Nachhaltige Wärmenutzung von Biogasanlagen - e-sieben.at
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Abgelegenheit: Besonders landwirtschaftliche <strong>Biogasanlagen</strong> befinden sich oft in<br />
entlegenen ländlichen Gebieten, wo kaum Wärmebedarf besteht (z.B. kleine<br />
Industriebetriebe, öffentliche Gebäude).<br />
Wärmequalität und -menge: Typische <strong>Biogasanlagen</strong> in Europa weisen eine<br />
Leistung <strong>von</strong> ca. 500 kWth auf, was jedoch für große Industriebetriebe zu wenig ist.<br />
Manche Industriebetriebe benötigen höhere Temper<strong>at</strong>uren als jene die <strong>von</strong><br />
<strong>Biogasanlagen</strong> geboten werden.<br />
Wirtschaftliche Risiken: <strong>Biogasanlagen</strong>-Betreiber sind <strong>von</strong> externen<br />
Wärmebeziehern abhängig. Fällt der Wärmeabnehmer weg, gehen die Betreiber<br />
wirtschaftliche Risiken ein. Langfristige Verträge sollen diesem Risiko Abhilfe<br />
schaffen.<br />
Hohe Kosten: Die Nutzung <strong>von</strong> Abwärme mit verschiedenen Systemen ist oft mit<br />
hohen Investitionskosten verbunden, wie z.B. die Install<strong>at</strong>ion eines ORC-Moduls oder<br />
der Aufbau eines Nahwärmenetzes.<br />
Öffentliche Akzeptanz und Unterstützung: Der Aufbau eines neuen<br />
Nahwärmenetzes ist nur dann möglich, wenn genügend Wärmebedarf besteht, d.h.<br />
wenn es genug Kunden gibt, die einen Anschluss ans Netz befürworten. Außerdem<br />
müssen die Gemeinden einverstanden sein und dem Bau <strong>von</strong> Nahwärmenetzen<br />
zustimmen.<br />
Fossile Kraftstoffpreise: Die Abwärmenutzung aus <strong>Biogasanlagen</strong> muss im<br />
Vergleich mit anderen fossilen Kraftstoffen und erneuerbaren Energien<br />
wettbewerbsfähig sein.