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Dazwischen nochmals eine Kaffeepause auf<br />
der Grasleitenpass-Hütte und dann im großen<br />
Geröllfeld abwärts gleitend zur Weggabelung.<br />
Von weit unten, am Hang klebend, grüßte die<br />
Hütte herauf und lockte mit feiner Speisekarte<br />
zum Verweilen. Mit dieser Stärkung<br />
ging es hinab und hinab und wir tauchten<br />
in Bergwälder ein, welche uns mit ihrem<br />
wohltuenden Schatten empfingen. Vorbei an<br />
Wasserläufen, Mineralwasserbrunnen und<br />
Viehweiden standen wir auf ca. 1200 m und<br />
warteten auf einen Linienbus nach St. Cyprian.<br />
Siehe, er kam und wir bekamen um 2,50<br />
Euro eine herrliche Südtirolrundfahrt durch<br />
enge Ortschaften und verschwiegene Täler bis<br />
zu unserem Ausgangspunkt der Talstation der<br />
Seiser Almbahn geboten. Den letzten Marsch<br />
zum Auto und zum Hotel schafften auch die<br />
Schwächsten unter uns noch ganz zügig, da<br />
es plötzlich nach Kaiserschmarren und Kaffee<br />
roch. Ein Blick auf den Höhenmesser sagte<br />
uns, dass ein Abstieg von 2.620 m auf ca.<br />
1200 m doch etwas Muskelkraft fordert. Mit<br />
etwas wehmütigen Gedanken machten wir<br />
uns auf den Heimweg und dankten Gabi und<br />
Ewald für die gute Führung. Heinz Wegele<br />
Maldongrat<br />
9. Sept. 2012<br />
Maldongrat – klingt das nicht verlockend<br />
und vielversprechend? Und laut Tourenbeschreibung<br />
liegt noch ein zweiter Gipfel am<br />
Weg, der ‚Falsche Kogel’. Außerdem verspricht<br />
der Wetterbericht für das Wochenende<br />
noch einmal herrliche Sommertage. Da gibt<br />
es eigentlich nichts, was einen zuhause hält.<br />
Doch im Tourenprogramm heißt es weiter<br />
– ‚Bergtour, schwer, Kletterei I, Helmpflicht’.<br />
Das gibt dann doch etwas zu denken. Sicher<br />
ist es besser, hier etwas genauer nachzufragen,<br />
welche Anforderungen man bei der Tour<br />
zu bewältigen hat. Ein Anruf beim Tourenleiter<br />
Gerhard Schütz ist da sehr hilfreich. „Das<br />
packst du schon“ meint er und Helme kann<br />
man bei der Geschäftsstelle ausleihen. Die<br />
Entscheidung für die Bergtour ist gefallen.<br />
So treffen sich, gut gelaunt, 16 Personen<br />
um 7.00 Uhr am Treffpunkt und die Fahrgemeinschaften<br />
werden eingeteilt. Allen, die<br />
sich ganz spontan bereit erklärten zu fahren,<br />
an dieser Stelle ein herzlicher Dank.<br />
Auf der noch wenig befahrenen Autobahn<br />
kommen wir gut voran. Gerade ist die Sonne<br />
aufgegangen und dünne Nebelschleier liegen<br />
auf den Wiesen. Bald sind wir in Reutte und<br />
im Lechtal. Von hier geht es dann hinauf<br />
zum Hahntennjoch. Vorbei an Boden und<br />
Pfafflar erreichen wir auf einer immer enger<br />
werdenden Straße die Passhöhe. Es gibt<br />
genügend freie Parkplätze und wir halten<br />
direkt gegenüber unseres hier beginnenden<br />
Wanderweges. Vom Parkplatz aus können<br />
wir bereits unser erstes Tagesziel sehen, den<br />
Gipfel des ‚Falschen Kogel’.<br />
Wir starten zunächst Richtung Steinjöchle<br />
– Anhalter Hütte. Der anfangs breite Weg<br />
geht erst sanft durch Wiesen, später, steiler<br />
werdend, durch einen weiten Latschenhang<br />
unterhalb des ‚Falschen Kogels’. Die Sonne<br />
ist schon recht warm und Gerhard wählt ein<br />
etwas unterhaltungsreduzierendes Tempo.<br />
Wir erreichen das Steinjöchle und damit das<br />
erste Gipfelkreuz des Tages. Von hier öffnet<br />
sich auch das erstemal der Blick nach Norden<br />
und die ‚Namloser Wetterspitze’ liegt direkt<br />
vor uns.<br />
Nach einer kurzen Pause geht es weiter<br />
hinauf zum ‚Falschen Kogel’. Warum er so<br />
heißt, können wir nur vermuten – vielleicht,<br />
weil er nur auf seiner Südseite über einen<br />
steilen Bergpfad zu erwandern ist, denn auf<br />
der Nordseite geht es nach dem Gipfel ziemlich<br />
senkrecht nach unten. Über diesen, direkt<br />
beim Steinjöchle beginnenden Pfad, steigen<br />
wir hinauf zum schmalen Gipfelgrat, Höhe<br />
2388 m. Obwohl der Rundblick wunderschön<br />
und lohnend ist, war dieser Anstieg nur ein<br />
kleiner Abstecher zum Aufwärmen.<br />
Gegenüber liegt der Maldongrat mit 2544<br />
m, unser eigentliches Tagesziel. Auf demselben<br />
Weg zurück erreichen wir wieder<br />
das Steinjöchle und steigen zunächst über<br />
Wiesen bis zum Fuß des Gipfelmassivs des<br />
Maldongrats. Jetzt wird es ernst, es heißt,<br />
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