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ckend schönen Bergzieles in keiner Weise<br />
nach.<br />
Am 2. Tag machten wir uns gegen 8.00<br />
Uhr zur Erzherzog-Johann-Hütte auf. Der<br />
Weg führte zunächst leicht ansteigend,<br />
einen Steig entlang. Nach einer Steilstufe<br />
mit Serpentinen endete der markierte Weg<br />
auf dem Ködnitzkees (2960 m). Hier eröffnete<br />
sich ein toller Überblick über den<br />
weiteren Aufstiegsverlauf. Wir teilten uns<br />
in drei Seilschaften auf. Nach<br />
dem Sicherheitscheck querten wir<br />
über den fl achen Gletscher auf<br />
den steilen Gletscheraufschwung<br />
zu, zum sogenannten Kampl (ca.<br />
3300 m), einem Felsgrat, der als<br />
leichter Klettersteig zur Adlersruhe<br />
(Erzherzog-Johann-Hütte) hinaufführt.<br />
Am Kampl gab es die ersten<br />
Stauungen. Manche Berggenossen<br />
hatten offensichtlich die Anforderungen<br />
überschätzt und mussten<br />
sich schier gar nach jedem Schritt<br />
niederlegen. Ich dachte mir, die<br />
werden auf der Hütte übernachten<br />
und morgen wieder absteigen. Wir<br />
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kamen also nur langsam voran, so dass die<br />
Erzherzog-Johann-Hütte (3454 m) erst nachmittags<br />
erreicht werden konnte. Ein weiterer<br />
gemütlicher Hock schloss sich an.<br />
Der Gipfeltag startete um 6.00 Uhr Richtung<br />
Glocknerleitl, wieder mit unseren drei<br />
bewährten Seilschaften. Was wir noch nicht<br />
ahnten, die Berggenossen vom Vortag hatten<br />
neuen Mut geschöpft und waren früher losmarschiert<br />
als wir. Zwar konnten die ersten