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Jahresbericht 2011 (PDF) - Zentrum für Zeithistorische Forschung ...

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Für das Jahr 2012 sind im April eine internationale Kon-<br />

ferenz in Regensburg und im Sommer Autorenwork-<br />

shops in Belgrad und Krakau geplant. Teile des Projektes<br />

werden auf der Jahrestagung der American Association<br />

for Slavic, East European, and Eurasian Studies in New<br />

Orleans im November vertreten sein. Angestrebt wird,<br />

Ende 2012 die ersten Texte in Peer-Review-Verfahren<br />

bei internationalen Zeitschriften einzureichen. Daneben<br />

sind individuelle Publikationen aus dem Projektzusammenhang<br />

in verschiedenen Bänden und Zeitschriften<br />

geplant bzw. schon in Vorbereitung.<br />

alle aktivitäten des Projektes sind auf der website<br />

www.physicalviolence.eu dokumentiert. Sie stellt<br />

das gesamtprojekt, die einzelnen <strong>Forschung</strong>sgebiete,<br />

die teammitglieder sowie die vom Projekt veranstalteten<br />

workshops und konferenzen vor. Zusätzliches Material<br />

wie ausschreibungen des Projektes und umfangreiche<br />

bibliographien zum thema Spätsozialismus und<br />

gewalt oder die interne rubrik »team Files« ergänzen<br />

die informationen und erleichtern die interne kommunikation.<br />

nieDergAng Des koMMunisMus<br />

Im Kontext des <strong>Forschung</strong>sschwerpunktes »Niedergang<br />

des Kommunismus« sind, neben den Arbeiten des Projektverbundes,<br />

zwei Einzelstudien <strong>2011</strong> weitgehend<br />

abgeschlossen worden. Uwe Sonnenberg stellt seine Arbeit<br />

über den linken Buchhandel in der Bundesrepublik<br />

in den siebziger Jahren im Rahmen eines vom ZZF vergegebenen<br />

Abschlussstipendiums zur Jahreswende<br />

<strong>2011</strong>/12 fertig. Nikolas Dörr wird seine grundlegende<br />

Studie über den Eurokommunismus als sicherheitspolitisches<br />

Problem der USA und der Bundesrepublik in<br />

ForschUngsFelder<br />

der Schreibphase in Kürze ebenfalls abschließen. Mit<br />

diesen Projekten verband sich in der Abteilung die <strong>Forschung</strong><br />

über den Parteikommunismus und die »Neue<br />

Linke« als westeuropäische Phänomene. Die in Kooperation<br />

mit der Humboldt-Universität durchgeführte<br />

Untersuchung von Florian Peters über die »gespaltene<br />

Erinnerungskultur in Polen zum Zweiten Weltkrieg<br />

1976 bis 1989« beleuchtet die <strong>für</strong> das Verhältnis von<br />

Gesellschaft und Opposition so eminent wichtigen Problemlagen<br />

öffentlicher und halböffentlicher Diskurse<br />

im spätsozialistischen Polen. Ab September <strong>2011</strong> ist zudem<br />

<strong>für</strong> ein Jahr Emmanuel Droit (Universität Rennes)<br />

als Gastwissenschaftler am Institut tätig. Er arbeitet<br />

mit Unterstützung eines Humboldt-Stipendiums an<br />

einer Untersuchung zur multinationalen Kooperation<br />

der Ostblock-Geheimdienste 1956–1990. Von konzeptioneller<br />

Bedeutung war zudem die internationale Fachtagung<br />

über »Post-Stalinism as an Epoch« im März <strong>2011</strong>,<br />

die <strong>für</strong> den kommunistischen Herrschaftsraum Osteuropas<br />

Linien einer Gesellschaftsgeschichte des Staatssozialismus<br />

nach 1956 diskutierte.<br />

herrschAft unD opposition in Der DDr<br />

Grundlegende Erkenntnisse versprechen die Erträge<br />

des <strong>Forschung</strong>sfeldes DDR-Geschichte, die <strong>2011</strong> in drei<br />

Projekten zu Repression und Opposition vorangebracht<br />

wurden. Die mikrohistorische Studie von Renate Hürtgen<br />

zum Verhältnis von Ausreiseantragstellern, Repressionsorganen<br />

und breiterer Bevölkerung am Beispiel des<br />

Kreises Halberstadt eröffnet einen wesentlichen Perspektivwechsel<br />

auf die Krisengenese der achtziger Jahre<br />

in der DDR-Provinz. Nach dem Auslaufen der DFG-Förderung<br />

(bis August <strong>2011</strong>) wird dieses Projekt in Kooperation<br />

mit der BStU in Kürze abgeschlossen.<br />

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