Ausführungsbestimmung zur Signalisationsverordnung - Bau- und ...

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt / Mobilität
Ausführungsbestimmungen SSV
zur Signalisationsverordnung Art. 74
Abs. 5 + 6 Radstreifen
5) Radstreifen werden durch eine unterbrochene oder ununterbrochene, gelbe Linie angegrenzt
(6.09). Die ununterbrochene Linie darf weder überfahren noch überquert werden. Auf
Verzweigungsflächen dürfen Radstreifen nur markiert werden, wenn den einmündenden
Fahrzeugen der Vortritt entzogen ist, für die Benützung der Radstreifen gilt im übrigen Art. 40
VRV.
6) Zur Trennung von Rad-, Fuss- und Reitwegen, die auf gleicher Ebene verlaufen (Art. 33) wird
eine gelbe, unterbrochene oder ununterbrochene Linie verwendet. Ununterbrochene Linien
dürfen von Rad- und Motorfahrradfahrern oder Reitern weder überfahren noch überquert
werden.
Eine ununterbrochene Linie soll nur an exponierten Stellen angebracht werden.
Weitere Grundlagen:
• SN 640 064, SN 640 850a und SN 640 862
• Beantwortung der einfachen Anfrage Wick durch den Bundesrat betreffend
Markierungen von sogenannten Velorouten (Ref. 94.1159).
Beginn des Radstreifens
Radstreifen sind im Gegensatz zu Busstreifen am Beginn immer "offen":
Radstreifen im Bereich von Fussgängerstreifen
Wird anschliessend an den Fussgängerstreifen der Radstreifen weitergeführt wird der
Radstreifen durchgezogen. In diesem Falle wird die Halteverbotslinie weggelassen (vgl.
Art 77 Abs. 2 SSV). Dies entgegen der Norm (SN 640 862). Es ist zu beachten, dass
mit dieser Gestaltung vor dem Fussgängerstreifen das Halteverbot nur auf einer Länge
von 5m gilt. (Halten (inkl. Güterumschlag) auf dem Radstreifen ist ohne Behinderung
des Veloverkehrs zulässig).
März 2010 Seite 4/8