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Nachhaltige Wärmenutzung von Biogasanlagen - e-sieben.at

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Luftfeuchtigkeitsgehalt<br />

M<strong>at</strong>erialfeuchtigkeit und Wassergehalt<br />

Prozessdauer<br />

Ventil<strong>at</strong>ionsgeschwindigkeit<br />

M<strong>at</strong>erialart und -form<br />

Welche Temper<strong>at</strong>ur gewählt wird, hängt <strong>von</strong> dem zu trocknenden M<strong>at</strong>erial und dem Zweck<br />

der Trocknung ab. Holzprodukte können mit höheren Temper<strong>at</strong>uren getrocknet werden,<br />

Lebensmittel benötigen meist etwas niedrigere Temper<strong>at</strong>uren und Sa<strong>at</strong>gut sehr niedrige<br />

Temper<strong>at</strong>uren, um die Keimungsfähigkeit nicht zu gefährden.<br />

Neben der Temper<strong>at</strong>ur beeinflusst der Luftfeuchtigkeitsgehalt den Trocknungsprozess. Je<br />

höher die Temper<strong>at</strong>uren, desto höher darf der maximale Wasserdampfanteil sein. Beträgt die<br />

rel<strong>at</strong>ive Luftfeuchtigkeit 100 %, ist die Luft mit Wasser gesättigt. Zur Einschätzung und<br />

Planung <strong>von</strong> Trocknungsprozessen, werden häufig h-x-Diagramme (Abbildung 24)<br />

eingesetzt. Diese stellen den absoluten Wasseranteil in der feuchten Luft (x), rel<strong>at</strong>ive<br />

Feuchtigkeit (%), Temper<strong>at</strong>ur (°C) und Wärmemenge (h) dar. Anhand dieses Diagramms<br />

kann die maximale Wassermenge ermittelt werden, die <strong>von</strong> der Luft aus dem<br />

Trocknungsm<strong>at</strong>erial aufgenommen werden kann. Im folgenden Beispiel (in Anlehnung an<br />

Kirchmeyr & Anzengruber 2008) das anhand <strong>von</strong> Abbildung 24 dargestellt wird, wird<br />

beschrieben wie viel Wasser (Dampf) zusätzlich bei einer Temper<strong>at</strong>ur <strong>von</strong> 20°C und einer<br />

rel<strong>at</strong>iven Luftfeuchtigkeit der Zuluft <strong>von</strong> 10 % <strong>von</strong> der Luft aufgenommen werden kann. Es<br />

kann etwa 0,0094 kg Wasser pro kg Luft (0,005 kg/kg minus 0,0144 kg/kg) aufgenommen<br />

werden (siehe Tabelle 5). Mit Hilfe <strong>von</strong> Kalkul<strong>at</strong>ionshilfsprogrammen können exakte<br />

Zahlenwerte erhalten werden.<br />

Das Diagramm zeigt außerdem, dass die Luftfeuchtigkeit der Zuluft an Bedeutung verliert je<br />

höher die Temper<strong>at</strong>ur steigt, so dass sie sogar für den Trocknungsprozess vernachlässigt<br />

werden kann.

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