Internationales Jahr der Familie - Arbeitskreise - BMWA
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❚ Kin<strong>der</strong>betreuung: eine Arena <strong>der</strong> Ideologien<br />
• Selbstbetreuung versus Fremdbetreuung,<br />
• Mangelnde Qualitätssicherung untergräbt<br />
Vertrauen in Fremdbetreuung.<br />
Botschaft: Vielfalt <strong>der</strong> persönlichen Wege propagieren<br />
statt einseitige Lösungsvorschläge. Qualität ist<br />
nicht gleichzusetzen mit Quantität (Zeit ist nicht<br />
gleich Liebe).<br />
❚ Branche <strong>der</strong> ExpertInnen für Vereinbarkeit<br />
<strong>Familie</strong> und Beruf noch wenig entwickelt<br />
• Vereinbarkeitsthematik noch nicht in Elternbildung<br />
und Erwachsenenbildung verankert,<br />
• kaum Qualitätskontrollen vorhanden,<br />
• wenig Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Wirtschaft,<br />
• mediale Aufarbeitung des Themas noch wenig<br />
sachlich und fundiert.<br />
Botschaft: Netzwerke bilden, vorhandene Ressourcen<br />
ausbauen, Synergien schaffen, Professionalisierung<br />
vorantreiben.<br />
Ziele<br />
❚ Än<strong>der</strong>ung des Rollenbildes;<br />
❚ Persönliche Lösungen finden und nicht allgemein<br />
gültige Lösungen anbieten;<br />
❚ Qualitätsvolle Kin<strong>der</strong>betreuung: Fremdbetreuung<br />
sollte seinen negativen Touch verlieren;<br />
❚ Thema Bewusstseinsbildung ist wichtig.<br />
Maßnahmen<br />
Ansätze auf mehreren Ebenen:<br />
❚ Vernetzung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Branche<br />
• Symposium als Startveranstaltung zur besseren<br />
Vernetzung aller ExpertInnen für das Thema<br />
Vereinbarkeit <strong>Familie</strong> und Beruf;<br />
• Plattform für VereinbarkeitsexpertInnen, Marketing-ExpertInnen<br />
und Organisationsentwickler;<br />
• Vorhandene positive Beispiele (Projekte, Vereine,<br />
etc.) öffentlich zu machen;<br />
• Bindeglied zwischen Frauenpolitik und <strong>Familie</strong>npolitik<br />
schaffen;<br />
• öffentliche Finanzierung bewusstseinsför<strong>der</strong>n<strong>der</strong><br />
Maßnahmen;<br />
• Erwachsenenbildungsseminare in den Betrieben,<br />
geför<strong>der</strong>t von den Ministerien.<br />
❚ Öffentlichkeitsarbeit<br />
• Vergleich <strong>der</strong> realen Situation von berufstätigen<br />
Eltern und dem Rollenbild in den Medien;<br />
• Kampagne für selbstbewusste Menschen:<br />
Menschen unterschiedlichen Alters, die das<br />
Problem Vereinbarkeit unterschiedlich gelöst<br />
haben;<br />
• „Jamie Oliver“ <strong>der</strong> <strong>Familie</strong>narbeit finden;<br />
• Elternbrief zur Vereinbarkeit produzieren.<br />
14<br />
❚ Zielgruppenarbeit/Erwachsenenbildung<br />
• Seminare für die Medienwelt: Analyse <strong>der</strong> Serien;<br />
• Vereinbarkeit von <strong>Familie</strong> und Beruf als Thema<br />
<strong>der</strong> Erwachsenenbildung (Kurse, VHS, etc.).<br />
Unterarbeitskreis Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
Teilnehmerinnen (3. Sitzung):<br />
C. Egger, A. Kaufmann, K. Mittelbach,<br />
E. Ottensteiner, M. Sutterlüty.<br />
Problemaufriss<br />
Durch die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Arbeitssituation (Arbeitszeiten,<br />
Kin<strong>der</strong>betreuungsgeld, höhere Wie<strong>der</strong>einstiegsquote)<br />
haben sich die Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />
außerhäusliche Kin<strong>der</strong>betreuung verän<strong>der</strong>t. Die<br />
Betreuungseinrichtungen haben nicht in ausreichend<br />
flexibler Weise darauf reagiert.<br />
Maßnahmen<br />
❚ Darstellung von bereits bestehenden Modellen in<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-/Schülerbetreuung (z.B. auf einer<br />
Homepage). Nutzen: Bekannt werden existieren<strong>der</strong><br />
Modelle und Einsparung von Entwicklungskosten;<br />
❚ Schaffung flexibler, bedarfsgerechter, qualitativ<br />
guter, auf regionale Gegebenheiten angepasste<br />
Modelle;<br />
❚ Sind mehrere gleichwertige Alternativen zur<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung vorhanden, sollten Voraussetzungen<br />
für gleich hohe Elternbeiträge geschaffen<br />
werden, um die Wahlfreiheit zwischen<br />
den alternativen Kin<strong>der</strong>betreuungsangeboten zu<br />
gewährleisten;<br />
❚ Die Qualität <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung soll gesichert<br />
werden durch Richtlinien und För<strong>der</strong>bedingungen<br />
in Bezug auf Qualitätsstandards (Ausbildung<br />
des Betreuungspersonals, Gruppengröße,<br />
etc.);<br />
❚ Ausbau <strong>der</strong> Schülerbetreuung im Anschluss an<br />
den Unterricht (Mittagsbetreuung, Nachmittagsbetreuung);<br />
❚ Ausbau <strong>der</strong> Ferienbetreuung.<br />
Unterarbeitskreis Recht<br />
Teilnehmerinnen (3. Sitzung): Zehetner,<br />
Hess-Knapp, Hörmann, Rosenbach, Ercher.<br />
Allgemeines<br />
Im bestehenden Arbeits- und Sozialrecht gibt es<br />
eine Reihe von Bestimmungen, die <strong>Familie</strong> und<br />
Erwerbstätigkeit vereinbaren helfen sollen; Faktum<br />
ist allerdings, dass nach wie vor primär Frauen<br />
<strong>Familie</strong>narbeit (Kin<strong>der</strong>betreuung, Altenpflege,...)