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Am Dienstag weckte uns Ernst um 7.00<br />
Uhr bei Regen und sinkenden Temperaturen.<br />
Nach dem Frühstück machten wir uns trotz<br />
des Regens auf den Weg über einen kurzen<br />
Klettersteig auf den Pass Giau (2373 m). Nach<br />
einer längeren Pause im Trockenen ließ der<br />
Regen nach und wir setzten unsere Tour auf<br />
einer landschaftlich sehr schönen Hochebene<br />
fort. Über Almgebiete erreichten wir gegen<br />
16.15 Uhr die Hütte Rif. Citta di Fiume<br />
(1918 m).<br />
Kurz vorher hatte Michel noch einen Ausrutscher<br />
und verstauchte sich den Knöchel. In<br />
der herrlichen Abendsonne genossen wir auf<br />
der Gartenterrasse den schönen Blick auf den<br />
Monte Pelmo.<br />
Bei schönem, sonnigem Wetter starteten<br />
wir am Mittwoch gegen 8.15 Uhr zuerst<br />
aufsteigend bis auf das Forforada (1977 m),<br />
dann wieder absteigend vorbei am Monte<br />
Pelmo durch das Tal Orsolina nach San<br />
Vito di Cadore (1580 m). Auf der anderen<br />
Talseite ging es hinauf bis zum Rif. Scotter,<br />
dann durch den Wald zur Rif. San Marco,<br />
eine wunderschön gelegene und gepflegte<br />
Hütte mit Blick auf Monte Pelmo und Monte<br />
Antelao.<br />
Am Donnerstag entschieden wir uns wieder<br />
in Richtung Auto zu wandern. So erreichten<br />
wir durch abwechslungsreiche Wälder auf<br />
Höhe der Hütte und anschließendem Abstieg<br />
das Dorf Chiapuzza. Nach einer langen Busfahrt<br />
mit Warten und Umsteigen kamen wir<br />
über den Valparolapass unserem Ziel endlich<br />
näher. In Corvara gingen wir dann zum<br />
Partner für Handwerk und Industrie<br />
LAYER-Grosshandel<br />
Klausenburgerstr. 15<br />
88069 Tettnang<br />
Telefon 0 75 42/93 00 0<br />
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Filiale Memmingen<br />
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87700 Memmingen<br />
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Mittagessen und Michel begab sich anschließend<br />
wieder per Anhalter nach Arabba, um<br />
seine Limousine zu holen. Als er nach einer<br />
Stunde wieder eintraf, kutschierte er uns zum<br />
Grödnerjoch. Von hier stiegen wir auf zur Rif.<br />
Pisciadu (2585 m). Die Verpflegung dort war<br />
gut, die Betten dagegen eher gewöhnungsbedürftig.<br />
Am Freitag staunte Ernst, unser Tourenführer,<br />
nicht schlecht, als er nur drei seiner<br />
Kameraden wecken konnte. Michel zog<br />
es nämlich schon um 5 Uhr - trotz seiner<br />
Verletzung - noch auf den 2985 m hohen Piz<br />
Pisciadu. Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />
stiegen wir wieder ab und traten anschließend<br />
die Heimreise an, da Michel am Wochenende<br />
Hüttendienst im Wäldele hatte.<br />
Es war eine sehr schöne, harmonische<br />
Tour, bei der wir unterschiedliche Landschaften,<br />
verschiedene Hüttenausstattungen und<br />
von jedem Wetter etwas erleben bzw. sehen<br />
durften. Alte Eisenhaken in den Felsen und<br />
zerfallene Holzleitern erinnerten entlang der<br />
Dolomitenfront an die Kämpfe während des<br />
ersten Weltkrieges. Viele der Pfade, die heute<br />
als spektakuläre Wanderwege dienen, hatten<br />
die Soldaten während des Hochgebirgskrieges<br />
erst erschlossen. In Höhlen, die in die Felsen<br />
geschlagen wurden und von deren Wänden<br />
Wasser tropfte, hausten die Soldaten, denen<br />
oft das Wetter mehr zusetzte als der Feind.<br />
Eine Weiterführung unserer Dolomitendurchquerung<br />
können wir hoffentlich nächstes<br />
Jahr miteinander erleben.<br />
Hans-Peter Herrmann<br />
www.<br />
G r o s s h a n d e l<br />
.de<br />
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