Nachhaltige Wärmenutzung von Biogasanlagen - e-sieben.at
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Abbildung 41: Druckwechsel-<br />
Adsorptionstechnologie (PSA) in<br />
Aiterhofen, Deutschland (Quelle:<br />
Rutz)<br />
4.3 Biomethan-Transport in Containern<br />
Abbildung 42: Druckwasserwäsche in einer Aufbereitungsanlage<br />
der Firma Swedish Biogas Intern<strong>at</strong>ional in Lidköping, Schweden<br />
(Quelle: Rutz)<br />
Standorte ohne Erdgasanschluss können auch mit Hilfe <strong>von</strong> in Containern gespeichertem<br />
Biomethan versorgt werden, welches zum Verbraucher transportiert wird. Aus diesem Grund<br />
wird Biomethan unter Druck gesetzt und als so genanntes Bio-CNG (komprimiertes Erdgas)<br />
oder CBG (komprimiertes Biomethangas) in Container gefüllt (Abbildung 43). Diese<br />
Vorgehensweise ist in Schweden häufig anzutreffen, da Schweden nur über ein sehr kleines<br />
Erdgasnetz verfügt. Lastwägen bringen das Biogas zu Tankstellen, da der Großteil des<br />
Biomethans in Schweden für den Transport genutzt wird.<br />
Wird Biomethan auf eine Temper<strong>at</strong>ur <strong>von</strong> ca. -162°C abgekühlt, verflüssigt es sich. Eine<br />
solche Verflüssigung wird mit flüssigem Stickstoff erreicht. Das flüssige Biomethan, auch<br />
Bio-LNG (Flüssiges Erdgas) oder LBG (Flüssiges Biomethangas) genannt, wird in gekühlten<br />
Containern gelagert, welche zum Verbraucher gebracht werden. Der große Vorteil dieser<br />
Anwendung ist die bessere Energiedichte, welche 5-mal höher ist als die <strong>von</strong> Bio-CNG.<br />
Dadurch wird der Transport in Container effizienter, vor allem für längere Strecken. Für den<br />
Verflüssigungsprozess ist jedoch eine recht hohe Menge an Energie notwendig. Derzeit wird<br />
dieser Prozess nur in Testanlagen (Abbildung 44) umgesetzt und wird in Zukunft<br />
wahrscheinlich nur in Nischenanwendungen zur Anwendung kommen, wie z.B. in der<br />
Schifffahrt oder in der Luftfahrt. Der größte Nachteil sind die hohen Kosten, Energieverluste<br />
und Sicherheitsrisiken.<br />
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