Internationales Jahr der Familie - Arbeitskreise - BMWA
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muss gegeben sein und daraus resultierend sollen<br />
verbindliche Standards geschaffen werden. Der<br />
Gewaltkreislauf muss so früh wie möglich unterbrochen<br />
werden. Das Sichtbarmachen von Gewalt und<br />
ihren Auswirkungen soll öffentliches Anliegen sein.<br />
Ad 2.:<br />
Mit Maßnahmen dieser Art soll für pflegende Angehörige<br />
einerseits die Möglichkeit zur Reflexion <strong>der</strong><br />
beson<strong>der</strong>en Situation geschaffen werden und an<strong>der</strong>erseits<br />
die Stärkung und Entlastung dieser<br />
Personen erreicht werden.<br />
Ad 3.:<br />
Das Thema Gewalt soll in großem Rahmen öffentlich<br />
gemacht werden, um möglichst viele Personen<br />
zu sensibilisieren und zu informieren.<br />
Ad 4.:<br />
Gewalttaten geschehen auch in Verbindung mit<br />
Schusswaffen, wie z.B. im Fall von Bedrohung,<br />
Verletzung, Unfällen bis hin zu Mord.<br />
Ad 5.:<br />
Durch die österreichweite Umsetzung des Vorhabens<br />
soll ein Beitrag zur Gewaltprävention durch<br />
das frühzeitige Auffangen von <strong>Familie</strong>n geschaffen<br />
werden.<br />
IV. Erwünschte und unerwünschte<br />
Nebenwirkungen<br />
Ad 1.:<br />
Erwünschte Nebenwirkungen:<br />
Chance <strong>der</strong> Persönlichkeitsentwicklung und Steigerung<br />
<strong>der</strong> Lebensqualität, wodurch es in <strong>der</strong><br />
Folge auch zu einer Reduzierung des volkswirtschaftlichen<br />
Schadens durch die rechtzeitige<br />
Reduzierung von Gewalt kommen kann bzw.<br />
kommt.<br />
Unerwünschte Nebenwirkungen:<br />
Kosten <strong>der</strong> Schulungen. Die Frage <strong>der</strong> Finanzierbarkeit<br />
könnte durch den Effekt <strong>der</strong> Langzeitwirkung<br />
durch Gewaltreduzierung allerdings<br />
mehr als wettgemacht werden.<br />
Ad 2.:<br />
Erwünschte Nebenwirkungen:<br />
Bewussteres Umgehen <strong>der</strong> Menschen mit <strong>der</strong><br />
Thematik Behin<strong>der</strong>ungen. Durch die Entlastung<br />
des <strong>Familie</strong>nsystems können Partnerschaften<br />
erhalten bleiben bzw. die Trennungsrate <strong>der</strong><br />
Eltern verringert werden.<br />
Unerwünschte Nebenwirkungen:<br />
Keine.<br />
28<br />
Ad 3.:<br />
Erwünschte Nebenwirkungen:<br />
Man erreicht mehr als die definierten Zielgruppen.<br />
Unerwünschte Nebenwirkungen:<br />
Kosten.<br />
Ad 4.:<br />
Erwünschte Nebenwirkungen:<br />
Neben <strong>der</strong> Unfallverhütung könnte eine Reduzierung<br />
<strong>der</strong> Todesfälle die Folge sein.<br />
Unerwünschte Nebenwirkungen:<br />
Keine.<br />
Ad 5.:<br />
Erwünschte Nebenwirkungen:<br />
Sensibilisierung von <strong>Familie</strong>n für das Inanspruchnehmen<br />
von psychosozialen Einrichtungen und<br />
Kennenlernen dieser im Rahmen eines Vorsorgeprojekts.<br />
Unerwünschte Nebenwirkungen:<br />
Kosten.<br />
INTERVENTION und GESETZGEBUNG<br />
I. Wünschenswertes aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> <strong>Familie</strong><br />
(Frau-Mann-Eltern-Kind-Generationen)<br />
1. Zur finanziellen Absicherung von Opferhilfseinrichtungen,<br />
wie z.B. Interventionsstellen,<br />
Frauenhäusern, Kin<strong>der</strong>schutzzentren, Frauenund<br />
Mädchenberatungsstellen sollen im Sinne<br />
<strong>der</strong> Optimierung des Opferschutzes flächendeckend<br />
Basisför<strong>der</strong>ungen geschaffen werden.<br />
Darüber hinaus sollen die Rahmendingungen für<br />
einen effizienten Opferschutz optimiert werden.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e sollen Opferschutz- und Opferhilfsmaßnahmen,<br />
wie vor allem <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong><br />
Prozessbegleitung (fallbezogene Kosten, wie<br />
z.B. Fahrtkosten und fallunabhängige Vernetzung,<br />
Kooperationsforen auf Bundeslän<strong>der</strong>ebene<br />
sowie Administrationskosten) forciert werden.<br />
2. Durch den Ausbau <strong>der</strong> Täterarbeit, wie z.B. durch<br />
die österreichweite Institutionalisierung <strong>der</strong><br />
Modellprojekte und die Adaptierung von vorhandenen<br />
Modellen an die regionalen Erfor<strong>der</strong>nissen<br />
soll eine Optimierung des Opferschutzes angestrebt<br />
werden.<br />
3. An legistischen Maßnahmen sind u.a. die Aktualisierung<br />
und Umsetzung bereits bestehen<strong>der</strong><br />
For<strong>der</strong>ungskataloge (z. B. <strong>der</strong> <strong>Arbeitskreise</strong> des<br />
Präventionsbeirates: psychosoziale Opferhilfe,<br />
Gewalt gegen Kin<strong>der</strong>, Gewalt gegen MigrantInnen),<br />
die Ergänzung und Aufnahme neuer For<strong>der</strong>ungen<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Wie schon in <strong>der</strong> Präambel<br />
hingewiesen, ist zur effizienten Formulierung von<br />
Gesetzen im Gewaltschutzbereich das Heran-