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Nachhaltige Wärmenutzung von Biogasanlagen - e-sieben.at

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2.6.1 Gas-Ottomotoren<br />

Gas-Ottomotoren (Abbildung 8) wurden eigens für den Gebrauch mit Gas entwickelt. Sie<br />

basieren auf dem Otto-Prinzip und werden mit Luftüberschuss betrieben, um<br />

Kohlenstoffmonoxid-Emissionen zu verringern.<br />

Die elektrische Leistung <strong>von</strong> Ottomotoren bewegt sich zwischen 100 kWel und 1 MWel und<br />

kann für <strong>Biogasanlagen</strong> mit einem Methangehalt ab 45 % genutzt werden. Der elektrische<br />

Wirkungsgrad schwankt zwischen 34 und 40 %. Die Standzeit eines Ottomotors beläuft sich<br />

auf etwa 60.000 Stunden und kann durch eine Generalüberholung verlängert werden. Die<br />

Lebenserwartung hängt prinzipiell stark <strong>von</strong> den Betriebseigenschaften und<br />

Wartungsintervallen ab.<br />

2.6.2 Gas-Zündstrahlmotoren<br />

Gas-Zündstrahlmotoren (auch Zündstrahlmotoren oder Doppelkraftstoffmotoren) (Abbildung<br />

9) basieren auf dem Dieselmotor-Prinzip. Wie Gas-Ottomotoren, funktionieren Gas-<br />

Zündstrahlmotoren ebenfalls mit Luftüberschuss. Der Betrieb benötigt für die Zündung bis zu<br />

10 % Diesel oder Öl, welches direkt in die Verbrennungskammer eingespritzt wird. Biogas<br />

wird hingegen gemeinsam mit Luft eingespritzt. In manchen Ländern, wie z.B. in<br />

Deutschland, darf nur Biodiesel oder pflanzliches Öl als Zündkraftstoff verwendet werden,<br />

um den Einspeisetarif zu beziehen.. Der Betrieb mit fossilen Zündkraftstoffen wird dort nicht<br />

gefördert.<br />

Gas-Zündstrahlungsmotoren haben üblicherweise eine installierte Leistung <strong>von</strong> bis zu<br />

340 kWel, mit einem elektrischen Wirkungsgrad zwischen 30 % und 40 %. Ein Gas-<br />

Zündstrahlmotor erreicht eine durchschnittliche Standzeit <strong>von</strong> 35.000 Stunden, nach der er<br />

normalerweise ersetzt werden muss, da sich eine Generalüberholung finanziell meist nicht<br />

rentiert.<br />

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