DAV Memmigen Jahresschrift 2013

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Ortsgruppe Illertal Vorstandschaft: 1. Vorsitzender: Schrägle Josef, Auenstraße 11, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/4979632, e-Mail: josef.schraegle@gmx.de 2. Vorsitzender: Waibel Jörg, Schlossberg 11, 88319 Aitrach, Telefon 07565/5935 Kassierer: Herrmann Hans-Peter, Windhalde 5, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/2462, e-Mail: hans.peter.herrmann@web.de Schriftführerin: Renke Gertrud, Gartenstraße 1, 88416 Erlenmoos, Telefon 07352/949791, e-Mail: gertrud.renke@gmx.de Rechnungsprüfung: Boser Roswitha, St.-Konrad-Str. 5, 88450 Berkheim Lämmle Elisabeth, Sonnenweg 6, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/2141 Beisitzer: Abler Elfriede, Nordhoferstraße 7, 88486 Kirchberg, Telefon 07354/7192 Anton Thomas, Griesweg 23, 88451 Dettingen, Telefon 07354/2844 Borner Siegfried, Klosterstraße 33, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/572 Höchenberger Hans, Friedhofweg 18, 88451 Dettingen, Telefon 07354/7638 Krauß Otto, Schützenstraße 7, 88319 Aitrach, Telefon 07565/5128 Notz Ernst, Panoramastraße 11, 88453 Erolzheim, Telefon 07354/1520 Schiebler Willi, Brühlweg 3, 88450 Berkheim, Telefon 08395/2660 Weiß Waltraud, Lindenplatz 6, 88430 Rot a. d. Rot, Telefon 08395/2747 Schaidnagel Michael, St. Willeboldstraße 44, 88450 Berkheim Raum für neue Möglichkeiten 9)331/99149--29 8 9)331/99149--29
125 Jahre Anton-Spiehler-Weg Welcher Memminger Bergsteiger und weit darüber hinaus kennt nicht den von der Memminger Hütte zur Augsburger Hütte führenden Anton-Spiehler-Weg. Im Jahr 2012 war es 125 Jahre her, dass dieser Weg von Anton Spiehler mit seinen Helfern in die Wirklichkeit umgesetzt wurde. Aber wie kam es dazu? Am 12. August 1886 wurde die Memminger Hütte hoch oben 2242 m über dem Lechtal eingeweiht. Ein Jahr zuvor war die Augsburger Hütte schon fertig gestellt und die Augsburger hatten ein Interesse, den Besuchern vom Norden her, also vom Allgäu und Lechtal einen Zugang zu ihrer Hütte zu schaffen. Sie wandten sich deshalb an die Memminger und andere Allgäuer Sektionen mit dem Ersuchen, diesen Zugang durch die Schaffung von Unterkunftsräumen im Madautal zu ermöglichen. Die Entfernung wird damit vom Lechtal aus abgekürzt. Dieses Ansuchen im Jahre 1885 war für Anton Spiehler der letzte Anstoss zu seiner Idee, den Bau einer Memminger Hütte in die Tat umzusetzen. Dies tat er auch. Schon im Herbst 1886, nach Eröffnung der Memminger Hütte, machte er Erkundungen und Sondierungen, um den Weg zur Augsburger Hütte festzulegen. Der Weg zur Seescharte weiter nach Zams war bereits angelegt. Den besten Weg zur Augsburger Hütte sah er über die Wegscharte - Patrolscharte. Dieser Weg ist auch heute noch anspruchsvoll. Die Arbeiten an diesem Höhenweg (später Spiehlerweg) wurden in den kommenden Jahren Stück für Stück durchgeführt. So wurden z. B. in den Jahren 1895 bis 1899 der Patrolferner bis zur Patrolscharte durch ein 1.200 m langes Drahtseil ebenso die Wegstrecke an der Wegscharte und am Mittelrücken gesichert. Diese Arbeiten verrichtete Bergführer Anselm Klotz mit seinen Helfern. Aber zurück ins Jahr 1887: Am 15. August d. J. fand die feierliche Wegeeröffnung von der Augsburger zur Memminger Hütte statt. Der Weg war (wie die Chronik schreibt) „größtenteils ausgestochen oder im Geröll angelegt“ und mit blauen Punkten markiert. Eine relativ kleine Gruppe, 8 Augsburger, 5 Memminger und Mitglieder der Sektionen München, Konstanz, Elmen, Salzburg, Reutte und Oberinntal, die sich am Vorabend auf der Augsburger Hütte versammelte, machte sich am nächsten Morgen auf den Weg über den Gatschkopf zur Memminger Hütte. Sie wollten sich auf der Memminger Hütte mit anderen Festteilnehmern, die vom Lechtal aufsteigen sollten, treffen. Doch das war nur ihr Wunsch, denn diese wurden von der Österreichischen Gendarmerie schon an der Grenze aufgehalten und an der Weiterreise gehindert. Grund: Das Außerfern war gesperrt, weil die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen war. Das Treffen fi el aus und die Enttäuschten traten unverrichteter Dinge die Heimreise an. Genauso enttäuscht waren die, die den Weg von der Augsburger Hütte zur Memminger Hütte zurückgelegt hatten. Wie die Chronik schreibt, setzten sie sich an den Seewisee zu einer recht einseitig besuchten Feier. Wie das immer so ist, begannen mit der Errichtung des Weges auch die Probleme der Instandhaltung und der Verbesserung bis in die heutigen Tage. Anton Spiehler hatte auch die Idee eines Wegenetzes, nicht nur von der Augsburger zur Memminger Hütte, sondern auch sei- 9
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