17.07.2013 Aufrufe

DAV Memmigen Jahresschrift 2013

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gehen, sondern direkt auf den Litznersattel<br />

aufzusteigen und danach auf den Sattelkopf<br />

zu gehen. Es war heute wieder ein herrlicher<br />

Sonnentag, jedoch wurde es von Stunde zu<br />

Stunde windiger und kälter. Als wir auf dem<br />

Litznersattel ankamen, pfi ff ein heftiger,<br />

eiskalter Wind. Auf den Sattelkopf konnten<br />

wir leider nicht aufsteigen, da dieser komplett<br />

abgeblasen war und es wäre für unsere<br />

Gruppe zu gefährlich gewesen. Wir schauten<br />

sehnsüchtig auf den Winterberg zurück, der<br />

Hang war fast ohne Spuren, aber eine Besteigung<br />

war vom zeitlichen Ablauf her einfach<br />

nicht mehr möglich. Somit blieb uns nichts<br />

anderes übrig, wie die Felle abzunehmen<br />

und Richtung Saarbrücker Hütte abzufahren.<br />

Trotz kalten Windes war der Schnee spitze,<br />

die Abfahrt zum Vermuntsee war gigantisch<br />

und die Oberschenkel brannten ein letztes<br />

Mal. Um 13.00 Uhr waren wir dann an der<br />

Bushaltestelle und ein Teil von uns wollte<br />

auch noch den Rest per Ski ins Tal fahren.<br />

Die anderen nahmen den Kleinbus und die<br />

Bahn. An der Talstation angekommen, fanden<br />

wir auch gleich unser Gepäck und alles<br />

wurde auf die drei Autos verteilt. Da es noch<br />

früh am Tag war, kehrten wir noch einmal<br />

ein und fuhren dann Richtung Heimat.<br />

Wie auch am Sonntag war der Verkehr sehr<br />

leicht und nach 1,5 Std. waren wir wieder in<br />

Memmingen.<br />

Wir wollen uns ganz herzlich bei Erich,<br />

Wolfgang und Fritz für die gut organisierten<br />

Touren bedanken und ganz besonders bei<br />

Erich, da er dieses Tourengebiet ausgesucht<br />

hatte. Einen Volltreffer hatte er auch bei der<br />

Unterkunft gezogen. Die Bewirtung auf dem<br />

Berggasthof Piz Buin war einfach spitze, uns<br />

hatte es an nichts gefehlt. Wir hatten schon<br />

lange nicht mehr so tolles Wetter und die<br />

Lawinengefahr war auch gering.<br />

Für diese gelungene Woche nochmals<br />

vielen Dank.<br />

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr,<br />

wo dann die kurzfristig Erkrankten auch<br />

wieder dabei sein können.<br />

Gitte Werther<br />

42<br />

Osterskitour durchs<br />

westliche Wallis<br />

Palmsonntag, Memmingen: Morgens um fünf<br />

am Edeka-Parkplatz. Eigentlich sollte es eine<br />

Skidurchquerung von Fionnay bis Arolla<br />

werden. Im Banne des Grand Combin, vorbei<br />

an vier Hütten und über viele Cols und Gipfel.<br />

Doch der Wetterbericht sagte ergiebige<br />

Niederschläge voraus und es sollte relativ<br />

warm werden… hmm!? Einige Fragezeichen<br />

kreisten um unsere Köpfe. Doch Bergsteiger<br />

sind ja naturgemäß optimistisch.<br />

Der Aufstieg von Fionnay 1490 m zur<br />

Panossier-Hütte 2641m verlief noch einigermaßen<br />

planmäßig. Mal davon abgesehen,<br />

dass uns bereits am Parkplatz die ersten Tourengeher<br />

entgegen kamen und meinten, der<br />

Schnee sei „total durchnässt“ und es sei viel<br />

zu lawinös… „keine Chance bis zur Hütte!“<br />

- Derart hoch motiviert zogen Andreas, Luis,<br />

Bello, Wolfgang, Patric, Mikel und ich los<br />

und frästen uns durch den steilen Bergwald<br />

hinauf, bis der Nieselregen endlich in Schnee<br />

überging. Die Überraschung auf der schönen,<br />

geräumigen Hütte war groß: wir waren<br />

die einzigen! Trotz beginnender Osterferien!<br />

So konnten wir uns bequem ausruhen und<br />

wurden mit einem fürstlichen Abendessen<br />

verwöhnt.<br />

Am nächsten Morgen, 30 cm Neuschnee,<br />

starker Wind. Den Übergang zur Chanrion-<br />

Hütte mussten wir uns abschminken. Zu<br />

gefährlich! Stattdessen spurten wir auf den<br />

Gipfel des Petit Combin 3663m zuerst über<br />

weite Hänge, dann etwas steiler und die letz

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