DAV Memmigen Jahresschrift 2013

„sanfte Sanierung“ immer noch ein echter
Klassiker geblieben ist. Hier dürfen Klemmkeile
und Schlingen zur Zwischensicherung
nicht fehlen! Maxi und ich erklommen die
komplette Westwand IV+ (11SL, 6- rp), die
hervorragend mit Bohrhaken abgesichert
war. Lediglich zwischen Vorbau und Westwand-Einstieg
mussten wir eine Länge im
Steilgras zurücklegen, was bei Morgentau
und mit Kletterschuhen sicher nicht jedermanns
Freude ist. Eine weitere Seilschaft
wollte durch eine andere Westwand-Führe,
doch musste sie wegen des abenteuerlichen
Zustiegs abbrechen und sich mit dem „Normalweg“
begnügen. Dieser ist gleichzeitig
der Abstiegsweg vom Gipfel (2673 m) und
sollte nicht unterschätzt werden: Denn trotz
Drahtseil, das offi ziell nur „zur Orientierung“
verwendet werden darf, gespickt mit einigen
II-er Stellen, wird dieser Weg nur geübten
und trittsicheren Bergsteigern vorbehalten
bleiben. Aber landschaftlich absolut empfehlenswert!
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Wir waren: Roland, Maxi und Basti Michel,
Lukas Guggenberger, Emil Wassermann, Andreas
Gerle mit den Tourenführern Michael
Drexl, Michael Walter, Dieter Heubuch und
meiner Wenigkeit.
… UND: Es hat sich mal wieder gelohnt,
auch bei schlechtem Wetter loszugehen! -
Berg Heil! Stefan Bieringer
Japanisches
Sektionsmitglied auf dem
Gran Paradiso
(4061 m)
Satomi Nakamura, klein und zierlich, ist ein
neues und das mit Sicherheit am weitesten
entfernt wohnende Mitglied beim DAV-Memmingen.
Vor zwei Jahren kam die in Kumamoto
lebende Japanerin erstmals nach Memmingen.
Ich möchte mit „Mutti und Papa“, so
nennt sie ihre Freunde Gerhard und Brigitte,
Fahrradfahren und Bergsteigen. Nach zwei
kleinen Allgäu-Touren, Aggenstein und
Mindelheimer Klettersteig, die sie problemlos
absolvierte, war schnell klar, Satomi kann
viel mehr. Jetzt nach zwei Jahren kehrte die
fröhliche Japanerin für einen Kurzurlaub