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DAV Memmigen Jahresschrift 2013

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Ortsgruppe Illertal<br />

Rosengarten/Schlern-<br />

Tourentage der<br />

Ortsgruppe Illertal<br />

26. – 30. 08. 2012<br />

Eine der beliebtesten Regionen der Dolomiten<br />

ist der Rosengarten, das legendäre<br />

Zauberreich des märchenhaften Zwergenkönigs<br />

Laurin. Eintauchen in diese geheimnisvolle,<br />

romantische Bergwelt wollte auch<br />

eine Gruppe der Illertaler Ortsgruppe. Unter<br />

Führung von Waltraud Weiß versammelte<br />

sich bei schönem Wetter eine zehn Personen<br />

umfassende Bergler-Gruppe auf dem Park-<br />

& Ride-Parkplatz bei der Autobahnauffahrt<br />

in Grönenbach. Die teilnehmenden Bergler,<br />

unter denen sich auch vier Gäste befanden,<br />

waren: Clemens, Gertrud, Hans, Josef, Maria<br />

und die Gäste Marie, Rita, Traudl und Werner.<br />

Wen es interessiert: Das Durchschnittsalter<br />

der Gruppe lag bei 60 Jahren. Als Fahrer<br />

stellten sich dankenswerterweise Josef und<br />

Werner zur Verfügung. So starteten wir mit<br />

zwei Autos um 9.15 Uhr Richtung Südtirol.<br />

Gegen 13 Uhr kamen wir in Tiers (1028 m)<br />

im Purgametschtal an, dem Ausgangspunkt<br />

unserer 5-tägigen Tour. Da unser weiterführender<br />

Bus erst um halb drei abfuhr, hatten<br />

wir noch ca. 1½ Stunden Zeit, um das<br />

mitgebrachte Mittagsmahl einzunehmen und<br />

den Ort anzuschauen. Mit dem Bus ging’s<br />

dann in zwölf Kehren über den Niger-Pass<br />

zur Frommer Alm (1730 m). Der Himmel<br />

hatte sich inzwischen eingetrübt und Nebel<br />

kam auf. Per Lift ließen wir uns zum Kölner<br />

Haus (ehemalige Rosengartenhütte) auf eine<br />

Höhe von 2337 m empor tragen. Oben angekommen,<br />

mussten wir wegen Nieselregens<br />

unsere Regenbekleidung anlegen. Doch kaum<br />

hatten wir unser Regenzeug angezogen,<br />

wurde aus dem Leichtregen ein gewitterartiger<br />

Starkregen, der uns zu einem ca. eine<br />

Stunde dauernden Aufenthalt im Kölner Haus<br />

76<br />

zwang, den wir zu einer<br />

Kaffeerunde nutzten.<br />

Danach machten wir<br />

uns gegen 17 Uhr - bei<br />

noch leichtem Regen - auf den Hirzelweg zu<br />

unserem Tagesziel, der Rotwandhütte (2283<br />

m), wo wir gegen 19 Uhr eintrafen. Unterwegs<br />

wurden auch schon die ersten Edelweiß<br />

gesichtet. Der Regen hatte zwischenzeitlich<br />

aufgehört, aber es blies uns ein kalter, böiger<br />

Wind um die Ohren und jeder freute sich auf<br />

die warme Hütte und auf das Abendessen.<br />

Die Nachtruhe im Lager wurde empfi ndlich<br />

gestört durch einen Schnarcher, der derart<br />

laut und unregelmäßig schnarchte, dass man<br />

befürchten musste, er stellt das Atmen noch<br />

ganz ein. Wer keine Ohrenstöpsel dabei hatte<br />

oder nicht genügend Rotwein getrunken<br />

hatte, der war arm dran.<br />

Am nächsten Morgen staunten wir über<br />

einen makellosen, wolkenfreien, blauen<br />

Himmel und angenehme Temperaturen. Nach<br />

dem Frühstück peilten wir unser nächstes<br />

Ziel an, die Vajo-lethütte (2243 m). Ohne erwähnenswerte<br />

Vorkommnisse erreichten wir<br />

diese so gegen halb zwölf. Da wir hier auch<br />

übernachten wollten, konnten wir schon mal<br />

das Quartier beziehen und den Rucksack<br />

leichter machen für die anstehende Nachmittagstour.<br />

Diese führte uns über einen teilweise<br />

seilversicherten Steig zuerst an den Fuß<br />

der berühmten Vajolettürme, wo wir „Turmbesteiger“<br />

beim Klettern beobachten konnten.<br />

Dann ging’s weiter zum nachmittäglichen<br />

Ziel, der Santnerpass-Hütte (2741 m). Nach<br />

einer gemütlichen Einkehr kehrten wir auf<br />

demselben Weg wieder zurück zur Vajolethütte,<br />

wo wir ca. um 17 Uhr eintrafen, um einen<br />

gemütlichen Hüttenabend zu verbringen.<br />

Für Aufregung sorgte ein „Pantoffelheld“,<br />

der sich Gertruds Hausschuhe aneignete, aber<br />

im Laufe des Abend sozusagen „stante pede“<br />

und „in fl agranti“ erwischt wurde, so dass<br />

Gertrud wieder zu ihren eigenen Hausschuhen<br />

kam.<br />

Auch am dritten Tag erwarteten uns blauer

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