17.07.2013 Aufrufe

DAV Memmigen Jahresschrift 2013

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www.all-in.de/aktiv-er-leben<br />

Gerichte zauberte, immer freundlich ANZEIGE und<br />

zuvorkommend war und die Hütte einladend<br />

und immer super sauber gehalten hat. Nach<br />

dem Abendessen wurden zwei Teams á 10<br />

Personen gebildet, um bei den Touren die<br />

Übersichtlichkeit in den Bergen und somit<br />

die Sicherheit zu gewährleisten. Beide Teams<br />

Grundausbildung<br />

wurden von jeweils zwei Betreuern (Gabriele<br />

Neun und Emil Wassermann, Ewald Kloft<br />

Carolin Fromm<br />

„Alpines Wandern“ „Seit ich nach Memmingen auf gezogen bin, fahre ich und sehr gerne Reinhard in Heuß) betreut.<br />

die Berge. Ich war aber meist alleine unterwegs. Es ging mir bei<br />

meiner Teilnahme an aktiv(er)leben darum, Gleichgesinnte Unser zu Wissen, das wir in den Kursen vor<br />

der Memminger treffen und Hütte<br />

Touren zu machen, die ich alleine nie gemacht hätte.<br />

Hier wurden alle meine Erwartungen übertroffen. den Die Or- ersten Wanderungen erworben hatganisation<br />

war perfekt! Die Ausbildungsabende vor den Wan-<br />

vom 6. bis 8. 7. 2012 derungen haben uns theoretisch schon auf das vorbereitet, ten, konnten was wir dann gleich bei der ersten<br />

uns dann in der Praxis erwartet hat. Vom Rucksackpacken, über<br />

Freitag: Am Freitagmittag Wetterkunde starteten bis Erste Hilfe die in den Bergen waren eigenen wir vorbereitet Tourenplanung unter Beweis stellen.<br />

und konnten Gelerntes auch immer während der Wanderungen umsetzen<br />

und in praktischen Übungen vertiefen. Die Teilnehmer von aktiv(er)leben und Mitglie- Wir Wanderungen bestimmten wa- die genaue Route auf der<br />

ren professionell betreut und man fühlte sich zu jederzeit sicher.<br />

Fotos: Privat<br />

Besonders will ich hier nochmal hervorheben, dass sich eine tolle Gruppe gebildet<br />

der des <strong>DAV</strong> Memmingen in ein spannendes Landkarte, aus der wir die Strecke und die<br />

hat und wir auch über die Aktion hinaus gemeinsame Abende und Wanderungen machen werden. Der <strong>DAV</strong><br />

hat mit dieser Aktion ein Angebot für die Teilnehmer aufgelegt das keine Langeweile hat aufkommen lassen.<br />

Wanderwochenende auf Ausbildungsabende, Filmvorführungen, Klettern in der Halle, Wanderungen und Hüttenwochenende und<br />

natürlich, das gemeinsame Einkehren. Fazit nach vier Monaten Wandern mit dem <strong>DAV</strong>: ich bin wesentlich<br />

der Memminger Hütte. Mit sicherer geworden, habe Wanderungen gemacht, die ich mir zuvor nicht zugetraut hatte, weiß genau, was ich<br />

in meinem Rucksack mit mir tragen muss, kann Situationen besser einschätzen, habe tolle Wanderfreunde<br />

einer Brotzeit vom Back- gewonnen und freue mich auf weitere gemeinsame Touren.“<br />

haus Häussler im Rucksack,<br />

das der Chef des Hauses<br />

persönlich vorbeibrachte,<br />

www.backhaus-haeussler.de<br />

ging es los in das Madau-<br />

höhere Lagen aufgestiegen.“ Für den Rückweg zur alles in einen Rucktal.<br />

Dank der Erlaubnis, Memminger Hütte verließ die Gruppe dann die sack gehört und wie<br />

ausgewiesenen Wege. „Unterwegs konnten wir un- man die Ausrüstung<br />

dass wir mit den Autos ser theoretisches bis Wissen Unsere in die Praxis umsetzen. am Besten Brote ver- waren 2012<br />

Wir fuhren ein Schneefeld ab, lernten sicher auf staut.“ Nach Kaffee<br />

zum Schoberplatz fahren Geröll und glattem Fels zu gehen und uns auf die und Kuchen inklu-<br />

Gegebenheiten in den Bergen einzustellen.“ sive Feedbackrunde<br />

durften, sparten wir Ein uns Teil der den Gruppe machte auf sich nach Kaffee „mindestens”<br />

und traten die Wander-<br />

Kuchen auf zum Seekogel, die anderen genossen freunde den Heimweg<br />

12 km langen Talmarsch.<br />

auf der Terrasse die Sonne und übten sich im Ab- an. „Beim Abstieg konnseilen.<br />

Vor dem gemeinsamen Abendessen gab es ten wir bei strahlendem<br />

Auch wenn die zusätzli- noch eine praktische Einweisung in Erste-Hilfe- Sonnenschein das wunder-<br />

Zweifel an der Tourenplanung auf, Maßnahmen im Gebirge. Müde und zufrieden ging schöne Bergpanorama mit einer<br />

chen da eins Gepäckstücke der beiden Teams in es mit dann zur der 20 Gipfeln.<br />

Nachtruhe – für manche früher, für einzigartigen Blumenpracht genießen“,<br />

Fotos: Carolin Fromm<br />

eine andere Richtung ging, andere später.<br />

so Fromm. „Einmal mehr brillierten die <strong>DAV</strong> Mit-<br />

Materialbahn obwohl beide Gruppen ihren Weg zur<br />

glieder mit einem fundierten Wissen.“<br />

die gleiche Route gehen Tag 3 – Sonntag<br />

Hütte nahmen, wollten. „Auf Nach- musste Die ersten jeder Sonnenstrahlen lockten schon wieder<br />

frage konnte uns kei- früh aus den Betten und die Freispitze war an die-<br />

Teilnehmer doch seinen<br />

ner sagen, wie wir die sem Morgen wirklich „frei“ zu sehen. Nach Früh-<br />

bekannte Route zur stück und Fotoshooting stand die nächste Wan-<br />

eigenen Rucksack mit der<br />

Seescharte erreichen derung auf dem Programm. Allerdings musste die<br />

Tagesausrüstung und so blieb uns doch auf Tour 2.242 zum Oberlahmsjoch vorzeitig abgebrochen<br />

nur der Griff zur Karte, werden, da es immer stürmischer wurde und eine<br />

Meter der tragen. uns in unserer Ein ersten beson- graue Regenwand drohte. Zurück in der Hütte hieß<br />

Entscheidung bestätigte“, es dann auch schon „Koffer packen“. „Bei dieser<br />

deres beschreibt Highlight Fromm. „Zielstre- waren Gelegenheit die zeigte uns Ewald Kloft nochmals, was<br />

big gingen wir also in Richtung<br />

Seescharte, rund 30 kreuzten Steinböcke, einige Schnee- die am<br />

Wegesrand grasten.<br />

Am Ziel angekommen,<br />

„Alles in allem war diese Tour, wie bisher alle Touren,<br />

vom <strong>DAV</strong> perfekt organisiert. Wir konnten viel<br />

von den Erfahrungen der Bergführer und langjährigen<br />

Mitglieder lernen und profi tierten durch die<br />

Praxisbeispiele und die vielen Tipps. Mein ganz<br />

persönliches Dankeschön, geht natürlich an alle<br />

Betreuer und Organisatoren, es war ein traumhaftes<br />

Wochenende und ein Aushängeschild für den<br />

<strong>DAV</strong> und die Kooperation mit aktiv(er)leben“, lautet<br />

das Resümee. <br />

Wir backen:<br />

Ohne Fertigmischungen<br />

Nur nach eigenen<br />

Hausrezepten<br />

Mit echtem Natursauerteig<br />

wurden wir vom Hüttenwirt<br />

Manuel herzlich empfangen<br />

und konnten umgehend<br />

unsere Zimmer beziehen.<br />

An dieser Stelle gleich<br />

Umweltbewusst und<br />

ressourcenschonend<br />

ein ganz großes Lob an<br />

powered by:<br />

Manuel und sein gesam-<br />

Therapiecenter Rauth<br />

tes Team, das wunderbare Aktionspartner von: In Kooperation mit:<br />

Wir sind dabei:<br />

steigen<br />

urde für das<br />

Grundlagen<br />

h nach kurelementare<br />

en, Ausrüs-<br />

Erste Hilfe<br />

eine Menge<br />

konnten bei<br />

arte, Kompass,<br />

erden. Es folgten<br />

Gruppe konnte ihre<br />

deres „Akives Erlebnis“<br />

minger Hütte (siehe Bericht unten).<br />

ende Zusammenhalt der Gruppe das AKTIVE ERLEBen<br />

zusehen. Wie ich gehört habe, will die Gruppe für<br />

Ich wünsche dazu allen Beteiligten noch viele schöne<br />

es Wandern<br />

Freitag, 6., bis Sonntag, 8. Juli – Ein Tourenbericht<br />

welt führen. „Nachdem wir die Tour für den nächsten<br />

Tag fi x gemacht hatten, ließen wir den Abend<br />

bei gemütlichem Beisammensein ausklingen.“<br />

Tag 2 – Samstag<br />

Um 7 Uhr trafen sich alle beim gemeinsamen Frühstück.<br />

Trotz der dicken Nebelschicht – die Sicht<br />

war auf kaum mehr als 100 Meter beschränkt –<br />

startete die wetterfeste Gruppe voller Elan in den<br />

spannenden Tag – und spannend wurde es gleich<br />

an der ersten Kreuzung circa zwei Meter von der<br />

Hütte entfernt: Dort kamen schon erste<br />

felder, überquerten kleinere Bäche und wanderten<br />

über Geröllfelder. Je näher wir der Seescharte<br />

kamen, desto felsiger wurde das Gelände.“ Da<br />

die Aussicht ins Inntal noch immer getrübt war,<br />

gestaltete sich die erste Pause sehr kurz. Von der<br />

Seescharte ging es auf schmalem Pfad über Geröll<br />

und Schneefelder in Richtung Wegschart, um<br />

den Oberen Seewisee. Oben angekommen, klarte<br />

endlich auch das Wetter auf und in der schönen<br />

Landschaft genossen die Wanderer eine längere<br />

Brotzeit. „Immer wieder konnten wir Murmeltiere<br />

beobachten und auch die Steinböcke waren in<br />

gen Bernd Seelherr<br />

Blockbohlenhaus<br />

Sektion Memmingen<br />

21<br />

© Memminger Zeitung/AZV

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