Ausführungsbestimmung zur Signalisationsverordnung - Bau- und ...
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<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt / Mobilität<br />
<strong>Ausführungsbestimmung</strong>en SSV<br />
<strong>zur</strong> <strong>Signalisationsverordnung</strong> Art. 2a<br />
Abs. 1 - 6 Inhaltsverzeichnis<br />
1) Die Hinweissignale "Parkieren gestattet" (4.17), "Parkieren mit Parkscheibe" (4.18) <strong>und</strong><br />
"Parkieren gegen Gebühr" (4.20) sowie die Vorschriftsignale können auf einer rechteckigen<br />
weissen Tafel mit der Aufschrift "ZONE" als Zonensignalisation (2.59.1) dargestellt werden.<br />
2) Die Zonensignalisation ist nur auf Strassen innerorts zulässig.<br />
3) Die mit einem Zonensignal angezeigten Rechte <strong>und</strong> Pflichten gelten mit Beginn der<br />
Zonensignalisation bis zum jeweiligen Ende-Signal. Das Ende-Signal zeigt an, dass wiederum<br />
die allgemeinen Verkehrsregeln gelten.<br />
4) Mit einem Zonensignal dürfen höchstens drei Verkehrsanordnungen angezeigt werden.<br />
5) Die Signale "Tempo-30-Zone" (2.59.1), "Begegnungszone" (2.59.5) <strong>und</strong> "Fussgängerzone"<br />
(2.59.3) sind nur auf Nebenstrassen mit möglichst gleichartigem Charakter zulässig.<br />
6) Wird auf einem Hauptstrassenabschnitt auf Gr<strong>und</strong> der Voraussetzungen nach Art. 108 die<br />
Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt, so kann dieser Abschnitt ausnahmsweise bei<br />
besonderen örtlichen Gegebenheiten (z.B. in einem Ortszentrum oder in einem Altstadtgebiet) in<br />
eine Tempo-30-Zone einbezogen werden.<br />
Weitere Gr<strong>und</strong>lagen:<br />
• SSV Art. 22a, 22b <strong>und</strong> 22c<br />
• Eidg. Verordnung vom 28. 9. 2001 über die Tempo-30-Zonen <strong>und</strong> die<br />
Begegnungszonen<br />
• Normalien VA für die Projektierung der Tempo 30-Zonen<br />
• Ausführungsbestimungen zu Art 101/6+7<br />
• Kurzgutachten betreffend Geschwindigkeitsbegrenzung gemäss Vorgaben Mobilität<br />
Mit der neuen Zonensignalisation wird die Einrichtung von Zonen mit Tempo-<br />
Beschränkung vereinfacht. Den Kantonen <strong>und</strong> Gemeinden wird bei der Anordnung von<br />
flankierenden Massnahmen - welche sicherstellen sollen, dass tatsächlich langsamer<br />
gefahren wird - grösstmögliche Freiheit eingeräumt. Dabei ist aber sicher zu stellen,<br />
dass die Strassen von allen dort zugelassenen Fahrzeugarten befahren werden<br />
können. Zudem ist eine vom Rechtsvortritt abweichende Regelung durch Signale nur<br />
zulässig, wenn die Verkehrssicherheit es erfordert. Für die betreffenden Massnahmen<br />
gelten dabei die gleichen rechtlichen Voraussetzungen, wie bei einer konventionellen<br />
Signalisation. Die Anordnung einer Fussgänger- bzw. Begegnungszone auf einer<br />
Hauptstrasse ist nicht zulässig. Bei der Tempo-30-Zone ist dies nur in Ausnahmefällen<br />
gestattet.<br />
Bei mehreren Signalen am gleichen Ständer bzw. auf dem gleichen Blech ist einem<br />
allfälligen unterschiedlichen Geltungsbereich (z.B. Einbahnstrasse/Tempo 30-Zone)<br />
spezielle Beachtung zu schenken.<br />
März 2010 Seite 1/3