Nachhaltige Wärmenutzung von Biogasanlagen - e-sieben.at
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EER Leistungszahl<br />
Q <br />
Q <br />
PP<br />
52<br />
Kühlleistung kW<br />
ü<br />
ä <br />
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WärmeleistungkW<br />
LeistungderPumpekW<br />
Gleichung 13<br />
Die allgemeine Funktionsweise einer typischen Ammoniak-Wasser-Absorptionskältemaschine<br />
wird in Abbildung 29 dargestellt. In diesem Prozess wird Ammoniak (NH3)<br />
als Kühlungsmittel und Wasser (H2O) als Transportmedium (Absorbtionsmittel) eingesetzt.<br />
Im Verdampfer bewirkt flüssiges Ammoniak eine kühlende Wirkung. Es absorbiert die<br />
Wärme des zu kühlenden Produkts und verdampft. Im Absorber ist bereits eine schwache<br />
Ammoniakwasserlösung vorhanden. Das Wasser, welches als Transportmedium in der<br />
Lösung fungiert, ist ungesättigt und kann mehr Ammoniak aufnehmen. Während des<br />
Absorbierungsprozesses wird Wärme freigesetzt, welche die Ammoniak-Aufnahmefähigkeit<br />
des Wassers mindern kann, da der Absorber vom Wasser gekühlt wird. Durch die Aufnahme<br />
entsteht aus dem Ammoniakwassergemisch eine starke Lösung im Absorber. Diese Lösung<br />
wird mit hohem Druck in den Austreiber gepumpt, wo sie mit Abwärme aus der<br />
Biogasanlage erhitzt wird, wodurch Ammoniak verdampft. Anschließend verlassen<br />
Ammoniak-Dämpfe den Austreiber, nehmen jedoch einige Wasserpartikel, aufgrund der<br />
großen Affinität des Ammoniakkühlmittels zu Wasser, mit. Aus diesem Grund wird es durch<br />
den Rektifik<strong>at</strong>or geleitet, einem Gerät das einer Destill<strong>at</strong>ionssäule ähnelt. Danach fließt das<br />
Wasser durch den Wärmetauscher und das Expansionsventil zurück in den Austreiber.<br />
Anschließend bewegt sich die arme Ammoniak-Wasser-Lösung vom Austreiber in den<br />
Absorber. Dann tritt reiner Ammoniak-Dampf unter hohem Druck in den Absorber ein und<br />
wird anschließend <strong>von</strong> Wasser gekühlt. In Folge verflüssigt sich das Gemisch und fließt<br />
durch das Expansionsventil ab, was zu einem abrupten Temper<strong>at</strong>ur- und Druckabfall führt.<br />
Schließlich vermischt sich Ammoniak wieder mit Dampf, wodurch eine Kühlungswirkung<br />
erzielt wird. Damit ist der Kreislauf geschlossen.