17.07.2013 Aufrufe

DAV Memmigen Jahresschrift 2013

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Am Dienstag weckte uns Ernst um 7.00<br />

Uhr bei Regen und sinkenden Temperaturen.<br />

Nach dem Frühstück machten wir uns trotz<br />

des Regens auf den Weg über einen kurzen<br />

Klettersteig auf den Pass Giau (2373 m). Nach<br />

einer längeren Pause im Trockenen ließ der<br />

Regen nach und wir setzten unsere Tour auf<br />

einer landschaftlich sehr schönen Hochebene<br />

fort. Über Almgebiete erreichten wir gegen<br />

16.15 Uhr die Hütte Rif. Citta di Fiume<br />

(1918 m).<br />

Kurz vorher hatte Michel noch einen Ausrutscher<br />

und verstauchte sich den Knöchel. In<br />

der herrlichen Abendsonne genossen wir auf<br />

der Gartenterrasse den schönen Blick auf den<br />

Monte Pelmo.<br />

Bei schönem, sonnigem Wetter starteten<br />

wir am Mittwoch gegen 8.15 Uhr zuerst<br />

aufsteigend bis auf das Forforada (1977 m),<br />

dann wieder absteigend vorbei am Monte<br />

Pelmo durch das Tal Orsolina nach San<br />

Vito di Cadore (1580 m). Auf der anderen<br />

Talseite ging es hinauf bis zum Rif. Scotter,<br />

dann durch den Wald zur Rif. San Marco,<br />

eine wunderschön gelegene und gepflegte<br />

Hütte mit Blick auf Monte Pelmo und Monte<br />

Antelao.<br />

Am Donnerstag entschieden wir uns wieder<br />

in Richtung Auto zu wandern. So erreichten<br />

wir durch abwechslungsreiche Wälder auf<br />

Höhe der Hütte und anschließendem Abstieg<br />

das Dorf Chiapuzza. Nach einer langen Busfahrt<br />

mit Warten und Umsteigen kamen wir<br />

über den Valparolapass unserem Ziel endlich<br />

näher. In Corvara gingen wir dann zum<br />

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LAYER-Grosshandel<br />

Klausenburgerstr. 15<br />

88069 Tettnang<br />

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Mittagessen und Michel begab sich anschließend<br />

wieder per Anhalter nach Arabba, um<br />

seine Limousine zu holen. Als er nach einer<br />

Stunde wieder eintraf, kutschierte er uns zum<br />

Grödnerjoch. Von hier stiegen wir auf zur Rif.<br />

Pisciadu (2585 m). Die Verpflegung dort war<br />

gut, die Betten dagegen eher gewöhnungsbedürftig.<br />

Am Freitag staunte Ernst, unser Tourenführer,<br />

nicht schlecht, als er nur drei seiner<br />

Kameraden wecken konnte. Michel zog<br />

es nämlich schon um 5 Uhr - trotz seiner<br />

Verletzung - noch auf den 2985 m hohen Piz<br />

Pisciadu. Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />

stiegen wir wieder ab und traten anschließend<br />

die Heimreise an, da Michel am Wochenende<br />

Hüttendienst im Wäldele hatte.<br />

Es war eine sehr schöne, harmonische<br />

Tour, bei der wir unterschiedliche Landschaften,<br />

verschiedene Hüttenausstattungen und<br />

von jedem Wetter etwas erleben bzw. sehen<br />

durften. Alte Eisenhaken in den Felsen und<br />

zerfallene Holzleitern erinnerten entlang der<br />

Dolomitenfront an die Kämpfe während des<br />

ersten Weltkrieges. Viele der Pfade, die heute<br />

als spektakuläre Wanderwege dienen, hatten<br />

die Soldaten während des Hochgebirgskrieges<br />

erst erschlossen. In Höhlen, die in die Felsen<br />

geschlagen wurden und von deren Wänden<br />

Wasser tropfte, hausten die Soldaten, denen<br />

oft das Wetter mehr zusetzte als der Feind.<br />

Eine Weiterführung unserer Dolomitendurchquerung<br />

können wir hoffentlich nächstes<br />

Jahr miteinander erleben.<br />

Hans-Peter Herrmann<br />

www.<br />

G r o s s h a n d e l<br />

.de<br />

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