Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Ortsgruppe Illertal<br />
Rosengarten/Schlern-<br />
Tourentage der<br />
Ortsgruppe Illertal<br />
26. – 30. 08. 2012<br />
Eine der beliebtesten Regionen der Dolomiten<br />
ist der Rosengarten, das legendäre<br />
Zauberreich des märchenhaften Zwergenkönigs<br />
Laurin. Eintauchen in diese geheimnisvolle,<br />
romantische Bergwelt wollte auch<br />
eine Gruppe der Illertaler Ortsgruppe. Unter<br />
Führung von Waltraud Weiß versammelte<br />
sich bei schönem Wetter eine zehn Personen<br />
umfassende Bergler-Gruppe auf dem Park-<br />
& Ride-Parkplatz bei der Autobahnauffahrt<br />
in Grönenbach. Die teilnehmenden Bergler,<br />
unter denen sich auch vier Gäste befanden,<br />
waren: Clemens, Gertrud, Hans, Josef, Maria<br />
und die Gäste Marie, Rita, Traudl und Werner.<br />
Wen es interessiert: Das Durchschnittsalter<br />
der Gruppe lag bei 60 Jahren. Als Fahrer<br />
stellten sich dankenswerterweise Josef und<br />
Werner zur Verfügung. So starteten wir mit<br />
zwei Autos um 9.15 Uhr Richtung Südtirol.<br />
Gegen 13 Uhr kamen wir in Tiers (1028 m)<br />
im Purgametschtal an, dem Ausgangspunkt<br />
unserer 5-tägigen Tour. Da unser weiterführender<br />
Bus erst um halb drei abfuhr, hatten<br />
wir noch ca. 1½ Stunden Zeit, um das<br />
mitgebrachte Mittagsmahl einzunehmen und<br />
den Ort anzuschauen. Mit dem Bus ging’s<br />
dann in zwölf Kehren über den Niger-Pass<br />
zur Frommer Alm (1730 m). Der Himmel<br />
hatte sich inzwischen eingetrübt und Nebel<br />
kam auf. Per Lift ließen wir uns zum Kölner<br />
Haus (ehemalige Rosengartenhütte) auf eine<br />
Höhe von 2337 m empor tragen. Oben angekommen,<br />
mussten wir wegen Nieselregens<br />
unsere Regenbekleidung anlegen. Doch kaum<br />
hatten wir unser Regenzeug angezogen,<br />
wurde aus dem Leichtregen ein gewitterartiger<br />
Starkregen, der uns zu einem ca. eine<br />
Stunde dauernden Aufenthalt im Kölner Haus<br />
76<br />
zwang, den wir zu einer<br />
Kaffeerunde nutzten.<br />
Danach machten wir<br />
uns gegen 17 Uhr - bei<br />
noch leichtem Regen - auf den Hirzelweg zu<br />
unserem Tagesziel, der Rotwandhütte (2283<br />
m), wo wir gegen 19 Uhr eintrafen. Unterwegs<br />
wurden auch schon die ersten Edelweiß<br />
gesichtet. Der Regen hatte zwischenzeitlich<br />
aufgehört, aber es blies uns ein kalter, böiger<br />
Wind um die Ohren und jeder freute sich auf<br />
die warme Hütte und auf das Abendessen.<br />
Die Nachtruhe im Lager wurde empfi ndlich<br />
gestört durch einen Schnarcher, der derart<br />
laut und unregelmäßig schnarchte, dass man<br />
befürchten musste, er stellt das Atmen noch<br />
ganz ein. Wer keine Ohrenstöpsel dabei hatte<br />
oder nicht genügend Rotwein getrunken<br />
hatte, der war arm dran.<br />
Am nächsten Morgen staunten wir über<br />
einen makellosen, wolkenfreien, blauen<br />
Himmel und angenehme Temperaturen. Nach<br />
dem Frühstück peilten wir unser nächstes<br />
Ziel an, die Vajo-lethütte (2243 m). Ohne erwähnenswerte<br />
Vorkommnisse erreichten wir<br />
diese so gegen halb zwölf. Da wir hier auch<br />
übernachten wollten, konnten wir schon mal<br />
das Quartier beziehen und den Rucksack<br />
leichter machen für die anstehende Nachmittagstour.<br />
Diese führte uns über einen teilweise<br />
seilversicherten Steig zuerst an den Fuß<br />
der berühmten Vajolettürme, wo wir „Turmbesteiger“<br />
beim Klettern beobachten konnten.<br />
Dann ging’s weiter zum nachmittäglichen<br />
Ziel, der Santnerpass-Hütte (2741 m). Nach<br />
einer gemütlichen Einkehr kehrten wir auf<br />
demselben Weg wieder zurück zur Vajolethütte,<br />
wo wir ca. um 17 Uhr eintrafen, um einen<br />
gemütlichen Hüttenabend zu verbringen.<br />
Für Aufregung sorgte ein „Pantoffelheld“,<br />
der sich Gertruds Hausschuhe aneignete, aber<br />
im Laufe des Abend sozusagen „stante pede“<br />
und „in fl agranti“ erwischt wurde, so dass<br />
Gertrud wieder zu ihren eigenen Hausschuhen<br />
kam.<br />
Auch am dritten Tag erwarteten uns blauer