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DAV Memmigen Jahresschrift 2013

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gemütlich in wohliger Wärme bei Weizen,<br />

Kaffee und Apfelstrudel diesen gelungenen<br />

Tourentag ausklingen ließen. Dabei stellten<br />

wir übereinstimmend fest, dass selbst<br />

bei solchen Temperaturen eine Tour nicht<br />

unangenehm sein muss, wenn man sich im<br />

Vorfeld damit befasst, darauf einstellt und<br />

vorbereitet. Ernst Jena<br />

Genießer-<br />

Skitourenwoche im<br />

Sarntal (Südtirol)<br />

26. 2. – 2. 3. 2012<br />

Viel Sonne, viel Wind, viel gute Laune, wenig<br />

Schnee – so kann man mit wenigen Worten<br />

die Skitourenwoche im Sarntal beschreiben.<br />

Sonntag:<br />

Schon die Anfahrt gestaltete sich abwechslungsreich:<br />

Bis zum Fernpass herrschte<br />

leichter Schneefall bei glatten Straßen, im<br />

Inntal regnete es, am Brenner schneite es<br />

wieder leicht, dann kam langsam die Sonne<br />

heraus. Sie zeigte uns allerdings gleich, wie<br />

stark sie dem Schnee schon zugesetzt hatte.<br />

Nicht nur südseitig waren die Hänge bis weit<br />

hinauf schon aper.<br />

Drei Unentwegte unternahmen bereits<br />

während der Anfahrt eine Skitour und<br />

bestiegen von Latzfons aus – oberhalb von<br />

Klausen liegend – die Lorenzispitze (2481 m).<br />

Der starke Wind ließ die Gipfelrast allerdings<br />

sehr kurz ausfallen und der Schnee zeigte<br />

sich auch nicht von seiner freundlichen Seite:<br />

zuerst Bruchharsch, dann tiefer Sumpf.<br />

Freundlich dagegen wurden wir in unserem<br />

Quartier – Hotel „Feldrand“ in Weißenbach<br />

im oberen Sarntal – empfangen. Der Besuch<br />

der Sauna und des Schwimmbeckens, ein<br />

gutes und reichhaltiges Abendessen und ein<br />

Viertele vom Südtiroler Roten trugen das<br />

Übrige zum Wohlbefinden der 29 Teilnehmer<br />

bei.<br />

Nicht ganz leicht hatte es der Rat der<br />

Weisen – sprich unsere Tourenführer Helmut<br />

Lang, Günter Lichtenauer, Wolfgang Metzeler<br />

und Gerhard Schütz – an diesem und auch<br />

an den folgenden Abenden, jeweils für den<br />

nächsten Tag eine geeignete Tour auszuwählen.<br />

Montag:<br />

½8 Frühstück, ½ 9 Abfahrt, dieser Zeitplan<br />

galt für die ersten Tage. Gere und Wolfgang<br />

führten die eine Gruppe von Pens (1486 m)<br />

aus zunächst über einen steilen, schmalen<br />

und z.T. vereisten Weg, später durch einen<br />

lichten Zirbenwald und über freie Hänge zum<br />

Durnholzer Jöchl (2250 m). Kalter Wind und<br />

wärmende Sonne wechselten schnell, also<br />

Jacke an, Jacke aus, Kapuze rauf, Kapuze<br />

runter, ... Nach einer stürmischen, kurzen<br />

Gipfelrast lösten sich bei der Abfahrt Bruchharsch,<br />

feiner Pulver und abgeblasene Stellen<br />

ab. An einem windstillen Plätzchen testeten<br />

wir, wie lange jeder braucht, bis der Rucksack<br />

herunten und die Lawinensonde einsatzbereit<br />

ist. Fast alle schafften es in weniger als einer<br />

Minute. Die Abfahrt über den vereisten Weg<br />

war besch..., teils seitlich rutschend, teils<br />

die Skier tragend gelangten wir heil zu den<br />

Autos.<br />

Die andere Gruppe unter Führung von<br />

Günter und Helmut startete bei Sonnenschein<br />

und angenehmer Temperatur in Weißenbach/<br />

Winkhöfe (1442 m) in Richtung Seeblspitze<br />

(manchmal auch Säbelspitze) (2331 m). Genussvoll<br />

führte uns Günter durch das flache<br />

Unterbergtal bis zur Pause an der Ebenberghütte.<br />

Weiter ging die optimale Einstiegsroute<br />

bei mäßiger Steigung bis zum Grat der Seeblspitze.<br />

Auf den Gipfel verzichteten wir auf<br />

Grund des starken, eisigen Windes. Zu kurz<br />

kam deshalb auch die herrliche Aussicht auf<br />

die formschönen Gipfel der Dolomiten und<br />

auf das Sarntal. Die Abfahrt gestaltete sich<br />

wesentlich besser als erwartet, obwohl wir<br />

stellenweise mit „Plattenpulver“ zu kämpfen<br />

hatten. Eine ausgedehnte Pause gab’s dann<br />

an einer kleinen Hütte, windgeschützt und<br />

bei wärmender Sonne. Gestärkt ließen wir die<br />

Tour mit lockeren Schwüngen zum Ausgangpunkt<br />

ausklingen.<br />

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