<br />
dass mit dem Grad der Einbindung auch die Zahl der Bereiche,<br />
in denen Mitwirkungsmöglichkeiten bekannt sind,<br />
steigt (Abbildung 26).<br />
Je stärker Jugendliche in den Verband<br />
eingebunden sind, desto mehr Einflussmöglichkeiten<br />
kennen sie.<br />
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