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Temperaturen versprach, war bei allen die<br />
Vorfreude groß. Am Freitag, 29.06.2012, starteten<br />
8 Frauen und 11 Männer in Richtung<br />
Pitztal. Von Mittelberg aus traten wir den<br />
Aufstieg zum Taschachhaus an. Auf Grund<br />
eines großen Erdrutsches bei dem 1,5 Mio. m³<br />
Fels und Erdreich den Normalweg verschüttet<br />
hatten, gingen wir über den neu angelegten<br />
Weg hinauf durch die Moräne zum Taschachhaus.<br />
Dort war für uns das Winterhaus reserviert,<br />
wo wir Quartier bezogen und anschließend<br />
im Haupthaus die erstklassige Verpfl egung<br />
genießen konnten. Später trafen wir uns in<br />
einem der beiden Seminarräume und Michael<br />
Walter erklärte uns mit einer interessanten<br />
Präsentation die Gletscherarten, deren Entstehung<br />
und ihre Besonderheiten.<br />
Am Samstag starteten wir, ausgerüstet mit<br />
Seilen, Steigeisen, Eispickeln, vielen Getränken<br />
und den höchsten Lichtschutzfaktoren,<br />
zum Gletscher. Nach einer Stunde Fußmarsch<br />
erreichten wir einen sehr aperen Gletscher,<br />
der uns mit einigen Schneefeldern, steilen<br />
Eiswänden und Spalten ideale Bedingungen<br />
für unsere Übungen bot. Während wir die<br />
faszinierende Gletscherwelt genossen, bauten<br />
unsere Führer vier Stationen auf. An zwei<br />
Stationen wurde das Bergen aus einer Gletscherspalte<br />
in einer Dreier-Seilschaft geübt.<br />
Bei dieser Übung hatte jeder die Gelegenheit<br />
auch einmal selbst und ohne Gefahr in der<br />
Gletscherspalte zu hängen, während die<br />
Kameraden alle Vorbereitungen trafen, den<br />
Gestürzten sicher aus der Spalte zu bergen.<br />
Es war für uns doch überraschend, zu spüren,<br />
welche Kräfte notwendig sind, um den<br />
Kameraden zuerst zu halten und dann nach<br />
oben zu ziehen. Dank Bernd Aigner, der uns<br />
mit seinem Anfeuerungsruf „Hopp und furre“<br />
zu Höchstleistungen anspornte, gelang es uns<br />
doch, jeden Teilnehmer zu bergen. An den<br />
weiteren Stationen wurde uns das sichere Gehen<br />
mit Steigeisen in allen Geländeformen,<br />
der Umgang mit dem Eispickel, die Verwendung<br />
von Eisschrauben sowie der Bau eines<br />
T-Ankers erklärt und von uns geübt. Wir<br />
konnten uns dann auch umgehend von der<br />
Qualität unserer Sicherung überzeugen und<br />
stellten fest, dass wir keine Chance hatten,<br />
den Anker zu lösen.<br />
Am Nachmittag hatten wir die Gelegenheit<br />
unser Erlerntes in einem gesicherten Gletscherparcour<br />
zu vertiefen. Über steile Wände,<br />
durch Verschneidungen und Senken ging es<br />
durch den Parcour. In Seilschaften stiegen<br />
wir dann wieder ab zum Sammelplatz und<br />
erlernten somit gleich noch das Gehen in der<br />
Seilschaft.<br />
Nach einem erlebnisreichen Tag trafen wir<br />
uns am Abend nach dem Essen wieder im Seminarraum.<br />
Heute standen Bergunfälle, deren<br />
Ursachen, richtiges Verhalten bei Unfällen bis<br />
hin zum Einweisen eines Rettungshubschraubers<br />
auf dem Plan. Jetzt musste nur noch die<br />
für den nächsten Tag geplante Tour besprochen<br />
werden und natürlich war anschließend<br />
noch genug Zeit für einen geselligen Abend.<br />
Auch am Sonntag verwöhnte uns das Wetter<br />
wieder mit Sonne und blauem Himmel.<br />
Etwas früher als am Samstag starteten wir<br />
in Richtung Mittlerer Eiskastenkopf. Über<br />
einen Weg, der uns immer wieder faszinie-<br />
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