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Zwischenbilanz Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.

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Elke Bruckner / <strong>Wirksamkeitsdialog</strong> in der Jugendverbandsarbeit – eine <strong>Zwischenbilanz</strong><br />

Um die Stärke der Einbindung in den Verband abbilden zu<br />

können, wurde ein Index gebildet, in dem alle vier Aspekte<br />

berücksichtigt wurden. Tabelle 8 zeigt, in welcher Weise<br />

diese Aspekte in den Index eingegangen sind. Die Stärke<br />

der Einbindung kann zwischen Null und Vier variieren. Ist<br />

der Wert Null, gehört diese/r Jugendliche keiner Gruppe<br />

an, hat keine Funktion im Verband, hat kein Angebot zur<br />

Vorbereitung auf verantwortungsvolle Aufgaben wahrgenommen<br />

und gehört dem Verband noch nicht so lange an<br />

wie der Durchschnitt. Liegt der Wert bei Vier, wäre damit<br />

ein/e Jugendliche/r beschrieben, die einer Gruppe angehört,<br />

eine Funktion im Verband hat, bereits einmal ein Angebot<br />

zur Vorbereitung auf verantwortungsvolle Aufgaben wahrgenommen<br />

hat und dem Verband länger angehört als der<br />

Durchschnitt. Der Mittelwert für den Grad der Einbindung<br />

in den Verband liegt bei 2.<br />

Tabelle 8: Index Einbindung in den Verband<br />

Berücksichtigte Aspekte Punkte<br />

Gehört zu einer Gruppe 1<br />

Hat Funktion im Verband 1<br />

Hat an Angeboten<br />

zur Vorbereitung<br />

auf verantwortungsvolle<br />

Aufgaben teilgenommen 1<br />

Gehört dem Verband länger<br />

als der Durchschnitt an 1<br />

52<br />

Jungen und Mädchen unterscheiden sich im Hinblick auf<br />

die Einbindung in den Verband nicht voneinander. Unterschiede<br />

bestehen jedoch zwischen den Altersgruppen. So<br />

nimmt die Einbindung in den Verband mit steigendem Alter<br />

zu. Während der Grad der Einbindung bei den unter 16-<br />

Jährigen unter dem Mittelwert von 2 liegt, liegt der Wert<br />

ab dem Alter von 16 Jahren darüber.<br />

Auch die Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulformen<br />

unterscheiden sich im Hinblick auf die Einbindung<br />

in den Verband (Abbildung 19). So sind insbesondere Schülerinnen<br />

und Schüler von Haupt- und Förderschulen eher<br />

schwach in die Verbände eingebunden. Eine der Ursachen<br />

hierfür dürfte es sein, dass insbesondere Hauptschülerinnen<br />

und Hauptschüler häufig durch Bildungsangebote der Verbände<br />

erreicht werden, die sich an ganze Schulklassen richten.<br />

Dies bestätigt sich, wenn man den Grad der Einbindung<br />

ohne die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Bildungsangeboten<br />

berechnet. Berücksichtigt man diese Angebote<br />

nicht, steigt der Grad der Einbindung von Hauptschülerinnen<br />

und Hauptschülern auf 1,6. Er liegt damit aber nach wie<br />

vor unter dem Gesamtdurchschnitt von 2.<br />

Ältere Jugendliche und Jugendliche aus<br />

bildungsnahen Schichten sind stärker in<br />

die Verbände eingebunden.

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