Zwischenbilanz Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.

Elke Bruckner / Wirksamkeitsdialog in der Jugendverbandsarbeit – eine Zwischenbilanz
Abbildung 10: Geschlechterzusammensetzung der Teilnehmerschaft nach Art des Angebots 2008
Trotz dieser annähernden Gleichverteilung der Geschlechter
insgesamt, zeigen sich bei einer Betrachtung nach Verbänden
erhebliche Differenzen im Hinblick auf die Geschlechterzusammensetzung.
Hierzu gibt Tabelle 7, in der der Mädchenanteil
in den erfassten Angeboten abgebildet wird, einen
Überblick.
Zunächst ist auch bei der Betrachtung des Mädchenanteils
in den Angeboten der verschiedenen Verbände festzustellen,
dass seit 2005 kaum große Veränderungen stattgefunden
haben. 2005 wie 2008 gibt es Angebote von Verbänden, in
denen beide Geschlechter zu gleichen Anteilen vertreten
sind wie auch solche, die vorwiegend weiblich oder vorwiegend
männlich geprägt sind.
32
Prozent
100
80
60
40
20
0
50,7 48,9 53,0 48,0
49,3
51,1
GESAMT Bildung
Weiblich Männlich
47,0 52,0 48,5
Jugenderholung Fort-, Weiterbildung
51,5
Freizeitpäd.
Maßnahmen
50,8
49,2
Jugendarbeit
Schule
Der höchste Mädchenanteil findet sich bei der Sängerjugend.
Hier waren 2008 84% der Kinder und Jugendlichen
weiblich. Auch in den anderen musikorientierten Verbänden
sind Mädchen stärker vertreten als Jungen, allerdings liegt
ihr Anteil dort deutlich niedriger als beim erst genannten
Verband. Der klassische Verband mit vorwiegend männlicher
Teilnehmerschaft ist die Jugendfeuerwehr mit 18,5% Mädchenanteil
im Jahr 2008. Auch in den Angeboten des Deutschen
Pfadfinderverbandes NW e.V. oder der BUNDjugend
NRW liegt der Anteil der weiblichen Teilnehmer unter 40%.
Diese Verteilung macht die unterschiedlichen Interessen
von Jungen und Mädchen deutlich, während sich gleichzeitig
zeigt, dass diese unterschiedlichen Interessenlagen
von den Verbänden insgesamt mit ihren Angeboten durchaus
abgedeckt werden können. Insgesamt betrachtet werden
annähernd ebenso viele Mädchen wie Jungen mit den
Jugendverbandsangeboten erreicht.