Jahresbericht 2011 (PDF) - Zentrum für Zeithistorische Forschung ...
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Im Kreis von 40 Fachkolleg(inn)en wurde eine große<br />
Bandbreite von Kooperationsbeziehungen zwischen<br />
unterschiedlichen Akteuren und auf verschiedenen<br />
Politikfeldern – »Erziehung zur Volksgemeinschaft«,<br />
Zwangsarbeitereinsatz, Gegnerbekämpfung, Kriegsbewältigung<br />
sowie »Volkstums«- und Siedlungspolitik –<br />
vorgestellt und diskutiert. Dabei ging es immer wieder<br />
um die Grundfrage, was an der Herrschaftspraxis spezifisch<br />
nationalsozialistisch war. Zentrale Termini der<br />
NS-<strong>Forschung</strong> gerieten auf den Prüfstand, angefangen<br />
von dem in die Jahre gekommenen »Polykratie«-Begriff<br />
und dem zuletzt umkämpften »Volksgemeinschafts«-<br />
Begriff über die »neustaatlichen« und »hybriden« Herrschaftsorganisationen<br />
bis zum Begriff der »Mobilisierung«,<br />
der »Selbstmobilisierung« und der »Mobilisierung<br />
von unten«.<br />
9. März <strong>2011</strong> :: workshop<br />
Soziale Ungleichheit im Sozialstaat<br />
ort: Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Frauen<br />
und Familie des Landes Brandenburg, Potsdam<br />
Veranstalter: ZZF Potsdam<br />
konzeption: Dr. Winfried Süß<br />
Auf dem von Winfried Süß und Staatssekretär Prof.<br />
Wolfgang Schröder als Informationsveranstaltung <strong>für</strong><br />
leitende Mitarbeiter des Brandenburgischen Ministeriums<br />
<strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Frauen und Familie konzipierten<br />
Workshop wurden aktuelle sozialstaatliche Probleme<br />
vor dem Hintergrund ihrer historischen Entwicklung<br />
angesprochen. Dabei wurde die bundesdeutsche<br />
Situation mit der Entwicklung in anderen europäischen<br />
Ländern (insbesondere Großbritannien) verglichen.<br />
Weiterhin wurden Probleme der im Zeitverlauf varia-<br />
blen Maßstabsbildung bei der sozialwissenschaftlichen<br />
Vermessung von Armut angesprochen und die Frage<br />
diskutiert, inwieweit eine regionalisierte Erfassung sozialer<br />
Ungleichheitsverhältnisse sinnvoll sein kann.<br />
5.–7. Mai <strong>2011</strong> :: tagung<br />
»Die Wege der Bilder. Sammlungs politik<br />
ostdeutscher Kunst in und nach der DDR«<br />
1. colloquium des bMbf-Verbundprojekts<br />
»bildatlas: kunst in der DDr«<br />
ort: Stadtmuseum Dresden, Blockhaus Dresden<br />
Veranstalter: Verbundprojekt des Bundesministeriums<br />
<strong>für</strong> Bildung und <strong>Forschung</strong> »Bildatlas: Kunst in der<br />
DDR« mit den Partnern: <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Zeithistorische</strong><br />
<strong>Forschung</strong> Potsdam, Technische Universität Dresden,<br />
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstarchiv<br />
Beeskow<br />
Die gesellschaftliche und kunsthistorische Bedeutung<br />
der bildenden Künste in der DDR wird heute kaum ernsthaft<br />
bestritten. Dennoch sind die Werke im öffentlichen<br />
Raum weitgehend unsichtbar. Der größte Teil der Kunstwerke<br />
aus der Zeit von 1945 bis 1990 lagert in Depots.<br />
Vor diesem Hintergrund untersuchte die Tagung<br />
erstmals die Sammlungspolitik ostdeutscher Kunst in<br />
der DDR. Sie fragte ebenso nach deren musealer Repräsentanz<br />
in der Gegenwart und thematisierte die aktuellen<br />
Formen des öffentlichen Umgangs zwischen beginnender<br />
Akzeptanz und rigoroser Ausblendung. In<br />
interdisziplinärer Kooperation versuchten Wissenschaftler/innen<br />
verschiedener Disziplinen eine historischkritische<br />
Bestandsaufnahme.