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Zwischenbilanz Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.

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Elke Bruckner / <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> in der Jugendverbandsarbeit – eine <strong>Zwischenbilanz</strong><br />

Erfahrungen der Verbände mit den Evaluationen<br />

Die Durchführung der Evaluationen<br />

hat mit zur Verankerung der Ideen<br />

des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>s in den<br />

Verbänden beigetragen.<br />

Die jährliche Durchführung von Evaluationsprojekten hat<br />

mit dazu beigetragen, die Überlegungen zur Qualitätssicherung<br />

und Qualitätsentwicklung in die Verbände zu tragen.<br />

Aufgrund der Erkenntnisse aus den Evaluationen wurden<br />

zahlreiche kleinere, aber auch größere Veränderungen<br />

in den Verbänden vorgenommen:<br />

• Fortbildungsbedarfe wurden erkannt und mit entsprechenden<br />

Angeboten abgedeckt.<br />

• Ausbildungsinhalte wurden modifiziert, um sie veränderten<br />

Bedarfen anzupassen.<br />

• Der Praxisbezug von Aus-, Fort- und Weiterbildungen<br />

konnte verbessert werden.<br />

• Bereits kleine Veränderungen von Rahmenbedingungen<br />

konnten die Zufriedenheit von Teilnehmenden und Ehrenamtlichen<br />

erhöhen.<br />

• Organisationsstrukturen wurden verändert, um die Arbeit<br />

der Ehrenamtlichen zu unterstützen.<br />

• Mitwirkungsmöglichkeiten von Jugendlichen wurden ausgebaut<br />

und das Bewusstsein hierfür geschärft.<br />

Dies sind nur einige Beispiele aus einer Vielzahl von Maßnahmen,<br />

die auf Evaluationen der Verbände folgten. Ein<br />

weiteres Beispiel aus dem Jugendrotkreuz Nordrhein verdeutlicht<br />

noch einmal ausführlicher, wie Evaluationen zu<br />

Veränderungen in den Verbänden beitragen können:<br />

40<br />

Im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>s führte das JRK<br />

Nordrhein im Jahre 2005 ein Evaluationsprojekt<br />

zur geschlechtsspezifischen Gruppenarbeit durch.<br />

Es wurde untersucht und hinterfragt, inwieweit<br />

Gender-Aspekte in der Gruppenleiterausbildung<br />

berücksichtigt werden und in die Gruppenarbeit<br />

einfließen. Kernaussagen waren:<br />

Gender-Bausteine in der Ausbildung wurden<br />

vermittelt und positiv bewertet<br />

In der Gruppenarbeit vor Ort fanden Gender-<br />

Aspekte und Themen aber nur unzureichend<br />

Raum.<br />

In einem ersten Schritt wurden mit diesen Erkenntnissen<br />

die Gender-Bausteine in der Gruppenleiterausbildung<br />

überprüft und praxisnäher gestaltet.<br />

Die Ergebnisse finden sich in einer neuen Konzeption<br />

der gesamten Gruppenleiterausbildung wieder,<br />

mit der ab dem Jahre 2007 begonnen wurde. Darüber<br />

hinaus wurde in allen Untergliederungen und<br />

auf allen Ebenen ein hoher Sensibilisierungsgrad für<br />

Gender-Themen erreicht.<br />

Als Langzeitwirkung ist durchaus darüber hinaus<br />

festzuhalten, dass…<br />

… in 17 von 30 Kreisverbänden Mädchen und<br />

junge Frauen inzwischen Kreisleitungsfunktionen<br />

haben.<br />

… die Leitung des Landesverbandes inzwischen<br />

von zwei weiblichen und zwei männlichen Landesleitern<br />

wahrgenommen wird (drei männliche<br />

im Jahre 2005)<br />

…ein Ehrenkodex gegen sexuelle Gewalt in all<br />

unseren Verbandsstrukturen verankert wurde.<br />

Helmut Püschel, JRK Nordrhein

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